Wanderstöcke bieten dir Entlastung, Sicherheit und Komfort

Wenn du es dir zur Gewohnheit machst, deine Touren mit dem Wanderstock oder Trekkingstock zu absolvieren, dann profitierst du auf unterschiedliche Weise. Zunächst einmal wird dein gesamter Bewegungsapparat deutlich entlastet. Das gilt zum einen für den unteren Bewegungsapparat. Pro Gehstunde kommen hier etliche Tonnen Last zusammen. Beim Gehen bergab reduzierst du die Vertikalkräfte um bis zu 25 Prozent, wenn du zwei Stöcke verwendest. Mit Trekkingstöcken sorgst du für eine verbesserte Kraftverteilung. Die Kraft wird beim Gehen bergauf nämlich teilweise vom Oberkörper geliefert. Nicht zuletzt spürst du auch eine deutliche Entlastung, wenn du mit einem Rucksack unterwegs bist. Durch die Wanderstöcke bewegst du nämlich deine Schultern mit, statt sie nur statisch zu belasten.

Aber auch in Bezug auf die Sicherheit sorgen Wanderstöcke für eine gute Bilanz. So kannst du dich zum Beispiel auf Schneefeldern und anderen rutschigen Untergründen besser sichern und gewinnst mehr Halt. Wenn es darum geht, in unwegsamem Gelände voran zu kommen, dann wird deine Balance durch Stöcke deutlich unterstützt. Ausserdem kannst du mit dem Trekkingstock die Tragfähigkeit von Untergründen gut testen. Das gilt zum Beispiel bei Schneebrücken oder in sumpfigem Gelände.

Wanderstöcke und Trekkingstöcke lassen sich übrigens gut zweckentfremden und helfen dir dadurch, Ausrüstungsgewicht zu sparen und so deinen Komfort zu verbessern. Du kannst die Stöcke nämlich ersatzweise zum Beispiel als Zeltstangen, als Stativ oder als Schiene im Bereich Erste Hilfe einsetzen.

Das solltest du beim Einsatz von Trekkingstöcken beachten

Bei aller Nützlichkeit und bei allen Vorzügen von Trekkingstöcken solltest du allerdings nicht aus den Augen verlieren, dass mit dem Gebrauch der Stöcke auch bestimmte Risiken verbunden sind. Diese solltest du kennen und berücksichtigen.

So ist es zum Beispiel möglich, auf glatten Steinplatten mit den Stöcken abzurutschen. Auch können sich die Wanderstöcke in Spalten oder an Wurzeln verklemmen. Mitunter ist es auch schon zu Stürzen gekommen, wenn die Klemmungen bei Teleskop-Stöcken durchrutschen. Nicht zuletzt stolpern Outdoor Sportler mit Wanderstöcken manchmal darüber. Insgesamt gibt es aber keine Anhaltspunkte, die dafür sprechen, auf Trekkingstöcke aufgrund der damit verbundenen Risiken zu verzichten. Die Vorteile überwiegen die geringen Risiken sehr deutlich.

Ein weiterer Aspekt soll nicht unerwähnt bleiben: Das dauerhafte Trainieren mit Stöcken kann dazu führen, dass Belastungsreize wegfallen oder schwächer ausfallen. Ist dies der Fall, dann werden deine Gelenkknorpel nicht optimal ernährt und deine Muskeln weniger stark trainiert. Ausserdem kann es dazu kommen, dass dein Gleichgewichtssinn sich in Situationen ohne Stöcke verringert. Diese unerwünschten Effekte kannst du allerdings vermeiden, indem du immer wieder in einfacherem Gelände trainierst und dabei deine Stöcke nur beim bergauf und bergab gehen verwendest, wenn du sie wirklich brauchst. Darüber hinaus empfehlen wir dir die Tipps und Tricks zum richtigen Gehen mit Trekkingstöcken im letzten Abschnitt dieses Artikels.

Die berühmten Marken CAMP und La Sportiva

Für die Kategorie Stöcke haben wir uns in unserem Shop für die beiden Marken CAMP und La Sportiva entschieden. Beide Hersteller bieten dir mit ihren Produkten eine ausgezeichnete Qualität, Haltbarkeit und Performance.

La Sportiva ist ein bedeutender italienischer Hersteller für Bergsportprodukte und vor allem bekannt für seine herausragenden Schuhe. Hervorgegangen aus einer kleinen Schusterwerkstatt entwickelte sich das Unternehmen schon früh zu einem der führenden Hersteller für Bergschuhe. Im Laufe der Zeit konzentrierte sich La Sportiva auf die Entwicklung von Kletterschuhe. Diese werden weltweit von vielen Profis mit voller Überzeugung im Training und bei Wettkämpfen getragen. Vor allem in den letzten Jahren hat La Sportiva das Sortiment immer breiter ausgerichtet. Heute deckt das Unternehmen fast alle Bereiche des Bergsports souverän ab.

Die ausgesprochen leichten und robusten Stöcke von La Sportiva bieten dir eine hervorragende Funktion und sind mit vielen durchdachten Details ausgestattet. In unserem Shop entdeckst du dabei vor allem Runningstöcke und Skitourenstöcke von La Sportiva.

Auch bei der Firma CAMP handelt es sich um eine italienische Traditionsmarke. Schon im Jahre 1889 gründete der Schmied Nicola Codega im lombardischen Premana eine kleine Werkstatt. Noch heute wird das Unternehmen von der Familie Codega geleitet und hat seinen Sitz nach wie vor in Premana.

Die heutige Richtung schlug CAMP ein, als der Sohn des Gründers, Antonio Codega, einen legendären Eispickel für die Gebirgsjäger des italienischen Militärs entwickelte. Noch heute finden sich hochwertige Eispickel und Eisgeräte im Sortiment des Herstellers. Darüber hinaus bietet CAMP alles, was Kletterer, Bergsteiger, Skibergsteiger, Trail Runner, Wanderer und Höhenarbeiter benötigen.

Die Trekkingstöcke von CAMP sind faltbar und lassen sich dadurch besonders gut verstauen und transportieren. Sie sind sehr leicht, lassen sich in der Höhe verstellen und werden teilweise mit auswechselbaren Tellern für unterschiedliches Terrain geliefert. Als Materialien kommen bei ihrer Herstellung Aluminium und Carbon zum Einsatz. Eine innenliegende Spannschnur sorgt dafür, dass du deinen Trekkingstock in Sekundenschnelle spannen kannst. Eine Kunststoffummantelung um die Spannschnur herum sorgt für eine lange Lebensdauer. Ausserdem kannst du die Schnur über ein Mikroverstellsystem bei Bedarf nachspannen. Anatomisch abgestimmte Schlaufen für rechts und links und ergonomisch geformte Griffe runden die Wanderstöcke von CAMP ab.

Tipp und Tricks für das Gehen mit Trekkingstöcken

Der Umgang mit Trekkingstöcken ist nicht wirklich kompliziert und setzt keine allzu intensive Beschäftigung mit dem Thema voraus. Allerdings gibt es ein paar einfache Regeln und Tipps, mit deren Hilfe du den Einstieg in das Gehen mit Stöcken schneller findest und insgesamt bessere Ergebnisse erzielst. Die wichtigsten Hinweise haben wir hier für dich zusammengestellt.

Die aktive Nutzung deiner Trekkingstöcke

Beim Einsatz von Trekkingstöcken solltest du dich von Anfang an daran gewöhnen, sie aktiv zu verwenden. Das bedeutet, dass du sie mit deinen Armen bewegst und dabei ihre Vorteile nutzt. Wenn du die Wanderstöcke stattdessen passiv hinter dir herziehst, ergeben sich keine Vorteile daraus.

Ebene Strecken ohne Stöcke zurücklegen

Der Wanderstock soll es dir vor allem erleichtern, Anstiege und Abstiege zu absolvieren und besser mit unwegsamem Gelände zurecht zu kommen. Nutze daher jede Gelegenheit, dich auf ebenen Strecken ohne die Trekkingstöcke zu bewegen. Das hilft dir dabei, weiterhin deinen Gleichgewichtssinn zu trainieren.

 

Keine Stöcke auf glatten Steinplatten

Wenn du dich bei einer Tour stellenweise über glatte Steinplatten bewegen musst, dann solltest du in diesen Momenten auf deine Wanderstöcke verzichten. Die Spitzen der Stöcke können hier leicht wegrutschen. Im Ergebnis verlierst du dabei vielleicht das Gleichgewicht und erleidest einen Sturz.

Trekkingstöcke beim Aufstieg und beim Abstieg

Der Hauptnutzen von Trekkingstöcken besteht darin, dich maximal beim bergauf und bergab Gehen zu unterstützen. Beim Aufstieg helfen dir die Stöcke sehr effektiv dabei, Kraft zu sparen und weniger schnell zu erschöpfen. Beim Abstieg wiederum werden deine Gelenke durch die Wanderstöcke entlastet und geschont.

Der gleichzeitige Einsatz der Stöcke spart Kraft

Ein grosser Vorteil von Trekkingstöcken besteht darin, dass du damit viel Kraft sparen kannst. Das macht deine Touren weniger anstrengend und hilft dir dabei, länger durchzuhalten. Den deutlichsten Effekt erzielst du immer dann, wenn du beide Stöcke gleichzeitig einsetzt.

Das Gelände entscheidet über die Einstellung der Stocklänge

Die Länge von Teleskop-Trekkingstöcken solltest du immer passend zum jeweiligen Gelände einstellen. Für Aufstiege werden die Stöcke eher verkürzt und für Abstiege eher verlängert. Am Hang ist dabei der Stock, der zur Talseite zeigt, länger. Bei Wanderstöcken, die sich nicht verstellen lassen, kannst du auch am Griff jeweils etwas höher oder tiefer greifen, um einen ähnlichen Effekt zu erzielen.

Trekkingteller als wichtiges Zubehör

Auswechselbare Spitzen sind an Trekkingstöcken ein sinnvolles Zubehör. Manche Modelle werden auch direkt mit unterschiedlichen Aufsätzen angeboten. Besonders wichtig: Der sogenannte Trekkingteller. Hierbei kannst du verhindern, dass die Stockspitze in Spalten gerät und dort hängenbleibt oder dass sie in Schnee oder Matsch einsinkt.

Beim Klettern die Stöcke immer gut verstauen

Sobald Du bei einem Abschnitt einer Tour beide Hände benötigst, zum Beispiel zum Klettern oder um dich an einem Seil festzuhalten, solltest du deine Trekkingstöcke unbedingt sicher verstauen. Wenn du sie stattdessen unkontrolliert herum baumeln lässt, können sie dich und andere gefährden.

Schütze deine Mitmenschen vor deinen Stöcken

Gefahr für deine Mitmenschen besteht durch die Wanderstöcke auch immer dann, wenn du dich damit an öffentlichen Orten bewegst. Das kann zum Beispiel beim Einkaufen unterwegs, in Verkehrsmitteln oder beim Transport der Fall sein. In diesen Situationen solltest du, wenn es nicht möglich ist, die Stöcke komplett wegzupacken, ihre Spitzen mit Gummistopfen sichern, um zu verhindern, dass sich andere daran verletzen.

Gute Pflege der Trekkingstöcke zahlt sich aus

Eigentlich handelt es sich bei guten Trekkingstöcken um pflegeleichte und unverwüstliche Ausrüstungsgegenstände. Dennoch solltest du die nach jeder Tour mit klarem Wasser reinigen und sie anschliessend sorgfältig trocknen lassen. Andernfalls kann es im Inneren der Wanderstöcke zu Korrosion kommen.