Skirucksäcke als ideale Begleiter für deine Skitour

Bei ausgedehnten Skitouren und ähnlichen alpinen Abenteuern kommt es vor allem auf eine gute Ausrüstung an. Nichts ist ärgerlicher, als wenn du während einer Tour feststellen musst, dass du dich für das falsche Equipment entschieden hast. Die Grundlage einer geeigneten Ausrüstung ist der Skirucksack, der auch als Ski Backpack oder als Skitourenrucksack bezeichnet wird. Er nimmt deine Ausrüstung auf, erlaubt dir einen sicheren und komfortablen Transport und eignet sich zusätzlich dazu, deine Ski oder dein Snowboard mit wenigen Handgriffen daran zu befestigen.

Ein Skirucksack bietet dir immer zwei verschiedene Funktionen und unterscheidet sich dadurch von einem herkömmlichen Rucksack. Zum einen kannst du ihn nutzen, um alle Dinge, die du unterwegs benötigst, sicher und vor Schnee und Wasser geschützt, zu transportieren. Zum anderen bietet er dir zusätzlich die Möglichkeit, deine Wintersportausrüstung daran zu befestigen. Das ist zum Beispiel dann besonders praktisch und sinnvoll, wenn du im Rahmen einer Skitour einen Berg zunächst zu Fuss erklimmen musst, um dann die Abfahrt geniessen zu können. Ein Aufstieg, bei dem du deine Ski, die Stöcke oder dein Snowboard in den Händen tragen musst, ist nicht sonderlich bequem. In dieser Situation wirst du einen speziellen Skirucksack mit seinen durchdachten Befestigungsmöglichkeiten für deine Sportgeräte sehr zu schätzen wissen.

Ein Skirucksack sitzt besonders eng am Körper an, um dich nicht aus einer stabilen Haltung herauszuholen. Er wird mittig oder sogar niedrig am Rücken getragen und befindet sich damit besonders nahe an deinem Körperschwerpunkt. Viel Bewegungsfreiheit und eine optimale Passform zeichnen gute Skitourenrucksäcke zusätzlich aus. Gleichzeitig sorgt eine gute Belüftung im Schulter- und im Hüftbereich für einen hohen Tragekomfort.

In Bezug auf die Grösse von Skirucksäcken sind Volumina zwischen 25 und 35 Litern bewährt und weit verbreitet. Sie bieten dir ausreichend Platz für alles, was du im Rahmen einer Tagestour benötigst und weisen gleichzeitig kompakte Aussenmasse auf, die dich nicht unnötig belasten. Um auf langen und anstrengenden Touren maximalen Komfort geniessen zu können, bieten dir hochwertige Skirucksäcke eine gute Polsterung.

Skirucksäcke sind meist mit speziellen Fächern für deine Lawinenausrüstung ausgestattet. Zusätzlich bieten sie dir Schlaufen und Schnallen für die Befestigung von Ski, Stöcken oder Snowboards. Die Schnallen sind oft so konzipiert, dass du sie auch mit Handschuhen bedienen kannst.

Die Besonderheiten der Skirucksäcke in der Übersicht

Über die Passform als zentrales Merkmal guter Skirucksäcke haben wir bereits gesprochen. Diesen Aspekt kann man gar nicht ernst genug nehmen. Die Passform eines Rucksacks beschreibt die Art und Weise, wie er an deinem Körper anliegt. Hier kommt es natürlich auch auf eine optimale Einstellung der verschiedenen Riemen und Gurte an. Weiter unten erklären wir genauer, wie die Einstellung vonstatten geht und worauf du dabei achten solltest. Die körpernahe Positionierung des Skirucksacks bietet dir vor allem viel Bewegungsfreiheit und Kontrolle. Für eine gelungene Skitour ist beides besonders wichtig.

Skirucksäcke sind darüber hinaus sehr leicht. Sie sollen dich durch zusätzliches Gewicht nicht belasten. Hersteller wie Blue Ice, Pieps, Gregory oder Camp, du findest ihre verschiedenen Skirucksäcke in unserem Sortiment, haben sich viel Mühe bei der Entwicklung von entsprechenden Konstruktionen und Materialien gegeben. Teilweise wiegen die Skirucksäcke dieser Marken deutlich weniger als ein Kilo.

Auch ein gutes Handling gehört zu den wichtigen Merkmalen von hochwertigen Skirucksäcken. Sicher willst du dich auf einer anspruchsvollen Skitour nicht über komplizierte Verschlüsse, einen eingeschränkten Zugang zu deiner Ausrüstung, nicht praxisgerechten Einstellungsmöglichkeiten oder nur wenig durchdachten Befestigungen für Ski, Stöcke oder Snowboard ärgern.

Apropos: Solche Befestigungen an der Aussenseite des Skirucksacks sollen dir nicht nur die Fixierung deiner Sportgeräte am Rucksack möglichst leicht machen, sondern auch das schnelle und einfache Abschnallen erlauben. Das gilt sowohl für Ski oder Snowboards, für Stöcke, für den Eispickel oder für deinen Helm.

Skirucksäcke bieten ausserdem fast schon obligatorisch Unterbringungsmöglichkeiten für deine Lawinensonde, deine Lawinenschaufel und andere Bestandteile deiner Lawinenausrüstung. Hierbei kommt es darauf an, dass du einen möglichst schnellen und einfachen Zugriff auf diese wichtigen Gegenstände erhältst, ohne dass sie dich bei der Tour unnötig belasten oder Platz wegnehmen, der dir letztlich zur Unterbringung von anderem Equipment fehlt. Wichtig in diesem Zusammenhang: Das LVS-Gerät solltest du auf keinen Fall im Rucksack unterbringen. Wenn du in eine Lawine geraten solltest, dann kann es leicht passieren, dass du den Rucksack verlierst. Die Ortung deines LVS-Signals würde die Helfer so an einen falschen Ort führen. Trage es daher immer direkt am Körper und zwar so, dass du es auch bei einem Sturz nicht verlieren kannst.

Last but not least sollte das Material deines Skirucksacks so beschaffen sein, dass es Schnee abweist und damit lange trocken bleibt. Dies ist zum einen wichtig, um deine Ausrüstung zu schützen und sorgt zum anderen dafür, dass der Skirucksack während deiner Tour durch Schnee und Schmelzwasser nicht immer schwerer wird.

So packst du deinen Skirucksack optimal

Einen Skirucksack perfekt zu packen, ist gar nicht so einfach. Grundsätzlich gilt hierbei, dass du so viel wie nötig und so wenig wie möglich mitnimmst. Im Idealfall bist du mit allem ausgestattet, was du unterwegs benötigen könntest und belastest dich nicht mit überflüssigem Gewicht. Ausserdem packst du den Skitourenrucksack so, dass die Gewichtsverteilung bestmöglich ist und dass du alle wichtigen Dinge schnell erreichen kannst.

Doch was solltest du im Skirucksack mitnehmen, wenn du auf eine Tagestour gehst? Folgende Dinge gehören unbedingt dazu: Essen und Getränke, dein Handy, zusätzliche Kleidung, die dich vor Wind und Wetter schützt, ein Biwaksack, ein Erste-Hilfe Set, eine Lawinensonde und eine Lawinenschaufel. Das LVS-Gerät gehört dagegen nicht in den Rucksack, sondern muss direkt am Körper getragen werden. Im Laufe der Zeit kannst du die Packliste für deinen Skitourenrucksack optimieren. Überprüfe einfach nach jeder Tour, welche Gegenstände du nicht benötigt hast und denke darüber nach, sie beim nächsten Mal zuhause zu lassen.

Packbeutel helfen dir übrigens dabei, den Packvorgang zu beschleunigen und Ordnung im Skirucksack zu halten. Grundsätzlich solltest du immer versuchen, Gewicht einzusparen. Je leichter deine Ausrüstung ist, umso weniger Kraft und Mühe kostet es dich, deinen Skirucksack zu tragen. Als Daumenregel gilt, dass gut Trainierte maximal 20 bis 25% ihres Körpergewichts im Rucksack tragen sollten.

Das Packen selbst erfolgt nach recht einfachen Regeln. Grundsätzlich gilt hier, dass schwere Gegenstände nah am Rücken getragen werden sollen. Ideal ist dabei der Transport auf Schulterhöhe. Leichtere Dinge können dagegen körperfern untergebracht werden. Für wichtige Gegenstände, die du unterwegs besonders schnell erreichen musst, ist das Deckelfach am Skirucksack perfekt geeignet. Nicht zuletzt solltest du darauf achten, möglichst wenig Dinge aussen am Rucksack zu befestigen.

Es kommt auf die Einstellung an: So stellst du den Skirucksack richtig ein

Ein Skirucksack kann noch so gut sein: Wenn du ihn in einer falschen Grösse kaufst oder ihn nicht richtig einstellst, wirst du keine Freude daran haben. Viele Rucksäcke werden in einer einheitlichen Grösse oder in nur wenigen Varianten angeboten. Sollte es einen Rucksack mit verschiedenen Rückenlängen geben, dann ist es wichtig, dass du dein individuelles Mass vor dem Kauf ermittelst. Die Rückenlänge wird zwischen dem 7. Halswirbel und einer gedachten horizontalen Linie zwischen den beiden obersten Punkten deiner Hüftknochen gemessen. Der 7. Halswirbel lässt sich gut ertasten, da er über einen Dornfortsatz verfügt, der etwas weiter herausragt, als die anderen Halswirbel.

Mit dem passenden Rucksack kannst du jetzt daran gehen, diesen optimal einzustellen. Das Einstellen soll dabei immer mit einem vollständig gepackten Rucksack erfolgen.  Hierzu lockerst du zunächst alle Riemen und Gurten. Beginne mit der Einstellung des Hüftgurtes. Greife die Hüftflossen und positioniere sie so, dass sie mittig über deinen Hüftknochen sitzen. Jetzt kannst du den Hüftgurt anziehen. Sorge dafür, dass er straff sitzt, ohne deinen Bauch zu stark einzuschnüren.

Im nächsten Schritt werden jetzt die Schultergurte eingestellt. Ziehe sie dazu so an, dass die Schulterpolster oben auf den Schultern positioniert sind und die Schulterträger mittig auf deinen Schulterblättern anliegen. Nutze jetzt die Lageverstellriemen, um die Neigung des Rucksacks an deine Bedürfnisse anzupassen. Die oberen Lageverstellriemen ziehen den Rucksack etwas nach oben und neigen ihn zu dir hin, wenn du sie anziehst. Wenn der Skirucksack zusätzlich über untere Lageverstellriemen verfügt, dann kannst du ihn damit näher zu deinem Körper bewegen.

Abschliessend wird jetzt noch der Brustgurt eingestellt. Er wird nur leicht angezogen und in der Höhe so ausgerichtet, dass er dich nicht stört. Ein gut eingestellter Brustgurt sorgt dafür, dass die Schulterträger nicht verrutschen und ist damit sehr wichtig für einen komfortablen Sitz.