Lawinenausrüstung

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Snow Safety auf höchstem Niveau!

Im Winter gilt abseits vom gesicherten Gelände niemals ohne Sicherheitsausrüstung. Auf unserer Plattform findest du moderne 3-Antennen Lawinenverschütteten Suchgeräte, professionelle Schaufeln, Sonden und Rucksäcke mit integriertem Jetforce Airbag System.

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Lawinensuchgeräte von Pieps günstig kaufen

Lawinen bilden für aktive Alpinsportler eine nicht zu unterschätzende Gefahr. Mit einem modernen Lawinensuchgerät lässt sich dieses Risiko deutlich reduzieren. LVS Geräte des renommierten Herstellers Pieps sind auf dem neuesten Stand der Technik, bieten eine einfache und intuitive Bedienung und zeichnen sich durch ihre Robustheit und Langlebigkeit aus.

Wir stellen dir die Vorteile von Lawinensuchgeräten vor, informieren dich über weitere Produkte, mit denen du deine Sicherheit in Schneegebieten verbessern kannst und geben dir Tipps und Hinweise darüber, was nach einem Lawinenunfall zu tun ist.

Das Lawinensuchgerät: Sicherer Schutz vor alpinen Gefahren

Schneesportler entdecken abseits der ausgebauten Pisten oft die schönsten Gegenden und Ansichten. Hier ist allerdings das Risiko, in eine Lawine zu geraten, besonders gross. Hierzu solltest du wissen, dass Lawinen ganz normale Naturphänomene sind, die sehr regelmässig vorkommen. Experte gehen davon aus, dass Jahr für Jahr weltweit rund eine Million Lawinen abgehen. Vor diesem Hintergrund solltest du dir vor Augen führen, dass die Wahrscheinlichkeit, selbst einmal mit einer Lawine konfrontiert zu werden, nicht gerade gering ist.

Aus diesem Grund solltest du dich auf den Fall der Fälle vorbereiten. Dazu gehört im ersten Schritt, dass du dich über Risikogebiete informierst und diesen möglichst fernbleibst. In Europa hilft dir hierbei die fünfstufige Gefahrenskala, mit der Gebiete entsprechend ihrer Lawinengefahr gekennzeichnet sind. Hierdurch erfährst du, ob das Lawinenrisiko gering (grün), mässig (gelb), erheblich (orange), gross (rot) oder sogar sehr gross (dunkelrot) ist. Über die Berücksichtigung der Gefahrenskala hinaus solltest du aber auch selbst Rückschlüsse auf individuelle Gefahren an deinem jeweiligen Aufenthaltsort ziehen. Je grösser deine Erfahrung in Bezug auf diese Einschätzung wird, umso zutreffender wird dein Urteil sein.

Im zweiten Schritt solltest du auf keinen Fall auf eine vollständige Lawinenausrüstung verzichten. Die Ausrüstung sollte sowohl auf deinen eigenen Schutz als auch auf die Möglichkeit zur Rettung anderer ausgerichtet sein. Sie muss mindestens aus einem LVS Gerät, einer Lawinensonde, einer Lawinenschaufel und einem Erste-Hilfe Set bestehen.

Ein Lawinensuchgerät bietet den entscheidenden Vorteil, dass es sowohl dich selbst als auch alle anderen Alpinsportler in deiner Umgebung schützt. Dazu bietet das LVS Gerät grundsätzlich zwei verschiedene Modi. Es kann sowohl Signale senden als auch Signale empfangen. Im Sendemodus haben Helfer in deiner Nähe die Möglichkeit, deinen Standort sehr genau zu bestimmen, wenn du unter einer Lawine verschüttet bist. Im Empfangsmodus kannst du Verschüttete orten, um sie zu retten. Beide Modi können nicht gleichzeitig verwendet werden. Je nach Situation stellt sich das Gerät entweder auf Senden oder auf Empfangen ein.

Die LVS Geräte von Pieps: Bedingungslose Praxistauglichkeit

Ein Lawinenschutzgerät soll dir auch in kritischen Situationen maximale Sicherheit garantieren. Der Hersteller Pieps entwickelt und produziert LVS Geräte, die höchste Ansprüche an Funktionalität, Zuverlässigkeit und Handhabung erfüllen. Pieps verfügt über rund 50 Jahre Erfahrung und geniesst unter Schneesportlern auf der ganzen Welt einen ausgezeichneten Ruf.

Das Lieferprogramm umfasst mittlerweile vier verschiedene Produktlinien. Diese decken vom Einsteiger- bis zum Profigerät alle Ansprüche optimal ab. Den Anfang macht hier das DSP Sport. Hierbei handelt es sich um ein vollwertiges LVS Gerät mit einem sehr einfachen Bedienkonzept. Über eine einzige Taste lässt sich das DSP Sport komfortabel und sicher steuern. Dabei bietet das Gerät eine Reichweite von 50 Metern und wiegt lediglich 210 Gramm. Dennoch ist es mit drei Antennen ausgestattet und bietet dir eine kreisförmige Empfangscharakteristik. Das DSP Sport wird mit Batterien betrieben und erreicht damit eine Betriebszeit von mindestens 200 Stunden.

Das Modell Powder BT ist mit einer Selbsttestfunktion ausgerüstet, die bei jedem Einschalten automatisch durchgeführt wird. Mit einer Reichweite von 60 Metern und einer Betriebszeit von mindestens 300 Stunden eignet es sich für alle Schneesportler, die regelmässig auf Tour gegen. Besonders interessant ist die das integrierte Bluetooth-Modul. Du kannst das LVS Gerät damit drahtlos mit deinem Smartphone verbinden und Updates durchführen. So bleibt dein Lawinensuchgerät immer auf dem aktuellen Stand.

Mit dem Micro BT Sensor und dem Micro BT Button bietet Pieps zwei weitere LVS Geräte der Spitzenklasse an. Die beiden Leichtgewichte bringen es auf gerade einmal 150 Gramm und lassen sich dadurch sehr komfortabel auf jede Tour mitnehmen. Das Micro BT Sensor ist mit einem Helligkeitssensor ausgestattet. Er registriert das Umgebungslicht und stellt sich bei Dunkelheit (zum Beispiel in einer Tasche oder unter der Kleidung direkt am Körper getragen) auf den Sendemodus, während bei Helligkeit automatisch der Empfangsmodus aktivier wird. Das Micro BT Button ist stattdessen mit einem Taster ausgerüstet, den du störungsfrei mit einem Handschuh bedienen kannst. Beide Geräte bringen es auf eine Reichweite von 50 Metern und erreichen mit einem Satz Lithium-Batterien eine Betriebszeit von mindestens 350 Stunden.

Das Pro BT ist das Top-Modell unter den LVS Geräten von Pieps. Es wurde vor allem für professionelle Sportler und Bergführer entwickelt. Bei einer Reichweite von 60 Metern erreicht das Lawinensuchgerät eine beeindruckende Laufzeit von 600 Stunden. Das integrierte Bluetooth-Modul dient nicht nur regelmässigen Updates per Smartphone, sondern stellt auch den Kontakt zum Ortungssender TX600 her. So lassen sich zum Beispiel die Standorte von Ausrüstungen oder Lawinensuchhunden abfragen. Ein zusätzlicher Sensor stellt fest, wenn das Pro BT über einen bestimmten Zeitraum nicht bewegt wurde und schaltet dann automatisch in den Sendemodus um.

Wenn du ein LVS Gerät von Pieps kaufen möchtest, dann sind vielleicht auch die sinnvollen Sets interessant, die wir zusammengestellt haben. Du entdeckst bei uns Kombinationen aus Lawinensuchgerät, Lawinen Schaufel und Lawinensonde und bist damit immer komplett ausgestattet.

Eine sinnvolle Ergänzung: Lawinensonden und Airbag-Rucksäcke

Lawinensonden, Lawinenschaufeln oder Airbag-Rucksäcke ergänzen deine Lawinenausrüstung auf sinnvolle Weise und sorgen damit für noch mehr Sicherheit. Während du dich mit einer Sonde und einer Schaufel aktiv als Helfer bei der Suche nach Verschütteten beteiligen kannst, dienen Airbag-Rucksäcke dem Eigenschutz.

Mit einer Lawinensonde werden Verschüttete im Lawinenkegel auf genaue und schnelle Weise geortet. Sie kommen zur Feinortung zum Einsatz, nachdem die grobe Position mit einem Lawinensuchgerät festgestellt wurde. Die Sonde wird hierzu senkrecht in den Schnee gesteckt. Stösst sie auf einen Widerstand, verschafft sich der Helfer einen Eindruck davon, ob dieser eher federnd, hart oder haftend ist. Hieraus lassen sich Rückschlüsse darauf ziehen, ob du dich mit der Spitze der Sonde auf Eis, auf Fels oder bereits beim Verschütteten befindest. Lawinensonden von Pieps sind zwischen zwei und drei Metern lang und lassen sich sehr schnell auf- und abspannen. Besonders interessant ist hier die Produktlinie iPROBE. Sie ist mit einem Sensor ausgestattet und bietet dir eine akustische und eine optische Trefferanzeige.

Die Airbag-Rucksäcke von Pieps verschaffen dir einen deutlichen Vorteil, wenn du selbst von einer Lawine betroffen bist. Sie erzeugen im Notall nämlich eine Atemhöhle mit einem Volumen von 170 Litern. Diese bietet dir Atemluft für bis zu zwei Stunden. Die elektronische Technologie der Airbag-Rucksäcke setzt dabei nicht auf Kartuschen, sondern auf ein hochwertiges Gebläse, dass mit der Umgebungsluft funktioniert. Dadurch ist es problemlos möglich, den Airbag-Rucksack mehrmals auszulösen, um damit zum Beispiel für den Ernstfall zu üben.

Lawinensuchgeräte von Pieps: Erfahrung und Kompetenz

Pieps hat das erste LVS Gerät bereits im Jahr 1972 herausgebracht. Damals handelte es sich bei dem inzwischen weltweit bekannten Hersteller noch um ein einzelne Abteilung der Firma Seidel Elektronik aus Österreich. Das erste Lawinensuchgerät wurde damals übrigens gemeinsam mit der Universität Graz entwickelt. Natürlich handelte es sich damals noch um analoge Geräte, die sich allerdings bereits auf einem hohen technischen Niveau befanden.

Erst im Jahr 2003 brachte Pieps das weltweit erste digitale Lawinensuchgerät auf den Markt. Die technische Innovation war mit der noch heute aktuellen 3-Antennen-Technik ausgerüstet. Spätestens damit begann der internationale Siegeszug der Marke. Im Jahr 2006 wurde der Bereich LVS Geräte aus der Firma Seidel Elektronik ausgegliedert. So entstand die Pieps GmbH, die sich zunächst weiterhin im Eigentum der Familie Seidel befand. Gerade einmal fünf Mitarbeiter beschäftigten sich damals mit der Entwicklung und Vermarktung der Lawinensuchgeräte.

2012 erfolgte dann der Verkauf des Unternehmens an den US-amerikanischen Ausrüster Black Diamond. In der weiteren Entwicklung übernahm Pieps dann die Produktion der Geräte in Eigenregie. So konnte noch mehr Einfluss auf die Entwicklung, auf die technischen Eigenschaften und auf die Leistungsfähigkeit der angebotenen Produkte genommen werden. Im Laufe der Zeit wurde das Sortiment um weitere Angebote aus dem Bereich Lawinenschutz erweitert. So beschäftigt sich Pieps mittlerweile auch mit der Entwicklung und der Herstellung von Lawinensonden, Lawinenschaufeln, Lawinenrucksäcken oder Erste-Hilfe Lösungen.

Den Mittelpunkt des Sortiments bilden aber nach wie vor die hochwertigen LVS Geräte des Unternehmens, denen Pieps seinen internationalen Ruf als Technologieführer für Produkte und Lösungen rund um den Schutz vor Lawinen verdankt. Der Grundsatz des Herstellers lautet dabei „Bedingungslose Praxistauglichkeit“. Die Lawinensuchgeräte des Herstellers müssen sich daher immer in der Praxis bewähren und unter Beweis stellen, dass sie sich unter Realbedingungen optimal einsetzen lassen.

Für dich bedeutet das, dass du ein LVS Gerät von Pieps völlig bedenkenlos kaufen kannst. Unabhängig davon, für welches konkrete Modell du dich entscheidest: Die Lawinensuchgeräte von Pieps erhöhen deine Sicherheit bei allen alpinen Aktivitäten erheblich und bieten dir eine optimale Verlässlichkeit.

Das ist nach einem Lawinenunfall zu tun

Wenn es zu einem Lawinenunglück gekommen ist, dann spielt Zeit eine wesentliche Rolle. Schon nach ungefähr 15 Minuten sinken die Überlebenschancen der Verschütteten deutlich. Aus diesem Grund solltest du als Alpinsportler ganz genau wissen, was in diesem Fall zu tun ist. Wenn du die folgenden Informationen mehrmals durchgehst und verinnerlichst und, dann wirst du dich bei einem Lawinenunglück richtig verhalten. So bist du dazu in der Lage, das Leben der Verschütteten zu retten. Ausserdem empfiehlt es sich, die vorgestellten Abläufe und Arbeitsschritte regelmässig zu üben, so dass sie völlig in Fleisch und Blut übergehen.

 

Schritt 1: Die grobe Suche

Die Grösse des Lawinenfeldes und die Anzahl der zur Verfügung stehenden Helfer bestimmt darüber, ob die grobe Suche nach Verschütteten mit einer oder mit mehreren Personen durchgeführt wird. Alle, die aktiv suchen, stellen ihr Lawinensuchgerät auf „Empfangen“. Diejenigen, die nicht direkt an der Suche beteiligt sind, nehmen Lawinenschaufel und Sonden zur Hand und halten sich bereit. Hat einer der Helfer in dieser ersten Phase nichts zu tun, dann sollte er bereits jetzt einen Notruf per Handy absetzen. International erfolgt dies über die einheitliche Telefonnummer 112.

Nun wird das Lawinenfeld bei einer Suchstreifenbreite von rund 20 Metern abgeschritten. Steht hierfür nur eine Person zur Verfügung, dann wird sie sich möglichst schnell in Serpentinen bewegen, um ein grosses Suchfeld abzudecken. Wenn mehrere Helfer mit LVS Geräten im Einsatz sind, dann bewegen sie sich stattdessen geradlinig. Hierbei muss sowohl auf Signale aus dem Lawinensuchgerät als auch auf Auffälligkeiten geachtet werden, an denen man erkennen kann, an welcher Stelle sich Verschüttete befinden. Hierzu zählen zum Beispiel Ausrüstungsgegenstände, aus dem Schnee herausragende Körperteile oder auch Hilferufe.

 

Schritt 2: Die Feinsuche und Punktortung

Die Phase der Grobsuche endet, sobald ein erstes Signal geortet werden konnte. Der Suchende peilt nun das stärkste Signal an und ermittelt so eine Feldlinie, die bis zum Verschütteten führt. Auf dieser gedachten Linie bewegt sich der Suchende, bis er sich auf zwei bis drei Meter an den Verschütteten angenähert hat. Damit geht die Feinsuche in die Punktortung über.

Bei der Punktortung ist es besonders wichtig, das Tempo zu reduzieren und sich dem Verschütteten mit Vorsicht zu nähern. Dabei wird das LVS Gerät direkt auf der Schneefläche bewegt. Es soll hierbei aber weder geschwenkt noch gedreht werden. Jetzt geht es darum, den Punkt mit der grössten Signalstärke auf der gedachten Feldlinie zu ermitteln. Ist dieser erreicht, so bildest du eine zweite Linie, die senkrecht auf der ersten Feldlinie steht. Auf dieser zweiten Linie wird der Vorgang der Vorgang wiederholt. Wichtig ist dabei, dass das LVS Gerät konsequent nicht gedreht, sondern immer in derselben Ausrichtung gehalten wird.

 

Schritt 3: Die Sondierung

Das Ergebnis der Phase zwei ist die Ermittlung eines Punktes, an dem die Signale am stärksten sind. Dieser Punkt wird jetzt mit einem Stockkreuz markiert und es folgt das Sondieren. Hierbei gehst du vom Punkt aus betrachtet immer von innen nach aussen vor. Kommt es jetzt zum ersten sicheren Kontakt mit dem Verschütteten, muss die Stelle mit einer Sonde markiert werden.

Der Bereich um die Sonde herum, hierbei gilt ein Bereich von ca. 1,5 Metern Durchmesser, darf nicht mehr oder nur noch mit grösster Vorsicht betreten werden. Andernfalls besteht die Gefahr, auf den Verschütteten zu steigen oder sogar seine Lufthöhle zu zerstören.

 

Schritt 4: Die Bergung

Nun kann die eigentliche Bergung des Opfers erfolgen. Hierzu wird zunächst eine Ausgrabungsfläche festgelegt. Diese beginnt an der zuvor aufgestellten Sonde. Von dort aus wird ein Dreieck in Richtung Tal gezogen. Das eigentliche Graben beginnt dann mit einem Abstand von der Sonde, der beim 1,5 Fachen der angenommenen Verschüttungstiefe liegt. Geht man von einem Verschütteten in einer Tiefe von 2 Metern aus, beginnt man mit der Grabung also 3 Meter unterhalb der Sonde.

Zum Graben solltest du, wenn genug Personen zur Verfügung stehen, eine bestimmte Formation einhalten. Die Helfer stellen sich hierzu V-förmig auf. Zwischen den beiden vordersten Helfern bleibt eine Schaufellänge Abstand. Die danach folgenden Personen stehen zwei Schaufellängen auseinander. Die vorderen Helfer schaufeln sich jetzt so schnell wie möglich zum Verschütteten, während die hinteren Helfer den dabei entstehenden Schnee nach hinten abtransportieren.

Wird das Graben zu anstrengend, dann können die Helfer rotieren. Sobald der Verschüttete sichtbar ist, sollten jetzt mehrere Helfer um ihn herum daran gehen, den Kopf so schnell wie möglich auszugraben und die Atemwege freizulegen. Im Anschluss daran folgen dann spezifische Erste Hilfe Massnahmen und die Vorbereitung des Geborgenen für seinen Transport.

Unsere Checkliste für den Fall der Fälle

Wenn es zu einem Lawinenunfall kommt und es darum geht, die Verschütteten zu retten, dann ist ein strukturiertes Vorgehen besonders wichtig. Unsere Checkliste hilft dir dabei, jetzt genau die richtigen Schritte in der optimalen Reihenfolge zu unternehmen.

 

Checkpoint 1: Verschaffe dir eine Übersicht

Das A und O bei jedem Lawinenunfall besteht darin, dass du dir einen schnellen und umfassenden Überblick über die Situation verschaffst. Wo genau sind die Verschütteten verschwunden? Wie viele Menschen sind betroffen? Lauern am Unglücksort weitere Gefahren, wie zum Beispiel Nachlawinen?

 

Checkpoint 2: Der richtige Zeitpunkt für den Notruf

Im nächsten Schritt musst du entscheiden, wann der optimale Zeitpunkt für einen Notruf mit dem Handy ist. Hierbei gilt, dass du während der ersten 15 Minuten nach dem Unglück keine Zeit verlieren solltest. Nehme den Notruf innerhalb dieser Zeitspanne also nur dann vor, wenn das ohne Zeitverlust möglich ist. Spätestens nach 15 Minuten muss der Notruf dann aber unbedingt getätigt werden. 

 

Checkpoint 3: Lawinensuchgeräte auf Suchen umschalten

Die LVS Geräte der Personen am Unglücksort müssen jetzt auf „Suchen“ umgeschaltet werden. Es darf keinesfalls im Sendemodus bleiben.

 

Checkpoint 4: Die Helfer organisieren

Nun sollten die anwesenden Personen je nach Aufgabenbereich eingeteilt werden. Helfer, die über Erfahrung beim Einsatz von Lawinensuchgeräten verfügen, werden für die Ortung eingesetzt. Alle übrigen Personen halten sich bereit, um zu sondieren und zu schaufeln.

 

Checkpoint 5: Die LVS-Suche starten

Jetzt beginnen die erfahrensten Helfer mit der eigentlichen LVS-Suche. Steht hierfür nur eine Person zur Verfügung, so bewegt sie sich so schnell wie möglich in Serpentinenform über das Unglücksgebiet. Mehrere Helfer bewegen sich dagegen geradlinig durch das Lawinenfeld.

 

Checkpoint 6: Bei der Suche alle Sinne einsetzen

Bei der Suche nach Verschütteten solltest du dich nicht alleine auf das LVS Gerät verlassen. Setze darüber hinaus alle anderen Sinne ein. Schau dich zum Beispiel nach sichtbaren Körperteilen oder Ausrüstungsgegenständen um und achte auf Hilferufe oder auf Stöhnen.

 

Checkpoint 7: Schnelles Sondieren und Schaufeln

Nachdem ein Signal geortet werden konnte, sollten die Helfer im Bereich des stärksten Signals umgehend damit beginnen, zu sondieren und zu schaufeln.

 

Checkpoint 8: Die Opfer versorgen

Sobald der Kopf eines Verschütteten freigelegt wurde, müssen sofort Bewusstsein, Atmung und Puls kontrolliert und Massnahmen der Ersten Hilfe eingeleitet werden.