Pieps Lawinensonden jetzt im Online-Shop kaufen
Lawinensonden gehören zur Standardausrüstung von Skitourengehern, Freeridern, Bergrettern und allen anderen, die im Schnee abseits der ausgebauten Pisten unterwegs sind. Es handelt sich hierbei um eine ebenso einfaches wie wirkungsvolles Werkzeug, das bei der Ortung und Rettung von Verschütteten eine wesentliche Rolle spielt. Auf dieser Seite informieren wir dich detailliert über Lawinensonden des renommierten Herstellers Pieps.
Du erfährst unter anderem, was eine Lawinensonde genau ist und wie du sie anwendest, wirst mit den Grundlagen der Lawinenrettung vertraut gemacht und mit Tipps und Hinweisen versorgt, die dir im Fall des Falles eine ganz konkrete Hilfe bieten. Ausserdem stellen wir dir die Marke Pieps näher vor und berichten über die Produkte des Unternehmens.
Lawinensonden: Ein einfaches Instrument mit genialer Wirkung
Wenn ein Schneesportler in eine Lawine oder in deren unmittelbare Nähe gerät, dann kann er verschüttet werden. Innerhalb von kürzester Zeit wird er dabei von Schneemassen begraben und ist dann, abhängig von der Verschüttungstiefe und von seiner Orientierung, nicht mehr dazu in der Lage, sich selbst zu befreien. Jetzt bedrohen Sauerstoffknappheit und Unterkühlung das Leben des Verunglückten. Er ist dringend auf schnelle Hilfe angewiesen. Diese kann aber nur dann erfolgen, wenn die Helfer wissen, wo genau sich der Verschüttete befindet.
Eine grobe Einschätzung der Position von Lawinenopfern bieten modernen LVS-Geräte. Das Gerät eines Verschütteten sendet dabei Signale aus, das von Geräten der Helfer empfangen werden kann. Dies ermöglicht eine schnelle und gute Ortung der ungefähren Position des Verunglückten. Dort angekommen müssen die Helfer nun aber Erkenntnisse über die Lage des Körpers und über die Verschüttungstiefe beginnen, bevor sie daran gehen können, den Weg zum Lawinenopfer freizuschaufeln.
Genau hier kommen Lawinensonden zum Einsatz. Es handelt sich dabei um dünne Stangen aus Rohrmaterial mit einer Länge von zwei bis vier Metern. Die Lawinensonden werden von den Helfern rund um die georteten Bereich senkrecht und der Schwerkraft folgend in den Schnee gesteckt. Das Einstecken endet, wenn die Sonde entweder auf einen Widerstand trifft oder wenn ihr Ende erreicht ist.
Wird ein Widerstand erreicht, dann gilt es, dessen Konsistenz zu bewerten. Hierbei soll herausgefunden werden, ob es sich um Eisschichten, um Fels, um Erdboden oder um einen Verschütteten handelt. Das sondierte Material wird dazu nach Kriterien wie hart, federnd oder haftend eingestuft, um genauere Rückschlüsse zu erhalten. Kommt der Helfer dabei zu dem Schluss, dass es sich vielleicht um einen Verschütteten handelt, dann wird im Nahbereich weiter sondiert. Erhärten sich die Hinweise, kann mit der Ausgrabung begonnen werden.
Lawinensonden helfen dabei, die Zeit zwischen der Ortung eines Verschütteten und dessen endgültiger Bergung signifikant zu verkürzen. Dabei sind die Sonden erstaunlich kompakt und leicht, so dass sie sich mühelos mitführen lassen. Hierzu besteht eine Lawinensonde aus mehreren rohrförmigen Elementen, die mit einer innenliegenden Kordel oder einem Seil miteinander verbunden sind. Zieht man an dieser Kordel, dann fügen sich die einzelnen Elemente von selbst zu einer langen Stange zusammen.
Da Lawinensonden meist aus Aluminium, Titan oder Karbon hergestellt werden, sind sie nicht nur ausgesprochen leicht, sondern auch sehr flexibel. Ein nützliches Detail: Die einzelnen Elemente der Sonde sind mit einer Skala ausgestattet. Dieser Massstab ermöglicht die sofortige Einschätzung der Verschüttungstiefe eines Lawinenopfers.
Das Angebot an klassischen Lawinensonden wird heute auch von Modellen ergänzt, die über eine integrierte Elektronik verfügen. Diese bietet auf der einen Seite eine akustische und optische Anzeige von Treffern und ist auf der anderen Seite dazu in der Lage, um Nahbereich mit LVS-Geräten zu kommunizieren. Weitere Informationen über die Möglichkeiten von elektronischen Sonden findest du im folgenden Text im Kapitel über die Lawinensonden von Pieps, die wir dir auch gerne in unserem Online-Shop anbieten.
Lawinen als konkrete Gefahr für Schneesportler
Lawinen stellen keine seltenen Ausnahmen dar. Es handelt sich bei ihnen um ganz normale Naturphänomene, die regelmässig vorkommen. Man geht davon aus, dass Jahr für Jahr und eine Million Lawinen abgehen. Wenn du selbst zu den Schneesportlern gehörst, die ihrem Hobby auch gerne abseits der ausgebauten Pisten nachgehen, dann muss dir bewusst sein, dass du dabei immer einer gewissen Lawinengefahr ausgesetzt bist.
Wenn es zu einem Lawinenunglück kommt, dann geht es vor allem darum, möglichst schnell und überlegt zu handeln. Bereits nach 15 Minuten sinken die Überlebenschancen der Verschütteten deutlich ab. Aus diesem Grund solltest du unbedingt verinnerlichen, was im Fall des Falles zu tun ist. Die folgenden fünf Regeln für eine optimale Lawinenrettung helfen dir dabei, dich gut auf den Ernstfall vorzubereiten. Wichtig ist, dass diese Verhaltensempfehlungen dir und allen Menschen, mit denen du im Schnee unterwegs bist, bewusst sind. So kann sich jeder immer darauf verlassen, dass sich alle Gruppenmitglieder bei einem Lawinenunglück richtig verhalten.
Regel 1: Verschaffe dir einen Überblick
Der erste Schritt bei einem Lawinenunglück besteht immer darin, dass du dir einen schnellen und vollständigen Überblick über die Situation verschaffst. Es ist wichtig, jetzt Ruhe zu bewahren. Finde heraus, wie viele Personen verschüttet wurden und lege den primären Suchbereich fest. Achte ausserdem darauf, ob weitere Gefahren bestehen, wie zum Beispiel ein zusätzlicher Lawinenabgang.
Regel 2: Setze einen Notruf ab
Wenn die Möglichkeit besteht, solltest du jetzt einen Notruf absetzen. Bedenke dabei immer, dass die eigentliche Suche nach Verschütteten Priorität hat, weil es hierbei auf Minuten ankommt. Wenn aber zum Beispiel einer der Helfer gerade nicht anderweitig beschäftigt ist, dann kann er es übernehmen, über das Handy Hilfe zu organisieren. Innerhalb von Europa kann hierbei die einheitliche Telefonnummer 112 genutzt werden.
Regel 3: Leite die Suche nach Verschütteten ein
Jetzt beginnt unmittelbar die eigentliche Suche nach Verschütteten. Setze alle Sinne und dein LVS Gerät ein, um erste Anhaltspunkte zu erhalten. Ab dem Erstempfang erfolgt dann die Grobsuche mit dem Lawinensuchgerät und ab einer Entfernung von ungefähr fünf Metern zum Verschütteten die Feinsuche. Hieran schliesst sich die Punktsuche an, bei der vor allem die Lawinensonden zum Einsatz kommen.
Regel 4: Beginne mit dem systematischen Ausschaufeln
Sobald der verschüttete lokalisiert werden konnte, beginnt das Ausschaufeln. Hierbei ist es wichtig, auf der einen Seite möglichst effizient vorzugehen und den Verschütteten auf der anderen Seite nicht zu verletzen. Wenn mehrere Personen zum Ausschaufeln zur Verfügung stehen, dann sollte in einer V-förmigen Formation gearbeitet werden. Die vorderen Helfer arbeiten sich zum Verschütteten durch, während die hinteren Personen den beim Schaufeln entstehenden Schnee wegräumen.
Regel 5: Leiste Erste Hilfe
Sobald der Kopf des Verschütteten sichtbar ist, sollten nach Möglichkeit mehrere Helfer den Kopf ausgraben und die Atemwege freilegen. Überprüfe, ob der Betroffene selbständig atmet. Ist das nicht der Fall, muss der Verschüttete sofort beatmet werden. Checke als nächstes das Bewusstsein, indem du den verletzten ansprichst. Reagiert er nicht, sollte er in die stabile Seitenlage gebracht werden. Prüfe ausserdem den Kreislauf. Lässt sich der Puls spüren? Wenn nicht, dann muss eine Herz-Druck-Massage vorgenommen werden.
Die Firma Pieps: Die Geschichte eines innovativen Pioniers
Pieps gehört heute zu den weltweit bekannten und renommierten Unternehmen, wenn es um Lawinenausrüstungen geht. Vielen Bergsportlern ist dabei nicht bewusst, dass der anerkannte Hersteller als einzelne Abteilung in einem Elektronik-Unternehmen begonnen hat. Diese Abteilung der Firma Seidel Elektronik aus Österreich brachte im Jahr 1972 sein erstes LVS Gerät auf den Markt. Entwickelt wurde das damals noch rein analoge Gerät gemeinsam mit der Universität Graz.
Im Laufe der folgenden Jahre wurden die Lawinensuchgeräte stetig weiterentwickelt und verbessert. Ein grosser Sprung gelang den Entwicklern der Seidel Elektronik im Jahr 2003. Damals brachte das Unternehmen nämlich das weltweit erste digitale Lawinensuchgerät heraus. Bereits dieses Modell verfügte über die 3-Antennen-Technik. 2006 wurde der Bereich Lawinenschutz aus der Firma Seidel Elektronik ausgegliedert. Stattdessen gründete die Familie Seidel die eigenständige Pieps GmbH, in der sich zunächst fünf Mitarbeiter mit der Entwicklung und Vermarktung der angebotenen LVS-Geräte beschäftige.
2012 übernahm der US-amerikanische Sport-Ausrüster Black Diamond das Unternehmen. In der Folge baute Pieps das Sortiment dann weiter aus und nahm zum Beispiel Lawinenschaufeln, Lawinenrucksäcke oder Erste-Hilfe Produkte in das Lieferprogramm auf. Gleichzeitig begann nun auch die Entwicklung, die Herstellung und der Vertrieb von Lawinensonden. Interessant hierbei: Heute entdeckst du bei Pieps Lawinensonden, die mit einer eigenen Elektronik ausgestattet sind. Diese Sonden unterstützen dich aktiv bei der Suche nach Verschütteten, können mit LVS Geräten interagieren und beziehen Updates des Herstellers über eine Bluetooth-Verbindung zu deinem Handy.
Damit hat Pieps die Entwicklung von Lawinensonden ins nächste Level gebracht und ein ebenso einfaches wie bewährtes Produkt um sehr wichtige und oft lebensrettende Funktionen ergänzt.
Die Lawinensonden von Pieps: Leicht, robust, durchdacht und sicher
Eine Lawinensonde spielt innerhalb der Feinsuche nach Verschütteten eine entscheidende Rolle. Sie wird verwendet, um die genau Position des Verunglückten, die Lage seines Körpers und die Verschüttungstiefe möglichst schnell zu ermitteln. Bei Pieps findest du eine gute Auswahl an verschiedenen Lawinensonden, die sich für unterschiedliche Einsatzbereiche eignen.
Gute Lawinensonden sollen möglichst leicht sein, um beim Aufstieg keine sonderliche Belastung darzustellen. Ausserdem müssen sie schnell einsatzbereit sein, damit bei der Rettung keine wertvolle Zeit verloren geht. Wenn du nur gelegentlich im Schnee unterwegs bist oder dich als Einsteiger erst allmählich an den Alpinsport annäherst, dann erfüllt bereits eine einfache Lawinensonde aus Aluminium und mit einer Länge von 220 cm oder 260 cm ihren Zweck völlig. Aluminium ist zwar etwas schwerer als zum Beispiel Karbon. Für den Freizeitsportler ist dieser Unterschied aber nicht wirklich bedeutend.
Bist du dagegen als ehrgeiziger und trainierter Wettkämpfer unterwegs, versuchst du natürlich das Gewicht deiner Ausrüstung so gering wie möglich zu halten. Hier bieten sich Lawinensonden aus Karbon an. Diese wiegen grob gesagt ungefähr die Hälfte dessen, was eine Sonde aus Aluminium auf die Waage bringt. Bei Pieps findest du Lawinensonden aus Karbon, die lediglich 125 Gramm wiegen.
Erfahrene Alpinisten, Bergretter und Bergführer, die auch dann unterwegs sind, wenn es sehr viel Schnee gibt, sollten sich für eine längere Lawinensonde entscheiden. Pieps bietet hierfür einige seiner Sonden mit einer Länge von bis zu 300 cm an.
Sehr interessant sind darüber hinaus die elektronischen Lawinensonden des Herstellers. Diese tragen die Bezeichnung iProbe und werden in einer Version mit und einer ohne Bluetooth angeboten. Grundsätzlich sind die iProbe Modelle dazu in der Lage, dich optisch und akustisch bei der Suche nach Verschütteten zu unterstützen. Die Lawinensonden zeigen dir an, wenn du sie in der Nähe eines eingeschalteten LVS Senders eingestochen hast. In der Ausstattung mit Bluetooth ermöglicht dir die iProbe Sonde nicht nur bequeme Software-Updates. Du kannst die Lawinensonde zusätzlich über die Pieps-App managen.
Alle Lawinensonden von Pieps lassen sich bequem und schnell aufspannen. Sie sind steif und bruchsicher und bieten dir eine Zentimeterskala, an der du die Verschüttungstiefe von Lawinenopfern genau ablesen kannst. Ausserdem sind sie mit einer elastischen Verschlussschnalle ausgestattet, so dass sie sich sicher im Rucksack verstauen lassen.
So sieht deine optimale Lawinenschutzausrüstung aus
Die Lawinensonde ist ein wichtiger Bestandteil jeder Lawinenschutzausrüstung. Sie versetzt dich dazu in die Lage, aktiv an Such- und Rettungsaktionen teilnehmen zu können. Die Sonde alleine reicht dabei aber noch nicht aus. Mindestens drei weitere Ausrüstungsgegenstände sind unverzichtbar, wenn du dich abseits der ausgebauten Pisten aufhältst.
Der zentrale Ausrüstungsgegenstand ist ein zuverlässiges LVS-Gerät. Solche Lawinensuchgeräte bieten dir zwei unterschiedliche Modi. Sie können zum einen eingehende Signale von anderen LVS-Geräten empfangen und zum anderen selbst Signale an solche Geräte senden. Dabei stehen die Modi nicht gleichzeitig zur Verfügung. Die Lawinensuchgeräte können also immer nur entweder senden oder empfangen. Der Sendebetrieb ist dabei der normale Zustand. Wenn du das Gerät also zum Beispiel direkt am Körper, in der Kleidung oder in deinem Rucksack trägst, dann sendet es permanent ein Funksignal aus. Wenn du es zur Hand nimmst oder es per Button in den anderen Modus schaltest, dann beginnt es stattdessen damit, die ausgehenden Funksignale anderer Geräte zu empfangen. Im Falle eines Lawinenabgangs kannst du auf diese Weise sofort damit beginnen, eventuell verschüttete Personen zu orten. Bist du selbst zum Opfer eines Lawinenunglücks geworden, dann kannst du von Helfern geortet, gefunden und gerettet werden.
LVS-Geräte basieren damit auf dem Prinzip der Gegenseitigkeit. Wenn du dir selbst wünschst, im Notfall Hilfe von anderen Menschen zu erhalten, dann solltest du bei all deinen Touren unbedingt ein betriebsbereites LVS-Gerät mit dir führen, um dich jederzeit an Hilfsaktionen beteiligen zu können.
Der nächste unverzichtbare Ausrüstungsgegenstand ist die Lawinenschaufel. Hierbei handelt es sich um leichte und gut zu transportierende Schaufeln. Ihr Zweck besteht darin, Verschüttete nach der Feinortung per Lawinensonde auszugraben und sie dadurch so schnell wie möglich zu retten. Dabei sind die Lawinenschaufeln durch ihre Form dazu in der Lage, viel Schnell zu räumen.
Nicht zuletzt wollen wir den Lawinenairbag erwähnen. Hierbei handelt es sich um einen Rucksack, der über einen integrierten Airbag verfügt. Wenn der Airbag ausgelöst wird, bietet er zum einen ein zusätzliches Luftreservoir, dass es dem Verunglückten ermöglicht, unter der Schneedecke länger zu überleben. Zum anderen sorgt der Airbag dafür, dass das Opfer näher an der Schneeoberfläche bleibt. Verunglückte können auf diese Weise oft schneller gefunden werden oder haben sogar die Möglichkeit, sich selbst zu befreien.
Tipps und Hinweise für die Auswahl der optimalen Lawinensonde
Die Lawinensonde ist Bestandteil der elementaren Schutzausrüstung für Wintersportler. Nur sie ermöglicht eine schnelle und zuverlässige Punktortung von Verschütteten. Das wiederum ist die Voraussetzung dafür, dass Helfer gezielt schaufeln und das Lawinenopfer rechtzeitig retten können. Damit die Lawinensonde ihre Aufgaben optimal erfüllen kann, müssen verschiedene Anforderungen erfüllt sein:
- Schneller Zusammenbau
- Geringes Gewicht
- Robuste Konstruktion
- Optimale Länge
- Ausreichender Durchmesser
- Gutes Material
- Professioneller Spannmechanismus
- Integrierte Zentimeterskala
- Optimales Spitzendesign
Schauen wir uns die einzelnen Anforderungen im Detail an:
Schneller Zusammenbau
Wenn es zu einem Lawinenunglück kommt, dann bleibt den Helfern nur wenig Zeit, um Verschüttete zu orten und zu retten. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass sich deine Lawinensonde schnell und unkompliziert zusammenbauen lässt.
Geringes Gewicht
Die Lawinensonde gehört zur Grundausstattung und sollte immer mitgeführt werden. Wenn sie besonders leicht ist, dann belastet sie dich auch auf längeren Touren nicht und du gerätst nicht in Versuchung, sie doch lieber zuhause zu lassen.
Robuste Konstruktion
Während der Punktortung ist die Lawinensonde starken mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt. Sie muss daher so konstruiert sein, dass sie den Belastungen auch über eine längere Zeit standhält.
Optimale Länge
Als privater Tourengeher oder Freerider reicht dir eine Sondenlänge von rund 240 cm. Wenn du doch auch im Bereich der organisierten Rettung engagieren willst, dann empfehlen wir dir Lawinensonden mit 300 cm Länge.
Ausreichender Durchmesser
Der Durchmesser deiner Lawinensonde entscheidet darüber, wie stabil sie ist. Zu dünne Sonden können sich unter Umständen stark verbiegen. Gerade bei festem Schnee kommt es dann zu Deformationen.
Geeignetes Material
Die gebräuchlichsten Materialien für Lawinensonden sind Aluminium und Carbon. Beides eignet sich gut für deine persönlichen Lawinenausrüstung. Carbon bietet dabei einen Gewichtsvorteil. Wenn du also Wert auf eine besonders leichte Ausrüstung legst, solltest du dich für ein Carbon-Modell entscheiden.
Integrierte Zentimeterskala
Achte darauf, dass deine Lawinensonde über eine integrierte Zentimeterskala verfügt. So kannst du die Verschüttungstiefe eines Lawinenopfers schnell ablesen.
Optimales Spitzendesign
Wenn die Spitze deiner Lawinensonde etwas grösser ist als der Schaft, gleitet die Sonde leichter durch den Schnee. Ausserdem solltest du dich für eine Spitze und keine abgerundete Spitze entscheiden, da sie sich auch gut durch harten Schnee stechen lässt.
Die Lawinensonden von Pieps, die du in unserem Online-Shop direkt bestellen kannst, erfüllen alle genannten Anforderungen souverän und in vollem Umfang.
Unser Fazit: Den Einsatz von Lawinensonden unbedingt trainieren
Grundsätzlich ist der Umgang mit einer Lawinensonde nicht sonderlich kompliziert oder schwierig. Allerdings reicht es nicht aus, dir nur die theoretischen Grundlagen vor Augen zu führen. Du solltest darüber hinaus auch praktische Erfahrungen sammeln.
Am besten gelingt das im Rahmen von Lawinenkursen, die in fast allen Schneegebieten von unterschiedlichen Trägern angeboten werden. Hier hast du die Möglichkeit, dich mit der Praxis der Lawinenrettung vertraut zu machen und bestimmte Verhaltensweisen und Aufgaben einzuüben.
Die wichtigsten Fragen und Antworten rund um Lawinensonden
Unter Skitourengehern, Freeridern, Schneeschuhwanderern, Variantenfahrern und anderen Schneesportlern, die in Gebieten mit Lawinengefahr unterwegs sind, gibt es eine verbindliche Vereinbarung. Jeder ist dringend aufgefordert, mit einer vollständigen Lawinenausrüstung ausgestattet zu sein. Gerätst du selbst in Not oder wirst verschüttet, dann erhältst du durch andere Helfer die dringend erforderliche Hilfe. Werden in deiner Umgebung anderer Sportler von einer Lawine überrascht, dann kannst du ihnen helfen und damit nicht selten Leben retten. Innerhalb der Lawinenausrüstung spielt die Lawinensonde eine zentrale Rolle. Wir erklären dir, worum es sich dabei handelt, geben Empfehlungen in Bezug auf die Länge, die Ausstattung und das Material der Sonde, äussern uns dazu, wie die Lawinensonde funktioniert und klären darüber auf, wie du mit der Sonde Verschüttete retten kannst.
Was versteht man unter einer Lawinensonde?
Zu den grössten Gefahren, denen ein Schneesportler ausgesetzt ist, zählen Lawinen. Bei diesen Naturkatastrophen handelt es sich nicht um seltene Ereignisse. Experten gehen davon aus, dass weltweit Jahr für Jahr rund eine Million Lawinen entstehen. Die Wahrscheinlichkeit damit konfrontiert zu werden, ist vor allem für die Sportler, die sich fern der gut ausgebauten Pisten bewegen, nicht gerade gering. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, eine vollständige Lawinenausrüstung mit sich zu führen, wenn man in solchen Gebieten unterwegs ist. Die Lawinenausrüstung besteht grundsätzlich aus einem Suchgerät für Verschüttete (LVS), einer Lawinenschaufel und einer sogenannten Lawinensonde. Doch worum handelt es sich bei einer solchen Lawinensonde eigentlich? Wir liefern die Antwort.
Eine Lawinensonde ist im Grunde genommen ein langer und dünner Stab, der aus einem Rohrmaterial hergestellt wird. Die Sonden werden dazu verwendet, um den exakten Ort und die Position eines Verschütteten feststellen zu können. Damit bilden Lawinensonden die absolute Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Rettung. Die Sonde wird von dem Helfer nahe der zuvor georteten Position des Verschütteten in den Schnee gestossen. Dies geschieht immer senkrecht und der Schwerkraft folgend. Wenn die Sonde ihr Ende erreicht oder wenn sie auf einen Widerstand stösst, dann endet das Einstecken. Wurde ein Hindernis getroffen, dann geht es im Folgenden darum, dieses anhand seiner Konsistenz zu bewerten.
Dazu wird das sondierte Material anhand von Kriterien wie hart, fest, weich, federnd oder haftend bewertet. Je häufiger der Umgang mit der Lawinensonde geübt wird, desto zuverlässiger wird diese Einschätzung, ob es sich zum Beispiel um Fels, um eine Eisschicht, um Erdboden oder um einen Menschen handelt. Kommt der Helfende zu dem Schluss, dass er mit der Sonde den ersten Kontakt mit dem Verschütteten hergestellt hat, wird im Nahbereich dieser Stelle weiter sondiert. Dies erhärtet zum einen die Vermutung, das Opfer gefunden zu haben und ermöglicht es zum anderen, seine genaue Position zu bestimmen. Das ist eine wichtige Voraussetzung dafür, den Verunglückten mit der Lawinenschaufel ausgraben zu können.
Lawinensonden weisen in der Regel eine Länge von 220 cm bis 300 cm auf. Um das Rettungsgerät platzsparend im Rucksack unterbringen zu können, wird es aus vier bis acht Segmenten zusammengesetzt. Bei diesen Segmenten handelt es sich um einzelne Rohrstücke. Diese sind im Innern mit einem Seil miteinander verbunden. Zieht man an dem Seil, dann setzen sich die einzelnen Segmente zur Sonde zusammen. Ein Mechanismus zur Verriegelung sorgt dafür, dass die Segmente der Sonde zusammengehalten werden. Als Materialien kommt bei den Lawinensonden entweder Carbon oder Aluminium zum Einsatz. Carbon ist aussergewöhnlich leicht, dafür aber weniger starr. Daher kann sich eine Sonde aus Carbon, je nach Bodenbeschaffenheit, deformieren, was bei Lawinensonden aus Aluminium in der Regel nicht passiert.
An ihrer Aussenseite sind die meisten Lawinensonden mit einer Zentimeterskala ausgestattet. So lässt sich die Verschüttungstiefe jederzeit gut ablesen. Die Spitze der Sonde sollte nach Möglichkeit eher spitz als rund geformt sein. Sie gleitet so besser durch den Schnell. Natürlich muss man sie entsprechend vorsichtig einsetzen, um einen Verschütteten nicht zu verletzen.
Die Bandbreite an angebotenen Lawinensonden reicht von ganz einfachen und zweckmässigen Modellen bis hin zu Sonden, in die eine Elektronik integriert wird. Diese zeigt Treffer akustisch oder optisch an und ist dazu in der Lage, mit einem LVS-Gerät in der Nähe zu kommunizieren.
Aus welchem Material besteht eine Lawinensonde?
Mit einer Lawinensonde wird nach einem Lawinenabgang nach Verschütteten gesucht. Hierzu wird zunächst die ungefähre Position mit einem speziellen Gerät zur Suche nach Verschütteten (LVS) ermittelt. Anschliessend wird mit der Lawinensonde die genaue Position des Opfers bestimmt und die Lage seines Körpers untersucht. Die Sonde muss hierzu rechtwinklig zur Schneeoberfläche eingestochen werden. Trifft sie dabei auf ein Hindernis, so kann anhand des Feedbacks festgestellt werden, ob es sich eher um Erdboden, um einen Fels, um Eis oder um den Verschütteten handelt.
Die Anforderungen an eine Lawinensonde sind sehr hoch. Sie muss zum einen sehr leicht sein, damit sie sich gut im Gepäck unterbringen und leicht handhaben lässt. Zum anderen darf sie sich aber nicht verbiegen und natürlich auch nicht brechen, wenn sie beim Einstossen zum Beispiel auf harten Fels trifft. Das setzt zwingend bestimmte Materialeigenschaften voraus. Lawinensonden bestehen vorwiegend entweder aus Carbon oder aus Aluminium. Für Tourengeher, Variantenfahrer, Freerider oder Schneeschuhwanderer ist eine hochwertige Carbon-Sonde die richtige Wahl. Hier ist eine Länge von mindestens 240 cm angemessen. Wer im Bereich der organisierten Rettung tätig ist, der greift besser zu einer Aluminium-Sonde. Diese sollte über eine Länge von mindestens 300 cm verfügen.
Beide Materialien sind sehr leicht und widerstandsfähig. Aluminium ist dabei noch etwas widerstandsfähiger gegen Deformation. Allen Lawinensonden ist dabei gemein, dass sie aus mehreren Segmenten bestehen und für den platzsparenden Transport im Rucksack auseinandergenommen werden können. Üblich sind hier, je nach Länge der Sonde, vier bis acht Segmente. Diese sind durch ein innenliegendes Seil miteinander verbunden. Das Seil besteht entweder aus widerstandsfähigem Kevlar oder aus einem ummantelten Stahlseil. Wird an dem Seil gezogen, dann setzen sich die einzelnen Segmente von selbst zusammen. Dazu sind sie meistens mit konisch zulaufenden Enden ausgestattet. Mit einem speziellen Mechanismus kann die Sonde verriegelt werden, nachdem sie komplett zusammengesetzt wurde. Nach dem Einsatz wird die Verriegelung gelöst und die Sonde kann auf einfache Weise wieder in die einzelnen Segmente zerlegt und gut verstaut werden.
Der Umgang mit der Sonde sollte geübt werden. Du selbst kannst in Eigenregie trainieren, sie schnell und vollständig zu montieren und zu demontieren. Auch einfache Tests in Bezug auf das Einstossen in den Schnee kannst du selbst durchführen. Allerdings empfehlen wir dir, dass du dich im Rahmen eines Lawinenkurses ausbilden lässt. Hier wird der praktische Einsatz der Lawinensonde vermittelt. Du lernst also unter anderen, wie du Hindernisse, auf die deine Sonde trifft, möglichst exakt interpretieren kannst. Natürlich wird darüber hinaus viel weiteres Fachwissen über Lawinen und über die Lawinenrettung vermittelt. Das bereitet dich gut darauf vor, falls du selbst einmal mit einer Lawine konfrontiert wirst.
Du solltest nie leichtfertig darauf verzichten, deine vollständige Lawinenausrüstung mit dir zu führen, wenn du in einem gefährdeten Gebiet unterwegs bist. Sobald du dich fern der ausgebauten Pisten bewegst, ist das unverzichtbar. Die Lawinenausrüstung dient dabei nicht nur der Hilfe für andere Verschüttete. Sie sichert durch das Lawinensuchgerät (LVS) auch dich selbst ab. So wie du dir wünschst, dass im Falle deiner Verschüttung gut ausgebildete und ausgerüstete Helfer in der Nähe sind, die dir das Leben retten können, solltest du auch selbst agieren. Sorge also dafür, dass deine Lawinenausrüstung immer vollständig und unbeschädigt ist und dass du genau weisst, was damit im Fall eines Unglücks zu tun ist.
Wie funktioniert eine Lawinensonde?
Bei einer Lawinensonde handelt es sich um einen wichtigen Bestandteil der für Berg- und Schneesportler obligatorischen Lawinenausrüstung. Deren Sinn besteht darin, im Falle eines Lawinenabgangs sowohl dich selbst als auch andere retten zu können. Im Mittelpunkt steht dabei das sogenannte Lawinenverschüttetensuchgerät. Dieser sperrige Begriff wird auch mit LVS abgekürzt. Das LVS beherrscht zwei Modi: Im Normalfall befindet es sich im Sendemodus. Es sendet nun in kurzen Abständen spezifische Funksignale aus, die in grösserem Umkreis von anderen LVS empfangen werden können. Diese müssen sich dazu im Empfangsmodus befinden. Das bedeutet, dass du dein LVS in den Empfangsmodus schaltest, sobald du dich an einer Suche nach Verschütteten beteiligst. Das gilt auch, wenn du dich in der Nähe einer Hilfstruppe befindest. Schliesslich sollen sie nicht dein Signal, sondern das des Verschütteten empfangen.
Mit dem LVS erfolgt nun schrittweise eine Annäherung an den Verschütteten. Sobald man sich in dessen unmittelbarer Nähe befindet, kommt mit der Lawinensonde ein weiteres Rettungsgerät zum Einsatz. Wir haben es hierbei mit einem Stab von 240 cm bis 300 cm Länge zu tun. Dieser Stab wird rund um die Stelle, wo sich der Verschüttete befindet, rechtwinklig zur Schneeoberfläche in den Schnee eingestossen. Das Ziel besteht darin, seinen Körper mit der Sonde aufzuspüren und dadurch exakte Informationen über Position und Lage zu gewinnen.
Die Lawinensonde besteht mit Carbon oder Aluminium aus einem besonders leichten und gleichzeitig widerstandsfähigen Material. An ihrem Ende befindet sich eine Spitze. Diese verfügt meist über einen grösseren Durchmesser als die eigentliche Sonde. So lässt sie sich viel leichter in den Schnee einstossen. Die Spitze selbst kann entweder rund oder spitz geformt sein. Die spitze Variante lässt sich vor allem in harten Schnee etwas einfacher einstossen.
Berührt die Spitze der Sonde nun ein Hindernis unter der Schneedecke, geht es darum, einzuschätzen, um was es sich genau handelt. Der Helfende mit der Sonde erhält ein haptisches Feedback, wenn die Sonde das Hindernis trifft. Je nachdem, ob dieses eher fest, eher federnd, eher hart oder eher weich ist, kannst du Rückschlüsse darauf ziehen, was deine Sonde gerade berührt hat.
Sobald du den Verschütteten das erste Mal mit der Sonde berührt hast, erfolgen weitere Einstiche in der näheren Umgebung. Hierbei besteht das Ziel darin, ein genaues Bild davon zu erhalten, wo genau das Opfer liegt, welche Lage sein Körper aufweist und in welcher Tiefe er sich befindet. Zur Messung der Tiefe sind Lawinensonden mit einer aussen liegenden Zentimeterskala bedruckt, so dass du die Tiefe jederzeit bequem ablesen kannst.
Die Sondierung ist dann beendet, wenn du exakt einschätzen kannst, wo sich der Verschüttete befindet und wie tief er unter der Schneedecke liegt. Jetzt kommen die Lawinenschaufeln zum Einsatz, die ebenfalls ein fester Bestandteil der Lawinenausrüstung sind. Mit ihnen wird der Verunglückte möglichst schnell ausgegraben. Dabei sollte der Kopf zuerst freigelegt werden, damit du Kontakt aufnehmen und dich um den Verschütteten kümmern kannst, bis Rettungskräfte eintreffen.
Warum kann eine Lawinensonde Leben retten?
Wenn du als Berg- oder Schneesportler von einer Lawine überrascht und dabei verschüttest wirst, dann besteht grösste Gefahr für dein Leben. Neben eventuellen Sturzverletzungen und Folgen der Kälte besteht vor allem Erstickungsgefahr. Wenn du Glück hast, verfügst du beim Lawinenstillstand über eine Atemhöhle. Ist die drin enthaltene Luft aufgebraucht, dann droht dir der Erstickungstod. Vor diesem Hintergrund kannst du dir sicher gut vorstellen, dass es bei der Rettung von Verschütteten auf jede Minute ankommt. Hierzu werden standardisierte Lawinenausrüstungen eingesetzt. Diese sollte jeder Schneesportler, der sich abseits der ausgebauten Pisten aufhält, mit sich führen.
Die Lawinenausrüstung besteht aus einem Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS), einer Lawinensonde und einer Lawinenschaufel. Das LVS erlaubt eine Grob- und eine Feinortung, die ungefähr zur Position des Verschütteten führt. Um ihn mit der Lawinenschaufel aber ausgraben und damit retten zu können, muss seine exakte Position bestimmt werden. Schliesslich kannst du nicht eine grosse Schneefläche komplett bis in erhebliche Tiefe umgraben, um dabei zufällig einen Verschütteten zu entdecken.
Mit der Lawinensonde erfolgt daher die genaue Bestimmung der Position, der Lage und der Tiefe des Lawinenopfers. Die Lawinensonde hilft die also anstrengende Schaufelzeit zu sparen. Hierzu wird sie in der Nähe des Lawinenopfers immer wieder in den Schnee gestossen. Dieser Stoss erfolgt rechtwinklig zur Schneeoberfläche. Die Zielsetzung besteht darin, mit der Spitze der Sonde den Verunglückten zu ertasten, um so Rückschlüsse auf seine exakte Position und auf die Lage des Körpers zu ziehen. In der Regel beträgt die Länge einer Lawinensonde zwischen 220 cm und 300 cm. Sie ist an ihrer Aussenseite mit einer Zentimeterskala ausgestattet. Das ermöglicht es dem Helfer, die Verschüttungstiefe schnell und zuverlässig abzulesen, sobald er den Verschütteten ertastet hat.
Hierbei ist es wichtig zu wissen, dass das Aufstossen der Sonde auf bestimmte Hindernisse mit einem individuellen haptischen Feedback verbunden ist, das sich am Griff der Sonde feststellen lässt. Je nachdem, ob der erreichte Untergrund hart, weich, fest, nachgiebig oder federnd ist, lassen sich Rückschlüsse darauf ziehen, ob die Sonde den Erdboden, eine Eisschicht, einen Felsen oder eben den Verschütteten erreicht hat.
Wurde auf diese Weise der erste Kontakt zum Lawinenopfer hergestellt, wird die Sonde nun wiederholt in der Nähe des ersten Einstiches in den Boden geführt. So lassen sich zunächst die Umrisse des Körpers und in der Folge dann seine Lage ermessen. Sobald dies geschehen ist, kann damit begonnen werden, den Verschütteten mit Lawinenschaufeln auszugraben. Hier ist es wichtig, zuerst den Kopf freizulegen. So wird zunächst einmal die ungehinderte Atmung ermöglich. Das beendet in vielen Fällen bereits die lebensgefährliche Situation. Sehr oft kann dann mit dem Lawinenopfer kommuniziert werden, um Informationen über seinen Zustand zu erhalten und darauf abgestimmt weitere Rettungsmassnahmen zu starten.
Die Lawinensonde solltest du als Schneesportler nicht nur ständig bei dir tragen. Sie muss sich auch in einem ordnungsgemässen Zustand befinden. Ausserdem ist es wichtig, dass du mit ihrer Bedienung vertraut bist. Das umfasst zum einen die Montage und die Demontage und zum anderen den Einsatz in einer Rettungsaktion. Unsere Empfehlung in diesem Zusammenhang lautet, dass du am besten einen Lawinenkurs absolvierst. Hier erfährst du nicht nur alles über die Gefahreneinschätzung in Bezug auf Lawinen und über die richtige Lawinenrettung. Du wirst vor allem auch mit der Handhabung der Lawinensonde vertraut gemacht.
Wie lang sollte eine Lawinensonde sein?
Bei einer Lawinensonde handelt es sich um einen wichtigen Bestandteil der obligatorischen Lawinenausrüstung von Schnee- und Bergsportlern. Zu dieser Ausrüstung gehören ein Suchgerät für Verschüttete (LVS), eine Lawinenschaufel, ein Erste-Hilfe Set und eben die Lawinensonde. Sie wird verwendet, um die exakte Position und Lage von Verschütteten im Schnee zu bestimmen. Hierzu wird sie wiederholt senkrecht in den Boden eingestochen. Trifft sie auf einen Widerstand, dann versucht der Helfende die Beschaffenheit des Hindernisses zu bestimmten. Hierbei kann es sich um Erdboden, um eine Eisschicht, um Felsen oder auch um einen verschütteten Menschen handeln.
Sobald auf diese Weise der erste Kontakt zu dem Verschütteten hergestellt werden konnte, wird das Sondieren in kleinen Abständen so lange wiederholt, bis die genaue Position und auch die Körperlage bestimmt werden kann. Der nächste Schritt besteht dann darin, das Lawinenopfer mit Hilfe der Lawinenschaufeln auszugraben und ihn damit zu retten.
Lawinensonden werden in vielen verschiedenen Ausführungen angeboten. Dabei stellt sich natürlich die Frage, wie lang eine solche Sonde sein sollte, damit sie sinnvoll eingesetzt werden kann. In der Regel beträgt die Länge der Sonde rund 240 cm. Je nach Modell kann sie auch ein wenig kürzer oder ein wenig länger sein. 240 cm sind dabei aber ein guter Standardwert zur Orientierung. Professionelle Bergretter verwenden Lawinensonden mit einer Länge von rund 300 cm. Während die Sonden für Sportler meist aus Carbon hergestellt werden, bestehen die Rettungsinstrumente der professionellen Bergretter in der Regel aus Aluminium oder Stahl.
Natürlich trägt man die Lawinensonde als Bergsportler nicht in ihrer vollständigen Länge mit sich. Damit die Sonde gut im Rucksack untergebracht werden kann, besteht sie aus mehreren Segmenten und lässt sich auseinandernehmen und zusammensetzen. Zwischen vier und acht Segmente bilden dabei die Lawinensonde. Sie bestehen aus einem Rohrmaterial und sind innen mit einem Seil miteinander verbunden. Zieh man an diesem Seil, dann setzt sich die Lawinensonde mehr oder weniger von selbst zusammen. Hierzu verfügen die einzelnen Segmente meist über konische Spitzen, die leicht ineinander gleiten. Das innenliegende Seil besteht entweder aus Kevlar oder aus einem ummantelten Stahlseil. Um die Lawinensonde nach dem Zusammensetzen zu fixieren, kommen verschiedene Mechanismen zur Verriegelung zum Einsatz. Hier haben sich vor allem die Mechaniken bewährt, die im Notfall auch mit Handschuhen verriegelt werden können. Teilweise finden sich am Markt auch Lawinensonden mit einem Schraubverschluss. Um solche zu montieren, müssen Handschuhe grundsätzlich ausgezogen werden.
An der Aussenseite der meisten Lawinensonden befindet sich eine Zentimeterskala. So kann der Helfer jederzeit leicht die Verschüttungstiefe ablesen. Auffällig an der Form der Sonden ist, dass die Spitze oft einen grösseren Durchmesser hat als der Schaft. Das sorgt dafür, dass die Lawinensonde besser durch den Schnee gleitet. Bei der Form der Spitze gibt es abgerundete und spitze Varianten. Die spitze Version ist vor allem in hartem Schnee der runden überlegen.
Den Umgang mit der Lawinensonde solltest du im Vorfeld üben und trainieren. Dies ist zum Beispiel hervorragend innerhalb von speziellen Lawinenkursen möglich. Hier erlernst du nicht nur den Umgang mit der Sonde. Du wirst auch mit dem Suchgerät für Verschüttete und mit der Lawinenschaufel vertraut gemacht und erfährst, wie du dich im Falle eines Lawinenabhangs optimal verhältst. Im Rahmen der praktischen Unterweisung wird hierbei das Sondieren trainiert, so dass du eine Vorstellung darüber gewinnst, wie dir die Beschaffenheit von Hindernissen Rückschlüsse darauf erlaubt, um was es sich jeweils handelt.