Optimale Kletterschuhe und Boulderschuhe für Herren

Beim Klettern kommt es vor allem auf deine Hände und deine Füsse an. Mit ihnen ertastest und erspürst du den Untergrund, verschaffst dir Halt, ziehst dich empor und sicherst dich ab. Damit deine Füsse dieser besonderen Herausforderung und Belastung gewachsen sind, trägst du beim Klettern spezielle Kletterschuhe. Sie unterstützen dich optimal, geben dir Halt, sorgen für Komfort und lassen dich gleichzeitig den Untergrund spüren und richtig darauf reagieren.

Damit gehören Kletterschuhe zu den absoluten Basics deiner Kletterausrüstung. Sie sind unverzichtbar in der Halle und am Fels. Schliesslich würdest du auch nicht mit Flip-Flops zu einer Bergwanderung aufbrechen, sondern auch hier für das optimale Schuhwerk sorgen.

Kletterschuhe zeichnen sich durch eine Reihe besonderer Eigenschaften aus, die sich teilweise schon auf den ersten Blick erschliessen. Sie unterscheiden sich schon rein optisch sehr deutlich von anderen Schuhen, die im Bergsport getragen werden. Kletterschuhe sitzen sehr eng an deinem Fuss und bilden in gewisser Weise eine zweite Haut. Sie sind meist mit einer vorgespannten Sohle und häufig mit einem Downturn ausgestattet. Und ihre Sohlen bieten dir einen aussergewöhnlichen Grip, der durch eine besondere Gummimischung erzielt wird.

Die eng anliegende Form hilft dir dabei, deinen Fuss immer genau richtig und präzise zu platzieren. Durch den Schuh hindurch kannst du den Untergrund dabei spüren. Das bewahrt dich jederzeit vor Fehltritten und lässt dich optimal auf jede herausfordernde Stelle reagieren. Die Kletterschuhe distanzieren dich damit nicht vom Untergrund, sondern sorgen vielmehr dafür, dass du mit dem Fels oder dem Klettergriff verschmilzt.

Die Vorspannung der Sohle wird durch einen Gummizug im Fersenbereich erreicht. Sie unterstützt dich dabei, deine ganze Kraft im Vorderfuss zu konzentrieren und dich dadurch sicher und souverän fortzubewegen. Je stärker die Vorspannung der Kletterschuhe ausgeprägt ist, desto länger behalten sie beim Klettern ihre Form. Dabei gilt übrigens, dass ein Schuh mit einer sehr starken Vorspannung eher als unflexibel wahrgenommen wird, während ein Kletterschuh mit weniger Vorspannung insgesamt flexibler ist. Die Vorspannung darf dabei nicht mit dem Downturn verwechselt werden. Dieser bezeichnet nämlich den für Kletterschuhe charakteristischen Bogen der Sohle von der Ferse zu den Zehen hin. Der Downturn soll dich vor allem beim Stehen auf kleinen Tritten unterstützen und dir beim Heranziehen über den Fuss helfen.

Die Sohle mit ihrem starken Grip bietet dir beim Kletterschuh eine unvergleichliche Haftung. Das spürst du anhand des guten Halts, der dich auch auf kleinsten Felskanten und Tritten immer sicher stehen lässt. Weiche Sohlen sind dabei eher für das Reibungsklettern, härtere Sohlen für guten Halt auf kleinen Tritten bestimmt. Die konkreten Eigenschaften der Sohle hängen dabei von ihrem Material, ihrer Dicke, ihrer Härte und ihrer Beschaffenheit ab.

Kletterfinken und ihre besonderen Eigenschaften

Gute Kletterschuhe bieten dir auf deinen Routen eine optimale Unterstützung und ermöglichen dir Höchstleistungen. Je nachdem, wie stark die spezifischen Eigenschaften der verschiedenen Kletterschuhe ausgeprägt sind, ändert sich ihre Eignung für bestimmte Aufgaben und Formen des Kletterns. Je nachdem, wie Merkmale wie Passform, Vorspannung, Grip oder Downturn ausgeprägt und miteinander kombiniert werden, ergeben sich individuelle Mischungen, die es dir ermöglichen, für jede Anforderung immer den optimalen Kletterschuh zu finden.

Eine erste und grobe Orientierung bietet dir dabei die Einteilung in die Schuhtypen Allrounder, Spezialisten und Wettkampfschuhe. Wie der Name schon vermuten lässt, kannst du den Allrounder besonders vielseitig einsetzen. Dabei spielt es keine Rolle, ob du lieber am Fels oder lieber in der Halle aktiv wirst. Allrounder bieten dir eine flexible Sohle und sind nicht sonderlich stark vorgespannt. Das sorgt für allgemein gute Klettereigenschaften auf verschiedenen Untergründen, einen ausgeprägten Komfort auch auf längeren Touren und eine gute Entlastung.

Wenn es um die Riss- und Reibungskletterei geht, kommen die Spezialisten zum Einsatz. Mit ihren Sohlen aus speziellen Gummimischungen bieten sie einen ausgeprägten Halt in der Wand und am Fels.

Wenn du dagegen aktiv im Wettbewerb mit anderen Kletterern stehst, solltest du zu Wettkampfschuhen greifen. Du erkennst sie an einer starken Vorspannung und ausgeprägten Krümmung und an ihrer steifen Sohle. Sie eignen sich selbst für anspruchsvollste Routen und erlauben dir durch eine hervorragende Kraftübertragung maximale Leistung auf kurzen Routen.

Doch über welche Merkmale und Fähigkeiten sollten Kletterschuhe konkret eigentlich verfügen? Für welche Einsätze und Herausforderungen benötigst du welche Ausstattung? Das wollen wir uns im Folgenden einmal näher anschauen:

Das Stehen auf kleinen Tritten zählt zu den besonderen Herausforderungen im Klettersport. Das setzt voraus, dass die Sohle über eine hohe Kantenfestigkeit verfügt. Nur so ist es möglich, selbst auf kleinsten Tritten stabil zu stehen. Eine feste Zwischensohle bietet dir hier zusätzliche Unterstützung. Sie schont nämlich während des Stehens deine Zehenkraft und gibt dir so die Möglichkeit, dich für anschliessende Manöver auszuruhen.

Wenn du beim Klettern nicht mit der Sohle, sondern mit der Oberseite der Zehenbox ziehst, dann bezeichnet man das als Toehook. Du setzt die Spitze des Fusses dabei auf einen Vorsprung und nutzt sie damit wie einen Haken, um dich hochzuziehen oder zu stabilisieren. Um das zu ermöglichen, darf die Sohle zum einen nicht zu steif sein. Zum anderen machen sich hier Gummi-Patches auf der Zehenbox bezahlt, die dafür sorgen, dass du nicht abrutschst.

Wird das Hooken dagegen mit der Ferse ausgeführt, dann bezeichnen wir das als Heelhook oder als Hakeln. Du platzierst den Fuss dabei an Felskanten oder auf Griffen und ziehst dann aktiv mit der Ferse am Tritt. Wichtig hierbei: Der Kletterschuh muss an der Ferse fest und eng genug sitzen, damit er auch bei starker Belastung nicht vom Fuss rutscht. Ein starker Gummizug im Fersenbereich und Gummielemente an der Aussenseite des Kletterschuhs unterstützen dich hier optimal.

Das Ziehen mit den Zehen wird vor allem an besonders steilen Stellen eingesetzt. Mit dieser Technik sparst du Rumpfkraft. Deine Kletterschuhe sollten dabei über einen starken Downturn verfügen, so dass die Zehen leicht nach unten geneigt sind. Ausserdem eignet sich hierfür ein weicher und flexibler Schuh besser als ein härterer Schuh.

Beim Antreten auf Reibung schliesslich geht es vor allem darum, einen möglichst grossen Teil der Sohle mit dem Untergrund in Berührung zu bringen. Je weicher der Schuh, desto besser funktioniert das Antreten auf Reibung, das darüber hinaus natürlich auch nach einer guten Sohlenreibung verlangt.

Du kannst dir sicher leicht vorstellen, dass Kletterschuhe mit ihren individuellen Merkmalen und Eigenschaften nicht in jeder dieser Disziplinen gleichermassen gut punkten. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, dass du deine eigenen Schwerpunkte definierst und dir dann die passenden Kletterschuhe für verschiedene Einsätze aussuchst. Je nach Bandbreite deiner Aktivitäten ist es hierbei teilweise zu empfehlen, dich nicht auf ein Paar Kletterschuhe zu beschränken, sondern je nach konkretem Einsatz mehrere Modelle abwechselnd zu verwenden.

Kletterschuhe für Herren und für Damen: Das sind die Unterschiede

Das Angebot in Bezug auf Kletterschuhe ist gross und breit gefächert. Wir finden dabei sowohl Modelle, die ausdrücklich für Männer oder für Frauen vorgesehen sind und auch solche, die als Unisex deklariert werden.

Grundsätzlich gilt, dass es statistisch betrachtet Unterschiede zwischen Männer- und Frauenfüssen gibt, die sich auch in den jeweiligen Kletterschuhen niederschlagen. Der männliche Fuss ist eher breiter und auch die Ferse fällt breiter aus. Der Rist ist häufig niedriger als der des weiblichen Fusses. Hinzu kommt, dass Männer in der Regel ein höheres Gewicht haben als Frauen. Die geschlechtsspezifischen Modelle tragen diesen Unterschieden Rechnung. Das geschieht vor allem durch die Verwendung eines anderen Leisten, der auf die jeweiligen anatomischen Eigenschaften abgestimmt ist.

In diesem Zusammenhang ist aber unbedingt zu berücksichtigen, dass wir es hier lediglich mit statistischen Unterschieden zu tun haben. Im Einzelfall ist es gut möglich, dass du davon abweichst. Betrachte daher vor der Einkauf von Kletterschuhen deine Füsse eingehend und beurteile dabei vor allem ihre Breite. Wenn du feststellst, dass du einen eher schmalen Fuss und eine schmale Ferse hast, dann kann es sein, dass du mit einem Kletterschuh für Damen oder mit einem Unisex-Modell besser zurecht kommst. Achte hierbei auch darauf, dass Kletterschuhe für Frauen meist weicher und flexibler sind, als die Modelle für Männer.

La Sportive Kletterschuhe: Die Ausrüstung der Profis

Wenn du dich in unserem Shop in der Kategorie Kletterschuhe umschaust, dann fällt dir dabei sofort die Marke La Sportiva ins Auge. Das ist kein Zufall. Wir sind von den Produkten dieses namhaften Herstellers aus Italien so stark überzeugt, dass wir dir die La Sportiva Kletterschuhe besonders ans Herz legen wollen.

Bereits in den 1920er Jahren begann Narcisco Delladio in Ziano di Fiemme im Trentino damit, in seiner kleinen Werkstatt Lederstiefel und Holzpantinen für Bergbauern und Holzfäller herzustellen. Steile Hänge, hohe Berge und das raue Klima verlangten seinen Schuhen einiges ab. Seine robusten und haltbaren Produkte wussten schon die frühe Kundschaft zu überzeugen.

Im Jahre 1928 wurde das junge Unternehmen anlässlich einer Messe in Mailand zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Inspiriert von den Gebirgszügen und Bergen in seiner direkten Umgebung, er blickte bei der Arbeit auf die Dolomitengruppen von Latemar, den Pale di San Martino und die porphyrische Kette Lagorai, beschäftigte sich Narcisco Delladio mit der Zeit immer stärker mit der Herstellung von sportlich ausgelegten Bergschuhen. Sein damals noch kleines Unternehmen trug dabei schon den Namen „La Calzoleria Sportiva“. Während „Calzoleria“ einfach nur Schuhmacherei bedeutet, steht „Sportiva“ sowohl für die Begriffe sportlich als auch fair. Kein Wunder also, dass der Name später nur geringfügig geändert wurde. Das „Calzoleria“ verschwand. Dies geschah wohl, um den Markennamen „La Sportiva“ für die schnell wachsende internationale Kundschaft einfacher und verständlicher zu machen.

Narcisco Delladio gab sein Unternehmen an seinen Sohn Francesco weiter. Er setzte das Werk seines Vaters fort und erweiterte gleichzeitig das Lieferprogramm um Tourenskischuhe und technisches Schuhwerk. Ab den 1950er Jahren wurde La Sportiva dann immer bekannter und stand schon damals für eine ausgezeichnete Qualität. Als das Skifahren zu dieser Zeit immer populärer wurde, konnte das Unternehmen davon stark profitieren. Als dann allerdings in den 1970er Jahren immer mehr Hersteller damit begannen, Skischuhe aus Kunststoff herzustellen, zog sich La Sportiva wieder auf seine ursprünglichen Kompetenzen zurück. In den Mittelpunkt rückte die Entwicklung und die sorgfältige Herstellung von Schuhen für Bergsteiger.

In den 1980er Jahren übernahm schliesslich der Enkel des Firmengründers das Unternehmen. Unter seiner Führung begann La Sportiva sehr erfolgreich mit der Entwicklung von speziellen Kletterschuhen. Das sorgte für weltweite Bekanntheit, nicht zuletzt dadurch, dass viele berühmte Bergsportler und Kletterer zu begeisterten Kunden des Herstellers wurden.

Kletterschuhe von La Sportiva: Diese Gründe sprechen für die grosse Marke

Die Kletterschuhe von La Sportiva überzeugen durch Präzision, Sicherheit, Passgenauigkeit, Komfort und Langlebigkeit. Dabei spielt es keine Rolle, ob dein Herz eher am Bouldern, am Alpinklettern, am Freiklettern oder am Eisklettern hängt: In unserem Sortiment findest du für jeden Einsatzbereich garantiert immer den optimalen Schuh. Der Vergleich mit Kletterschuhen anderer Hersteller macht die Unterschiede deutlich: La Sportiva setzt auf eine spezielle Leistenform, auf eine perfekte Dosierung von Vorspannung und Downturn, auf eine durchdachte Ausführung der Zehenbox, auf eine ausgezeichnete Passform, auf geprüfte Materialien und auf hervorragende Verschlüsse.

Auch die Aufstellung des Unternehmens selbst ist für viele Kunden sehr überzeugend. So investiert La Sportiva aus Überzeugung rund vier Prozent seines jährlichen Umsatzes in die Entwicklung neuer Technologien und Produkte. Den wichtigsten Input für überzeugende Produktverbesserungen bezieht La Sportiva dabei direkt aus der Sportlerszene. Bergsport-Profis stehen in permanentem Austausch mit der Entwicklungsabteilung des italienischen Herstellers und lassen ihre Erfahrung in die Konstruktion neuer Produkte einfliessen.

Ausserdem engagiert sich La Sportiva konsequent für den Umwelt- und Klimaschutz und für gute und faire Arbeitsbedingungen. Die Herstellung der hochwertigen Produkte wird den beteiligten Menschen gerecht und schont gleichzeitig unsere Umwelt.

Material und Verschluss: Auf diese Details kommt es an

Wichtige Unterschiede zwischen verschiedenen Kletterschuhen beziehen sich auf die Materialien und das Verschlusssystem. Hier kommt es ebenfalls darauf an, dass du dich für die Varianten entscheidest, die sowohl deinen persönlichen Wünschen und Bedürfnissen als auch deinen Kletterrouten entsprechen.

Als Material kommen Kunststoff und Leder zum Einsatz. Leder passt sich im Laufe der Zeit besser an deine individuelle Fussform an, weitet sich dadurch aber auch etwas stärker. Kunststoffe sind dagegen formstabiler, entwickeln im Einsatz aber durch Schweissbildung eher unangenehme Gerüche. La Sportiva setzt bei den meisten Modellen auf eine kluge Kombination von Leder und Kunststoffen und erreicht dadurch optimale Produkteigenschaften.

Hinsichtlich der Verschlüsse unterscheidet man bei Kletterschuhen zwischen drei Varianten. Es gibt Schuhe mit einer Schnürung, solche, die per Klettverschluss geschlossen werden und Slipper, die keinen Verschluss aufweisen. Im Sortiment von La Sportiva entdeckst du übrigens alle drei Verschlusssysteme und kannst dich so immer für deinen Favoriten entscheiden.

Kletterschuhe mit Schnürung bieten den Vorteil, dass sie sich sehr exakt am Fuss fixieren lassen. Dafür nimmt das An- und Ausziehen aber auch etwas Zeit in Anspruch. Das kann vor allem dann, wenn du mit mehreren Kletterschuhen unterwegs bist, recht aufwendig sein.

Kletterschuhe mit Klettverschlüssen bieten dir einen schnellen und komfortablen Schuhwechsel. Dafür sind Klettverschlüsse im Allgemeinen etwas empfindlicher in Bezug auf Verschleiss.

Slipper schliesslich verfügen gar nicht über ein spezielles Verschlusssystem, sondern sind so gearbeitet, dass sie wie Socken am Fuss sitzen. Sie müssen daher so ausgewählt werden, dass sie wirklich perfekt sitzen. Hierzu sind sie meist sehr eng, was für Anfänger problematisch sein kann.

Vorspannung und Downturn sind nicht dasselbe

Kletterschuhe sollen dir vor allem dabei helfen, deine Kraft im Fuss ganz auf die Zehen zu konzentrieren. Um das zu erreichen, gibt es zwei Möglichkeiten, die meist miteinander kombiniert werden. Hierbei handelt es sich zum einen um die Vorspannung und zum anderen um den Downturn. Häufig werden diese Begriffe miteinander verwechselt oder synonym verwendet. Dabei handelt es sich um zwei grundverschiedene Prinzipien.

Die Vorspannung ist also nicht die Krümmung der Sohle, sondern stattdessen die Spannung, die durch einen Gummizug an der Ferse in der Sohle entsteht. Bei einem stark vorgespannten Kletterschuh sitzt die Ferse besonders fest, was vor allem bei Hooks für mehr Halt sorgt. Dafür ist der stark vorgespannte Schuh aber auch weniger flexibel.

Der Downturn beschreibt die eigentliche Biegung der Sohle, wie sie zwischen Ferse und Zehen bei vielen Kletterschuhen charakteristisch ist. Ein ausgeprägter Downturn macht das Stehen auf kleinen Tritten deutlich leichter und erleichtert auch das Ranziehen über den Fuss. Bei einem starken Downturn wirkt die Sohle etwas flexibler als bei einer starken Vorspannung.

Beide Prinzipien dienen also dem Aufbau von Spannung. Über je mehr Spannung ein Kletterschuh verfügt, desto aggressiver ist er. Mit wachsender Aggressivität eignet sich der Kletterschuh besser für Überhänge und für das Stehen auf kleinsten Tritten. Im selben Zug wird ein Kletterschuh mit wachsender Spannung aber auch unbequemer. Hier gilt es deshalb, den optimalen Kompromiss aus Leistung auf der einen und Komfort auf der anderen Seite zu finden.

Die Lebensdauer der Kletterschuhe hängt von der Pflege ab

Wenn du lange Freude an deinen Kletterschuhen haben möchtest, dann solltest du einige einfache Pflegehinweise berücksichtigen. Da meist bei trockenem Wetter geklettert wird, ist es nicht erforderlich, Kletterschuhe regelmässig zu wachsen oder zu imprägnieren. Allerdings bildet der Schweiss oft ein Problem. Nach mehrmaliger Nutzung entwickeln Kletterschuhe unangenehme Gerüche, wenn du hier keine Vorkehrungen triffst.

Wichtig ist, dass du die Kletterfinken nach jeder Tour gut auslüften lässt. Dies funktioniert am besten in einem trockenem und luftigen Raum. Dabei solltest du die Schuhe aber auf keinen Fall in der Nähe einer Heizung oder in der direkten Sonne aufbewahren. Das kann zu Verformungen der Sohle und zum Verspröden des Materials führen.

Wenn deine Kletterschuhe unangenehm riechen, kannst du sie mit lauwarmem Wasser, etwas Waschmittel und einer Bürste vorsichtig reinigen. Auf keinen Fall dürfen die Schuhe in die Waschmaschine. Hier besteht die Gefahr, dass sich die Klebeverbindung zwischen Sohle und Obermaterial auflöst. Auch nach dem Waschen dürfen die Kletterschuhe nicht an eine Heizung gelehnt oder in die pralle Sonne gestellt werden.

Wenn sich das Geruchsproblem so noch nicht lösen lässt, kannst du zusätzlich antibakterielle Sprays für den Schuh verwenden oder deine Füsse vor dem Klettertraining mit Fussdeos, Fusscreme oder speziellem Puder behandeln.

Ein wichtiger Hinweis in Bezug auf die Langlebigkeit deiner Kletterschuhe: Viele Modelle können neu besohlt werden, wenn die erste Sohle verschlissen ist. Achte hierbei darauf, früh genug zu reagieren. Wenn das Randgummi noch weitgehend unbeschädigt ist, fällt die Neubesohlung meist recht preiswert aus. Dabei ist es durchaus möglich, die Kletterschuhe mehrmals neu besohlen zu lassen. Erst wenn sie nicht mehr optimal passen und vor allem nicht mehr eng genug sind, solltest du dir neue Kletterfinken anschaffen.

Die wichtigsten Fragen und Antworten rund um Kletterschuhe für Männer

Wenn Klettern zu deinen bevorzugten Sportarten gehört, dann weisst du, wie wichtig spezielle Kletterschuhe für Männer dabei sind. Als Ausrüstungsgegenstand sind Kletterschuhe unverzichtbar, ganz unabhängig davon, ob du lieber in der Halle oder direkt am Fels aktiv wirst. Doch worauf solltest du beim Kauf von Kletterschuhen für Männer achten, wie erkennst du eine gute Passform und welche Möglichkeiten gibt es, die Lebensdauer deiner Kletterschuhe zu verbessern? Wir beantworten diese und viele weitere Fragen für dich.

Was sind Kletterschuhe?

Viele Sportarten bedingen eine bestimmte Ausrüstung, die zum einen der Sicherheit dient und zum anderen die Voraussetzung für die Anwendung bestimmter Techniken bietet. In dieser Hinsicht macht auch der Klettersport keine Ausnahme. Hier ist der wichtigste Ausrüstungsgegenstand für dich ein Paar Kletterschuhe für Männer. Beim Klettern setzt du vor allem die Hände und die Füsse ein, um dich an einer Kletterwand oder an einem Felsen zu bewegen. Deine Hände bilden dabei ausgezeichnete Greifwerkzeuge. Unsere Finger sind in der Lage dazu, die Umgebung zu ertasten, kleinste Griffe und Leisten zu finden und sich festzuhalten. Die Füsse dagegen werden eingesetzt, um einen festen Stand zu erreichen, um dich nach oben abzustossen oder um dich am Untergrund oder am Klettergriff festzuhaken.

Damit die Füsse dazu in der Lage sind, die verschiedenen Aufgaben beim Klettern souverän zu erfüllen, müssen wir sie schützen, stabilisieren und unterstützen. Und genau das sind die wichtigsten Eigenschaften, über die ein guter Kletterschuh verfügen muss. Er sitzt wie eine zweite Haut an deinem Fuss und schützt diesen dadurch vor Abschürfungen und vor Verletzungen. Er stabilisiert den Fuss und bietet dir mit seiner Sohle einen festen Aufritt. Und er erlaubt dir durch seine spezielle Form eine optimale Kraftübertragung.

Eine wichtige Eigenschaft von Kletterschuhen besteht darin, dass sie dir einen guten Grip bieten. Das bedeutet, dass sie in einem gewissen Umfang am Untergrund haften und so verhindern, dass du allzu leicht abrutschen kannst. Spezielle Materialien und Gummimischungen verleihen den Sohlen der Kletterschuhe diese Fähigkeit. Darüber hinaus gilt, dass eine eher weiche Sohle zu einer besseren Haftung führt, während sich eine härtere Sohle eher dafür eignet, die Stabilität zu erhöhen.

Kletterschuhe sind für alle Arten des Kletterns geeignet. Es spielt dabei keine Rolle, ob du in einer Halle an der Kletterwand, an einem Felsen unter freiem Himmel, beim Bouldern oder beim Alpinklettern aktiv wirst. Dabei sind Kletterschuhe immer in Form von Halbschuhen konstruiert. Charakteristisch ist vor allem ihr enger Schnitt. Gebräuchlich sind Kletterschuhe als Slipper, zum Schnüren oder mit einem Klettverschluss. Der Schnitt der Kletterschuhe ist darauf optimiert, dir eine möglichst hohe Belastung des Vorderfusses und der Fussspitze zu erlauben. So kannst du auf der einen Seite stabil auf kleinen Tritten stehen und auf der anderen Seite ausreichend viel Kraft in die Fussspitze legen, um dich gut nach oben hin abstossen zu können.

In Bezug auf die Passform ist darauf zu achten, dass Kletterschuhe eng anliegen. Nur so wird die Muskulatur deines Fusses optimal unterstützt. Ausserdem verhindert der enge Sitz, dass es zu Reibung und damit zu Abschürfungen, Blasen und Schmerzen kommt. Die Vorspannung von Kletterschuhen sorgt dafür, dass die Kraft deiner Zehen deutlich verstärkt wird. Sie wird durch einen Gummizug im Fersenbereich erzielt. Wenn der Vorspann eher stark ist, dann behält der Schuh seine Form auch bei anspruchsvolleren Kletterzügen. Ein Schuh mit einer starken Vorspannung wird eher als fest und unflexibel wahrgenommen. Ist die Vorspannung weniger stark ausgeprägt, wird der Schuh insgesamt weicher und flexibler.

Häufig wird die Vorspannung mit dem sogenannten Downturn verwechselt. Dabei handelt es sich allerdings um zwei verschiedene Dinge. Mit dem Downturn wird die charakteristische Silhouette von Kletterschuhen bezeichnet. Von der Seite betrachtet bildet die Sohle einen mehr oder weniger stark ausgeprägten Bogen von der Ferse zu den Zehen. Der Downturn erleichtert dir das Stehen auf sehr kleinen Tritten, konzentriert die Kraft deines Fusses im Vorderfuss und macht das Heranziehen des Fusses beim Klettern einfacher.

Oft werden Kletterschuhe auch als Kletterfinken bezeichnet. Angeboten werden sie in vier grundlegend unterschiedlichen Gruppen. Dies sind die Einsteiger, die Fortgeschrittenen, die Performance und die high Performance oder Wettkampfschuhe. Für Beginner und für Kletterer, die grossen Wert auf Komfort legen, ist der Einsteiger eine gute Wahl. Er eignet sich für die Halle und für den Fels, bietet dir eine stabile Sohle und ist nicht allzu stark vorgespannt.

Die Fortgeschrittenen Modelle werden vor allem von Kletterern eingesetzt, die bereits etwas Erfahrung haben und ihr Kletterniveau steigern möchten. Performance und high Performance Modelle kommen vor allen dann zum Einsatz, wenn es darum geht Höchstleistungen am Felsen oder an den Kletterwänden zu erzielen. Du erkennst diese Modelle an einer starken Vorspannung, einem deutlichen Downturn und einer eher weichen Sohle. Sie ermöglichen es dir, auf kurzen Routen, beim Bouldern und in Wettbewerbssituationen maximale Leistung abzurufen.

Was zeichnet einen Männerkletterschuh aus?

Kletterschuhe für Männer sind für jeden Klettersportler absolut unverzichtbar. Egal ob in der Halle an der Kletterwand, unter freiem Himmel am Fels oder beim Bouldern: Kletterschuhe bieten dir eine optimale Unterstützung, bilden die Voraussetzung für viele Klettertechniken und sorgen dafür, dass das Klettern komfortabel und schmerzfrei ist. Dabei gibt es zwischen den verschiedenen Arten von Kletterschuhen allerdings deutliche Unterschiede. Diese entscheiden darüber, für welche Routen und für welche Techniken sich die Schuhe vorrangig eignen.

Die wichtigsten Merkmale von Kletterschuhen sind dabei die verwendeten Materialien, die Passform, die Beschaffenheit der Sohle, die Vorspannung und der Downturn. Je nachdem, wie du diese verschiedenen Eigenschaften miteinander kombinierst, erhältst du den passenden Kletterschuh für jede Anforderung und jeden Einsatz.

Eine erste gute Orientierung bieten dir dabei die verschiedenen Typen von Kletterschuhen, die am Markt angeboten werden. Hier findest du vor allem vier Kategorien: Die Einsteiger, Fortgeschrittenen, Performance und high Performance. Die Bezeichnungen sind dabei fast selbsterklärend.

Der Einsteiger lässt sich sich besonders vielseitig einsetzen und bietet dir in verschiedenen Situationen eine gute Lösung. Sie eignen sich sowohl für die Kletterhalle als auch für den Fels. Ihre wesentliche Stärke ist der ausgeprägte Tragekomfort. Dadurch eignen sie sich auch für Anfänger, die aufgrund des noch fehlenden Trainings eher zu Schmerzen neigen als fortgeschrittene Kletterer. Die Vorspannung ist vergleichsweise gering. Gleiches gilt für den Downturn. Die stabile Sohle stützt den Sohle Fuss was dir das Klettern insgesamt erleichtert. Diese Eigenschaften machen den Allrounder auch zum idealen Kletterschuh für längere plaisir Touren.

Die Fortgeschrittenen Modelle sind immer dann die erste Wahl, wenn es darum geht deine persönliche Klettertechnik zu verbessern und das Niveau zu steigern. Die Schuhe verfügen über eine Sohle, die sich durch eine sehr gute Haftung auszeichnet. Dazu kommen bestimmte Gummimischungen zum Einsatz, die dir ein Gefühl vermitteln, als würde die Sohle am Untergrund kleben. Dies Modellen kannst du sowohl an der Kletterwand als auch am Fels einsetzen.

Die Performance Modelle werden vor allem von Klettern nachgefragt die einen sehr technischen Schuh suchen. Diese sehr technischen und etwas weicheren Schuhe mit einer fehlerverzeihenenden Passform bieten dir besten Support bei anspruchsvollen Projekten am Fels und an Kletterwänden.

Die high Performance Modelle oder Wettkampfschuhe sind sehr stark vorgespannt und verfügen über einen ausgeprägten Downturn. Darüber hinaus erkennst du sie an der vergleichsweisen weichen Sohle. Dadurch bieten sie dir eine maximale Kraftübertragung. Das kannst du vor allem auf kürzeren Routen und beim Bouldern nutzen, um Höchstleistung zu erbringen. Damit bist du für jeden Wettbewerb bestens ausgerüstet.

Der Kletterschuh für Männer unterstützt dich mit seinen Eigenschaften in verschiedenen Klettersituationen. Wenn du zum Beispiel auf einem kleinen Tritt stehen musst und dabei auf eine bestimmte Stabilität angewiesen bist, dann brauchst du einen Kletterschuh mit einer hohen Kantenfestigkeit und einer festen Zwischensohle. Deine Zehenkraft wird dadurch beim Stehen auf dem Tritt geschont und du hast so die Möglichkeit, dich für die nächsten Moves auszuruhen.

Zu den wichtigsten Klettertechniken zählt das sogenannte Hooken. Ursprünglich stammt der Begriff aus dem Golfsport. Hier bezeichnet er den Schlag mit Seitwärtsdrall. Beim Klettern ist damit natürlich etwas völlig anderes gemeint: Es geht um das Einhaken des Fusses an der Kletterwand oder am Fels. Durch das Einhaken gewinnst du Stabilität und kannst dich besser nach oben ziehen. Unterschieden werden beim Hooken zwei grundlegende Arten.

Wenn du dich mit der Oberseite deiner Zehenbox einhakst, dann spricht man von einem Toehook. Damit du dabei nicht abrutschst und damit der Druck auf deine Zehen nicht zu schmerzhaft ausfällt, verfügen geeignete Kletterschuhe über einen Gummipatch direkt auf der Zehenbox. Beachte darüber hinaus, dass die Sohle deiner Kletterschuhe für einen Toehook nicht zu steif sein darf. Du würdest sonst nicht genug Halt finden.

Die andere Form des Hookens wird mit der Ferse ausgeführt. Hier spricht man auch vom Hakeln. Du setzt den Fuss dabei auf einen Klettergriff oder eine Felskante, findest mit der Ferse Halt und kannst dich dann hochziehen. Damit das zuverlässig, sicher und kraftsparend funktioniert, sollte der Kletterschuh an der Ferse fest sitzen. Du könntest sonst aus dem Schuh rutschen und dich verletzen.

Wo werden Kletterschuhe eingesetzt?

Manche Sportarten bedingen eine bestimmte Ausrüstung und lassen sich ohne spezielles Equipment nicht ausüben. Das gilt zum Beispiel beim Klettersport in Bezug auf Kletterschuhe. Klettern ist grundsätzlich ein Ausrüstungssport. Je nach Art des Kletterns kommt hier vielfältiges Material zum Einsatz. Denke in diesem Zusammenhang zum Beispiel an Klettergurte, Seile, Karabiner und Expressen, Helme, Eisgeräte oder Pickel. Unabhängig von der Art des Kletterns gibt es aber einen Ausrüstungsgegenstand, der grundsätzlich unverzichtbar ist: Die Rede ist von Kletterschuhen.

Kletterschuhe haben vor allem die Aufgabe, deine Füsse beim Klettern zu schützen. Als Kletterer arbeitest du vor allem mit deinen Händen und mit deinen Füssen. Während die Hände tasten, greifen und es dir ermöglichen, dich hochzuziehen, werden die Füsse eingesetzt, um auf Tritten auszuruhen, um dich hochzudrücken oder um zu Hooken. Ohne Kletterschuhe würde deine Haut an den Füssen sehr schnell verletzt werden. Schon kleinere Abschürfungen können Schmerzen verursachen. Ausserdem könnte es an scharfkantigen Felsen auch zu grösseren Verletzungen kommen. Kletterschuhe bilden damit eine Art zweite Haut für deinen Fuss und schützen ihn vor mechanischer Beanspruchung.

Darüber hinaus sorgt die Sohle von Kletterschuhen dafür, dass du eine besonders gute Haftung zum Untergrund hast. Dies wird zum einen durch spezielle Gummimischungen erreicht. Zum anderen entscheidet aber auch die Härte der Sohle über ihre Hafteigenschaften. Dabei gilt, dass eine eher flexible Sohle stärker am Untergrund haftet als eine härtere Sohle.

Kletterschuhe unterscheiden sich hauptsächlich in Bezug auf ihren Schnitt und ihre Passform, hinsichtlich der Härte der Sohle, in Hinblick auf die Vorspannung und bezüglich des sogenannten Downturns. Weitere Unterschiede beziehen sich auf das Verschlusssystem, die Grösse und natürlich die Gestaltung. Von Passform, Sohle, Vorspannung und Downturn ist vor allem abhängig, für welche Arten von Klettern und welchen Fähigkeitsstand des Kletterers die Kletterschuhe geeignet sind.

Wenn du mit dem Klettern gerade erst begonnen hast, dann spielen die technischen Eigenschaften eine weniger zentrale Rolle. Du wirst dich als Anfänger noch nicht an technisch anspruchsvolle Routen heranwagen, sondern dir diese erst mit der Zeit erobern. Es kommt vielmehr darauf an, dass du einen einfachen Einstieg findest. Es hat sich bewährt, in dieser Phase auf Kletterschuhe zu setzen, die sich vor allem durch Komfort auszeichnen. Klettern kann, vor allem bei Einsteigern, zu Schmerzen führen. Das lässt sich verhindern oder zumindest mildern, wenn du mit einem bequemen Kletterschuh unterwegs bist. Das erleichtert es dir, die notwendige Motivation aufzubringen, um die ersten Wochen und Monate mit dem neuen Hobby gut zu überstehen. Sinnvoll wäre hier ein Allrounder, der möglichst symmetrisch geschnitten ist, über einen geraden Leisten verfügt und nur wenig Vorspannung aufweist.

Es spielt mit einem solchen Schuh übrigens keine Rolle, ob du eher in der Kletterhalle oder am Fels unter freiem Himmel unterwegs bist. Der Unterschied zwischen Indoor- und Outdoor-Kletterschuhen besteht vor allem darin, dass die Modelle für draussen über ein robusteres Obermaterial verfügen und deinen Fuss vor Kälte schützen können. Beachte dabei aber, dass Kletterschuhe, die eher für den Outdoor-Einsatz bestimmt sind, meist weniger atmungsaktiv sind als die dünneren Modelle, die in Kletterhallen bevorzugt werden.

Rein technisch gesehen, kannst du Allrounder unter den Kletterschuhen aber sowohl in der Halle als auch am Fels tragen. Wenn es stattdessen um den richtigen Schuh zum Bouldern geht, dann empfehlen wir dir einen besonders engen Kletterschuh mit einer starken Vorspannung und einem deutlichen Downturn. Das Bouldern ist technisch anspruchsvoll und verlangt vor allem nach viel Fussarbeit. 

Wenn du dich im Laufe der Zeit besser mit Kletterschuhen auskennst und über einen guten Trainingsstand verfügst, wirst du für jeden Ort, jeden Einsatz und jeden Anspruch schnell den optimalen Kletterschuh entdecken und nutzen können.

Auf was muss man beim Kauf von Kletterschuhen achten?

Deine Hände und deine Füsse stehen beim Klettersport im Vordergrund. Sie spüren exakt den jeweiligen Untergrund, sichern dich stetig ab, verschaffen dir Halt und bringen dich an der Wand oder am Fels nach oben. Die Füsse werden dabei besonders belastet. Aus diesem Grund sind Kletterschuhe für Männer absolut unverzichtbar, wenn du diesem fantastischen Sport nachgehst. Doch worauf musst du beim Kauf von Kletterschuhen für Männer eigentlich achten? Wir haben die wichtigsten Anforderungen für dich zusammengefasst.

Kletterschuhe schützen deine Füsse, bieten dir Stabilität, sorgen für Komfort und verbessern und helfen dir dein Kletterniveau zu steigern. Damit sie diese anspruchsvollen Aufgaben optimal erledigen können, müssen sie über bestimmte Merkmale und Eigenschaften verfügen, die wir dir vorstellen wollen. Da Kletterschuhe eine Art zweite Haut für deinen Fuss bilden, ist es wichtig, dass sie durchgängig eng anliegen. Nur so ist ein präzises und sicheres Antreten beim Klettern möglich. Wenn der Fuss sich im Schuh bewegen kann, werden deine Bewegungen schnell unsicher. Du spürst die Tritte nicht zuverlässig und neigst in der Folge zu Fehlern.

Ausserdem kann ein Kletterschuh, der zu locker am Fuss sitzt, deine Haut aufscheuern. Die Folge sind Blasen, Wunden, Abschürfungen und Schmerzen. Mit solchen Symptomen wird jede Klettertour schnell zur Tortur. Du solltest von daher darauf achten, dass deine Kletterschuhe wirklich gut und eng sitzen.

Eine Besonderheit von Kletterschuhen ist die sogenannte Vorspannung. Sie kommt zustande, weil ein Gummizug im Fersenbereich den Schuh in einer bestimmten Form hält. Der Hintergrund ist, dass die Vorspannung dir dabei hilft, deine Kraft auf den Vorderfuss zu konzentrieren. Je besser das gelingt, umso präziser, sicherer und kraftvoller kannst du dich vorwärts bewegen. Wenn die Vorspannung sehr stark ist, wird dir der Schuh nicht sonderlich flexibel vorkommen. Eine ausgeprägte Vorspannung sorgt aber dafür, dass der Kletterschuh seine Form auch nach vielen Klettermetern behält. Wenn dein Kletterschuh eine weniger starke Vorspannung hat, dann wirst du ihn grundsätzlich als flexibler wahrnehmen.

Darüber hinaus solltest du auf den sogenannten Downturn achten. Dieser wird manchmal mit der Vorspannung verwechselt, obwohl es sich um eine ganz andere Eigenschaft handelt. Der Downturn bezeichnet nämlich die charakteristische Form vieler Kletterschuhe, bei der die Sohle einen auffälligen Bogen zwischen der Ferse und den Zehen beschreibt. Wichtig ist ein ausgeprägter Downturn vor allem dann, wenn du stabil und sicher auf sehr kleinen Tritten stehen willst.

Abgesehen von diesen Konstruktionsmerkmalen mit ihren jeweiligen Eigenschaften solltest du beim Kauf von Kletterschuhen für Männer auch auf die Sohle achten. Grundsätzlich gilt dabei, dass die Sohle von Kletterschuhen einen guten Grip bieten sollte. Nur so findest du auf Felskanten, Leisten oder an Kletterwänden den erforderlichen Halt. Weichere Sohlen eignen sich dabei eher für das sogenannte Reibungsklettern. Fällt die Sohle etwas härter aus, dann bietet sie dir einen besonders guten Halt auf kleinen Tritten und Leisten.

Um Kletterern angesichts der vielen verschiedenen Parameter die Auswahl ihrer Schuhe zu erleichtern, unterscheidet man sehr oft zwischen vier grundlegenden Typen von Kletterschuhen.

Da sind zunächst Einsteigermodelle. Wie ihr Name schon vermuten lässt, wurden die Schuhe für Einsteiger in den Klettersport konzipiert die noch keinen trainierten Fuss haben und bei ihren ersten Aufstiegen Hilfe und Unterstützung durch den Schuh suchen. Die Modelle lassen sich besonders universell einsetzen. Sie eignen sich gleichermassen für die Halle und für den Fels. Die Sohle ist eher steif und bietet guten Support. Die Schuhe verfügen über keine allzu grosse Vorspannung. Damit bewähren sich Einsteigermodelle in vielen verschiedenen Situationen und eignen sich unter anderem auch für einfachere Mehrseillängentouren, in denen du die Schuhe über mehrere Stunden an den Füssen trägst.

Die zweite Gruppe von Kletterschuhen sind die Fortgeschrittenen Modelle. Diese Produkte sind für Kletterer gedacht, die daran sind, ihre Technik zu verbessern und ein geeignetes Produkt suchen, das sie bei dieser Entwicklung unterstützt. Diese Modelle punkten mit Komfort, Vielseitigkeit und sie bieten optimale Unterstützung bei der Anwendung verschiedenster Klettertechniken.

Die Performance Modelle bilden die dritte Gruppe. Hierbei handelt es sich um sehr technische Schuhe die für Kletterer entwickelt werden die neben kompromissloser Leistung ein Produkt mit fehlerverzeihender Passform suchen. Um Performance dieser Produkte optimal nutzen zu können, ist ein mittelhohes Mass an Training für die Füsse erforderlich.

Last but not least noch die vierte Gruppe: Die sogenannten high Performance Modelle oder Wettkampfschuhe. Sie sind sehr stark vorgespannt und verfügen über einen ausgeprägten Downturn. Darüber hinaus erkennst du sie an der vergleichsweisen weichen Sohle. In der Summe führen diese Eigenschaften dazu, dass du von einer ausge-zeichneten Kraftübertragung profitierst. Um die technischen Eigenschaften dieser Produkte optimal nutzen zu können, muss der Fuss sehr gut trainiert sein.

Was muss bei der Passform von einem Männerkletterschuh beachtet werden?

Kletterschuhe für Männer müssen in der Halle oder am Fels eine ganze Menge leisten. Sie sollen dir Halt und Stabilität bieten, deinen Fuss schützen, dir ermöglichen, deine Kraft auf die Fussspitze zu konzentrieren und selbst auf kleinsten Tritten sicher zu stehen. Um das alles erfüllen zu können, müssen die Kletterschuhe perfekt sitzen. Man sagt, dass sie im Prinzip eine zweite Haut an deinem Fuss bilden sollen, um optimal zu funktionieren. Vor diesem Hintergrund ist es absolut unverzichtbar, dass du die für eine einwandfreie Passform entscheidest. Nur dann, wenn dir die Kletterschuhe perfekt passen, werden sie das erfüllen, was du von ihnen erwartest.

Doch was bedeutet Passform eigentlich? Die Passform eines Kletterschuhs beschreibt, wie gut er zu deiner individuellen Fussform passt. Jeder Fuss ist dabei anders. Von daher gibt es nicht den einen Schuh, der jedem Kletterer besonders gut passt. Für dich gilt es also herauszufinden, mit welchen Kletterschuhen du optimal zurechtkommst. Den Anfang macht hier deine Schuhgrösse. Sie gibt bereits einen groben Überblick darüber, ob dir ein Kletterschuh gut passen wird oder nicht. Wenn deine Schuhgrösse 43 beträgt, dann wird dir ein Schuh in dieser Grösse in den meisten Fällen besser passen als ein Kletterschuh für die Grösse 41 oder 45. Abhängig vom Schnitt des Schuhs auf der einen und der Form deines Fusses auf der anderen Seite ist es aber möglich, dass dir eine 42 oder 44 besser passt als ein Schuh, der exakt deiner Schuhgrösse entspricht. Du kennst diesen Effekt wahrscheinlich von Sneakern. Hier fallen die Schuhe der verschiedenen Hersteller immer ein wenig unterschiedlich aus. Irgendwann weisst du aber, welche Marke du in welcher Grösse wählen musst.

Am Markt findest du übrigens Kletterschuhe, die spezifisch für Männer oder für Frauen hergestellt wurden. Darüber hinaus gibt es aber auch Unisex-Modelle. Hinsichtlich von Stil, Design und Farben gibt es heute fast keine Unterschiede mehr. Die Zeiten, in denen bestimmte Farben vor allem von Frauen getragen wurden, sind längst vorbei. Heute kommt es nur noch darauf an, was dir persönlich am besten gefällt. Dennoch können die Unterschiede zwischen Kletterschuhen für Männer und solchen für Frauen durchaus bedeutsam sein. Das liegt an der insgesamt eher unterschiedlichen Anatomie von Männerfüssen und Frauenfüssen.

Grundsätzlich kann man sagen, dass der Männerfuss ein wenig breiter ist als sein weibliches Pendant. Darüber hinaus fällt der Rist beim Mann meist etwas niedriger aus als bei der Frau. Hiervon lassen sich spezifische Anforderungen in Bezug auf die Passform ableiten. Kletterschuhe für Männer müssen etwas breiter geschnitten sein. Das betrifft nicht nur den Mittelfuss, sondern auch die Ferse. Diese ist beim Mann nämlich ebenfalls meist etwas breiter. Darüber hinaus ist der Fussrücken beim Kletterschuh für Männer etwas niedriger geschnitten.

Doch sind diese Unterschiede wirklich so wichtig? Das kommt ganz darauf an. Wenn deine Fussform dem typischen Männerfuss entspricht, dann solltest du unbedingt zu einem Kletterschuh für Männer greifen. Fallen deine Füsse dagegen eher schmal und zierlich aus, ist es ebenso möglich, dass du mit einem Unisex-Modell oder sogar mit einem Kletterschuh für Frauen besser zurecht kommst.

Hierzu musst du sicherstellen, dass dein Kletterschuh weder zu eng noch zu weit sitzt. Ein zu enger Schuh würde unzweifelhaft zu Scheuerstellen am Fuss, zu Blasen und zu Schmerzen führen. Eine gute Klettertour lässt sich unter solchen Bedingungen nicht durchführen. Sitzt der Schuh zu weit, dann geht das zu Lasten der Präzision. Du kannst dann mit dem Fuss nicht mehr genau den Untergrund spüren. Ausserdem hast du keinen sicheren Stand, wenn der Fuss im Schuh Spielraum hat. Auch ein Rist, der zu hoch ausgeführt ist, sorgt dafür, dass dein Fuss im Kletterschuh zu locker sitzt und keinen ausreichenden Halt hat. Du siehst also: Die Passform deiner Kletterschuhe spielt in Bezug auf deine Performance und Sicherheit eine entscheidende Rolle.


Wie können Kletterschuhe gewaschen werden?

Natürlich willst du an deinen Kletterschuhen möglichst lange Freude haben. Gute Kletterschuhe sind schliesslich nicht ganz günstig. Um in dieser Hinsicht das Maximum aus den Schuhen herauszuholen, kommt es auf eine gute und umfassende Pflege an. Wir erklären dir im Folgenden deshalb, wie du deine Schuhe gut pflegen kannst, wie sie sich waschen lassen und was du dabei beachten musst, um die Lebensdauer nicht unnötig einzuschränken. Ausserdem geben wir dir einen sehr hilfreichen Tipp, mit dem du deine Kletterschuhe weitaus länger nutzen kannst, bevor sie erneuert werden müssen.

Grundsätzlich gilt, dass du deine Kletterschuhe nach jedem einzelnen Einsatz gut auslüften lassen solltest. Da es sich nicht vermeiden lässt, dass du beim Klettern, sowohl in der Halle als auch am Fels, schwitzt, entsteht im Innern der Schuhe Feuchtigkeit. Wenn du die Kletterschuhe nach dem Training oder der Klettertour in deiner Tasche lässt oder sie in einem Schrank oder einem anderen geschlossenen Behältnis aufbewahrst, dann kann die Feuchtigkeit nicht verdunsten. Jetzt besteht die Gefahr, dass sich Stockflecken bilden oder dass sogar Schimmel entsteht. Ausserdem vermehren sich die im Schweiss enthaltenen Bakterien und sorgen für unangenehme Gerüche.

Deshalb solltest du es dir zur festen Regel machen, deine Kletterschuhe auslüften zu lassen. Nutze hierzu am besten eine trockene und gut belüftete Stelle in Haus oder Wohnung. Je nach Witterung kann das auch der Balkon, die Terrasse oder der Garten sein. Dabei solltest du aber unbedingt darauf achten, deine Kletterschuhe nicht der direkten Sonneneinstrahlung auszusetzen. Das Sonnenlicht und die Wärme können dazu beitragen, dass die Materialien deiner Kletterschuhe spröde werden oder dass sich Nähte lösen. Die Kletterschuhe altern einfach schneller, wenn sie über längere Zeit der Sonne ausgesetzt sind. Das Auslüften solltest du so lange durchführen, bis du im Schuh keine Reste von Feuchtigkeit mehr feststellen kannst.

Wenn deine Kletterschuhe nach einem Einsatz leicht mit Staub oder Chalk verschmutzt sind, kannst du sie einfach mit einem Tuch oder einer weichen Bürste reinigen. Ist es doch einmal erforderlich, die Kletterschuhe gründlich zu reinigen, dann ist das kein Problem. Auf eine Waschmaschine solltest du dabei aber in jedem Fall verzichten. Kletterschuhe sind für diese Art der Wäsche nicht geeignet und können in der Maschine erheblichen Schaden nehmen. Verwende stattdessen viel lauwarmes Wasser, etwas Waschmittel und eine weiche Bürste. Beginne mit der Oberfläche deiner Kletterschuhe und wasche sie vorsichtig ab. Stellst du dabei stärkere Verschmutzungen fest, kannst du mit der Bürste nacharbeiten.

Wenn du das Bedürfnis hast, die Kletterschuhe auch von innen gründlich zu waschen, kannst du hier ebenso vorgehen. So entfernst du Verschmutzungen und Schweiss und verhilfst den Schuhen wieder zu Frische. Wenn du dabei feststellst, dass sich ein unangenehmer Geruch nicht alleine mit Wasser und etwas Waschmittel entfernen lässt, dann kannst du versuchen, ein antibakterielles Spray einzusetzen. Wenn das Problem fortgesetzt und hartnäckig auftaucht, dann empfehlen wir dir die Verwendung von Puder, Fussdeo oder Fussspray.

Nach dem Waschen deiner Kletterschuhe dürfen diese auf keinen Fall auf einer Heizung getrocknet werden. Auch die pralle Sonne solltest du unbedingt vermeiden. Setze, wie auch beim Auslüften, besser auf einen trockenen und gut belüfteten Ort. Wenn du die Trocknung beschleunigen willst, dann kannst du die Kletterschuhe mit Zeitungspapier ausstopfen. Dieses solltest du allerdings in kurzen Zeitabständen austauschen, um den maximalen Effekt zu erzielen.

Doch jetzt zu unserem ultimativen Tipp: Viele Kletterer wissen nicht, dass sie ihre Kletterschuhe in vielen Fällen neu besohlen lassen können. Die Sohle wird meist am stärksten beansprucht und Schäden an ihr bilden oft den Grund dafür, dass neue Kletterschuhe angeschafft werden. Mit dem Austausch der Sohle erhält dein Kletterschuh ein zweites Leben. Dieser Vorgang lässt sich übrigens mehrmals wiederholen. Insgesamt kannst du damit die Lebensdauer deiner wertvollen Kletterschuhe erheblich erhöhen.

Wichtig dabei: Die Reparatur sollte rechtzeitig erfolgen, wenn der Randgummi der Schuhe noch unbeschädigt ist. Das macht nämlich eine einfache und damit preiswerte Neubesohlung möglich. Warte also nicht zu lange damit, deine Kletterschuhe neu besohlen zu lassen.