Bergschuhe werden auch als Bergstiefel bezeichnet. Es handelt sich hierbei um spezielle Schuhe, die zum Bergsteigen, für anspruchsvolle Wanderungen im weglosen Gelände, für Bergtouren, für Hochtouren und für Wintertouren optimiert sind. Bergschuhe für Damen sind für eine sichere Fortbewegung auf Fels, Geröll, Eis und Schnee geeignet und bieten damit ein hohes Mass an Sicherheit. Neben einer allgemeinen Robustheit, bieten Bergschuhe ein rutschfestes Profil und eine hohe Sohlensteifigkeit und sind wasserdicht.
Der Schaft von Bergschuhen reicht bis über den Knöchel. Im direkten Vergleich zu einem Wanderschuh ist der Bergschuh schwerer und fester. Wichtige Eigenschaften von Bergschuhen sind eine verstärkte Ferse und Spitze, sowie ein breiter Geröllschutzrand. In Kombination mit einer festen Sohlenkonstruktion eignen sich Bergschuhe für den Einsatz von Steigeisen.
Bergschuhe für Damen zeichnen sich unter anderem durch ein gutes Profil, eine feste Schnürung und ein funktionales Material aus. Das gute Profil mit einer ausreichenden Profilstärke lässt die Schuhe besonders gut in weichere Böden greifen. Spezielle Profilformen sorgen gleichzeitig für guten Halt auf Fels, Geröll und ähnliche Untergründen. Eine eher breite Sohle bietet auch dann für eine gute Standfestigkeit, wenn du steil bergab unterwegs bist.
Die feste Schnürung stellt sicher, dass deine Bergschuhe fest am Fuss sitzen. Damit ist ausgeschlossen, dass du im Schuh herumrutscht, was nicht nur störend ist, sondern auch die Sicherheit beeinträchtigt. Ein funktionales Material macht den Bergschuh schliesslich angenehm warm, ohne dass es zum Wärmestau kommt und sorgt für Wasserfestigkeit auf der einen und Atmungsaktivität auf der anderen Seite. Damit eignen sich die Bergschuhe sowohl für Regenwetter als auch für heisse Tage.
Die Marke La Sportiva ist eng mit dem Gründer Narcisco Delladio verknüpft. Narcisco betrieb schon in den 1920er Jahren eine kleine Leder- und Holzwerkstatt in Ziano di Fiemme im Trentino. Hier stellte der versierte Handwerker Lederstiefel und Holzpantinen für Bauern und Holzfäller her und erreichte damit schnell regionale Bekanntheit und Anerkennung. In der Folge und immer inspiriert durch seine Liebe zu den Bergen begann Narcisco Delladio damit, sein Sortiment um hochwertige Bergschuhe zu erweitern. Sein kleines Unternehmen bezeichnet er ab jetzt als „La Calzoleria Sportiva“ und betont damit die sportliche Note seiner Kreationen. „Calzoleria“ bedeutet dabei soviel wie Schuhmacherei oder Schuhmacherwerkstatt. „Sportiva“ kann sowohl für sportlich als auch für fair stehen.
Der Sohn und Nachfolger des Firmengründers, Francesco Delladio, griff die Leidenschaften seines Vaters auf und erweiterte das Lieferprogramm später um Tourenskischuhe und um technisches Schuhwerk. Das Unternehmen erlangte zunehmend Bekanntheit, schnell auch über die Grenzen des Trentinos hinaus. Der Firmenname wurde auf „La Sportiva“ verkürzt und seit den 1950er Jahren wurde die Marke in ganz Europa immer bekannter.
Heute zählt La Sportiva zu den führenden Bergsportmarken und verfügt auf der ganzen Welt über begeisterte Kunden. Das langfristige Erfolgsrezept basiert vor allem auf der hohen Qualität der Erzeugnisse. La Sportiva legt dabei grossen Wert darauf, eigene Technologien zu entwickeln und die angebotenen Produkte stetig zu verbessern. Dabei spielt der stetige Input von Profisportlern aus dem Bergsport eine entscheidende Rolle.
Nicht zuletzt setzt sich La Sportiva überzeugt für Umweltschutz und faire Arbeitsbedingungen ein. Dazu werden Produktionsmethoden bevorzugt, die rücksichtsvoll und schonend mit Menschen und mit Ressourcen umgehen. Bergschuhe für Damen von La Sportiva kannst du daher guten Gewissens kaufen und tragen.
Wenn dich deine Bergabenteuer in schwieriges Gelände führen, dann geht es nicht ohne Steigeisen. Diese nützlichen Ausrüstungsgegenstände aus Metall sorgen dafür, dass du dich auch auf Eisflächen, Gletschern oder Firn- und Schneefeldern sicher fortbewegen kannst und erweitern deine Möglichkeiten erheblich.
Die Geschichte der Steigeisen reicht bis in die Antike zurück. Im 16. Jahrhundert gab es dann bereits vierzackige Steigeisen für Jäger, Mineraliensucher und Holzarbeiter. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts schliesslich entstanden Steigeisen, die den heutigen Modellen bereits ähneln und zum Beispiel bereits die ganze Schuhsohle umschlossen.
Moderne Steigeisen bestehen aus zwei Grundplatten, die beweglich miteinander verbunden sind. An diesen Platten werden scharfe Zacken befestigt. Diese Zacken unterteilt man in Vertikalzacken und Frontalzacken. Während die Frontalzacken vorne an den Steigeisen befestigt sind, befinden sich die Vertikalzacken an den beiden langen Seiten der Eisen.
Bei Bergschuhen ist in Bezug auf Steigeisen zwischen drei verschiedenen Kategorien zu unterscheiden:
- nicht steigeisenfest
- bedingt steigeisenfest
- voll steigeisenfest
Nicht steigeisenfeste Bergschuhe sind gar nicht zum Tragen von Steigeisen geeignet. Bedingt steigeisenfeste Bergschuhe bieten die Möglichkeit, Leichtsteigeisen zu verwenden und solche Eisen, die mit einer Riemenverbindung am Schuh befestigt werden. Voll steigeisenfeste Schuhe schliesslich sind mit speziellen Haltepunkten ausgerüstet, an denen Hebelbindungen für Steigeisen befestigt werden können.
In Abhängigkeit von diesen Steigeiseneigenschaften weisen Bergschuhe unterschiedliche Merkmale auf. Schuhe in nichtsteigeisenfester Ausführung erkennt man meist an einer weichen Sohle, einem weichen Schaft und dem fehlenden Sohlenrand. Bedingt steigeisenfeste Bergschuhe haben eine härtere Zwischensohle, einen hochgezogenen und stabilen Schaft und eine feste und griffige Profilsohle. Voll steigeisenfeste Bergschuhe erkennst du an ihrer komplett steifen und harten Zwischensohle, dem steifen Schaft und einem Sohlenrand zum Fixieren der Hebelbindungen von Steigeisen.
Zu welcher Kategorie du hier greifen solltest, hängt natürlich stark davon ab, welche Aktivitäten du planst. Bei der Anschaffung der Bergschuhe solltest du daran denken, dass sich deine sportlichen Interessen im Laufe der Zeit erweitern und ergänzen können. Vor diesem Hintergrund spricht Vieles dafür, dich von vornherein mindestens für einen bedingt steigeisenfesten Schuh zu entscheiden.
Wusstest du, dass deine Füsse im Laufe des Tages etwas anschwellen? Das ist ganz normal. Wenn du Bergschuhe bei uns bestellst, dann solltest du sie deshalb am besten am Nachmittag anprobieren. Ausserdem kommt es auch bei Touren dazu, dass die Füsse noch etwas mehr anschwellen. Unsere Empfehlung: Probiere die Bergschuhe mit etwas dickeren Socken aus. So kannst du den Effekt simulieren und läufst nicht Gefahr, dass du erst bei deiner nächsten Tour feststellst, dass deine Schuhe nicht optimal passen.
Ein Bergschuh, der dir zu eng ist, kann sich zum Beispiel dadurch bemerkbar machen, dass deine Fusssohlen in den Schuhen beginnen zu brennen. Als Soforthilfe kannst du beim Abstieg die Einlegesohlen aus dem Bergschuh entnehmen. So gewinnst du etwas mehr Platz und das unangenehme Brennen lässt nach oder hört ganz auf. Bei der nächsten Tour kannst du dich dann für andere Socken entscheiden. Sowohl die Stärke als auch das Material der Socken haben einen Einfluss darauf, wieviel Platz dir im Schuh bleibt.
Wenn du orthopädische Einlegesohlen trägst, dann solltest du darauf achten, dass dein neuer Bergschuh ein wenig mehr Volumen hat und dadurch ausreichenden Platz für deine Einlagen bietet.
Beim Anprobieren von Bergschuhen empfehlen wir dir, diese nicht nur auf einer ebenen Fläche, sondern auch auf einer schiefen Ebene zu testen. Hierfür bieten sich Rampen ideal an. Auf einer solchen Rampe kannst du nämlich im Bergschuh sowohl den Aufstieg als auch den Abstieg testen.
Übrigens: In der Ebene und beim bergauf gehen solltest du deine Bergschuhe nur bis zum vorletzten Haken schnüren. Das empfehlen wir zumindest dann, wenn es der Fersensitz des Schuhs zulässt.Beim Abstieg wird der Stiefel dann nachgeschnürt und diesmal kannst du ihn bis zum letzten Haken schliessen. Auf diese Weise sorgst du für optimale Bedingungen.
Kennst du diese Situation: Du hast dir neue Bergschuhe gegönnt und kannst dich nicht dazu durchringen, sie zum ersten Mal auf einer Tour mit Pfützen und Schlamm zu tragen. Schliesslich sehen sie noch so schön und neu aus und du willst sie möglichst lange so erhalten. Das ist natürlich Unsinn. Unsere Bergschuhe sind absolut dazu geeignet, selbst den härtesten Bedingungen zu trotzen und für lange Zeit in Bestform zu bleiben. Das gilt vor allem dann, wenn du sie richtig behandelst und pflegst.
Das ist bei Bergschuhen eigentlich gar nicht schwierig. Am wichtigsten sind die Grundreinigung und das Trocknen der Schuhe. Hierbei spielt es übrigens keine Rolle, ob du einen Bergschuh aus Leder oder aus synthetischem Material trägst. Nimm für die Grundreinigung am besten die Einlegesohlen aus dem Schuh und entferne auch die Schnürsenkel. Jetzt kannst du eine grobe Bürste verwenden, um die Aussenseite der Bergschuhe mit lauwarmem Wasser zu reinigen. Wenn du das Innere des Schuhs reinigen möchtest, dann kann du dies ebenfalls mit Wasser und mit einem Tropfen Spülmittel erledigen. Hierbei solltest du allerdings auf die Bürste verzichten, da sie unter Umständen das Futter beschädigen könnte.
Nach der Grundreinigung müssen deine Schuhe nun ausgiebig trocknen. Gib ihnen dazu ein wenig Zeit und verzichte darauf, die Trocknung mit einer Hitzequelle zu beschleunigen. Das könnte nämlich Verklebungen lösen oder dem Material schaden. Am besten eignet sich ein trockener Ort bei Zimmertemperatur. Wenn du den Vorgang beschleunigen möchtest, dann kannst du die Bergschuhe mit Zeitungspapier ausstopfen. Dieses sollte allerdings regelmässig gewechselt werden, um die Bildung von Schimmel zu vermeiden.
Bergschuhe aus Leder können anschliessend mit speziellen Pflegeprodukten oder Schuhwachs behandelt und gepflegt werden. So bleibt das Leder geschmeidig und behält seine wasserabweisenden Eigenschaften. Um Haken und Ösen vor Korrosion zu schützen, kannst du ein wenig Vaseline oder ebenfalls Wachs auftragen.
Wenn du dich an diese einfachen Hinweise hältst und deinen Bergschuhen regelmässig etwas Pflege gönnst, wirst du daran sehr lange Freude haben.