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Pieps 30° Plus XT Hangneigungsmesser
Die Hangneigung sowie die Temperatur (und wie sie sich im Lauf deiner Tour entwickelt) sind wichtige Faktoren für die Einschätzung der Lawinengefahr im Gelände. Wenn du dich nicht nur auf dein Gefühl verlassen willst, montiere dir am besten den Pieps 30° Plus XT Hangneigungsmesser an deinem Skistock. Er gibt dir exakte Daten zu Gefälle und Temperatur, so dass du eine exakte Entscheidungsgrundlage zum aktuellen Lawinenrisiko hast. Der Temperaturmessbereich liegt zwischen -20 und +45 °C. Die austauschbare Knopfzellenbatterie tut etwa drei bis fünf Jahre lang ihren Dienst. Schau einfach unterwegs öfter mal auf das Display und du wirst mit der Zeit merken: Der Hangneigungsmesser trainiert mittelfristig auch deine eigene Einschätzungsgenauigkeit!
CHF 100.00*
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La Sportiva Aequilibrium Insulat. ... Primaloftjacke für Männer
Mit nur 290 Gramm ist der Aequilibrium Insulation Hoody sehr leicht und dient dir als ideale, vielseitige Isolationsjacke zum „Immer-dabeihaben“ bei allen möglichen Outdoor-Aktivitäten. Die Jacke eignet sich perfekt als Midlayer zum Unterziehen am Stand, am Gipfel oder beim Biwakieren und sollte das ganze Jahr über für alle Fälle im Rucksack sein. La Sportiva kombiniert hier seine bewährte Vapovent Technologie mit der neuen Vapovent+ Technologie, so bietet sie dir Atmungsaktivität, Wetterschutz und sehr gute Isolation. Wenn du die Jacke gerade nicht brauchst, kannst du sie in ihrer eigenen Innentasche verstauen. In den zwei Aussentaschen ist Platz für wichtige Kleinigkeiten (und natürlich deine Hände). Als Wattierung verarbeitet La Sportiva die langlebige Primaloft Silver Active Isolierung, die besonders lange ihren Loft behält auch wenn die Jacke klein zusammengepackt wird. Die angeschnittene Kapuze lässt sich nach Bedarf einstellen und schützt vor Wind und Wetter. Seitliche Einsätze aus Techstretch Pro Material sorgen bei dieser Outdoorjacke für optimale Bewegungsfreiheit und hohe Atmungsaktivität.
CHF 275.00*
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La Sportiva Aequilibrium Insulat. ... Primaloftjacke für Frauen
Egal, welche Outdoor- oder Bergtouren du vorhast: der Aequilibrium Insulation Hoody Woman sollte dabei sein! Mit nur 260 Gramm (Größe M) ist er eine vielseitige Isolationsjacke, die (in der eigenen Innentasche klein verpackt) im Rucksack auf ihren Einsatz wartet. Wenn das Thermometer sinkt, bietet diese Primaloftjacke für Frauen schnelle Wärme als Midlayer zum Unterziehen am Stand, am Gipfel oder beim Biwakieren. La Sportiva kombiniert hier seine bewährte Vapovent Technologie mit der neuen Vapovent+ Technologie - so bietet sie dir Atmungsaktivität, Wetterschutz und dazu einen sehr guten Wärmerückhalt. In den zwei Aussentaschen ist Platz für wichtige Kleinigkeiten (und natürlich deine Hände). Die langlebige und hochwertige Primaloft Silver Active Isolierung behält besonders lange ihre Form, auch wenn die Jacke klein zusammengepackt wird. Die angeschnittene Kapuze lässt sich nach Bedarf verstellen und schützt dich mit einem Handgriff vor Wind und Wetter. Seitliche Einsätze aus Techstretch Pro Material sorgen bei dieser Outdoorjacke für optimale Bewegungsfreiheit und hohe Atmungsaktivität. Ob solo oder als Midlayer getragen: der Aequilibrium Insulation Hoody ist ein absolutes Must-Have für alle ambitionierten Alpinistinnen!
CHF 275.00*
La Sportiva Aequilibrium Softshell ... Softshelljacke für Männer
Du willst für deine alpinen Touren eine sehr leichte, technische Jacke, die besten Schutz und viel Funktion bietet? La Sportiva schafft mit der Aequilibrium Softshelljacke für Männer genau diesen Spagat. Der funktionelle Materialmix aus leichtem, winddichtem GORE Infinium Material und hochelastischen, atmungsaktivem Double Weave Doppelgewebe ist die ideale Kombination für schnelle Begehungen im Hochgebirge. Über Schultern, Ärmel und an der Hüfte schützt das robuste GORE Infinium Material, während das bi-elastische Gewebe am Rücken und Unterarm volle Bewegungsfreiheit und schnellen Wasserdampfdurchgang garantiert. Die Ärmelbündchen und der untere Abschluss sind elastisch und die technische Kapuze ist am Kragen fixierbar, wenn du sie gerade nicht brauchst – so stört sie bei Wind nicht. La Sportiva verarbeitet in dieser Softshelljacke für Männer hochwertige Flat Vision-Reissverschlüsse des Markenherstellers YKK und sorgt mit einer Polygiene-Behandlung für dauerhaftes Geruchsmanagement. Die Aequilibrium ist geradlinig, funktionell, leicht und sehr robust – eine treue Begleiterin auf deinen Klettertouren!
CHF 275.00*
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La Sportiva Aequilibrium Softshell ... Softshelljacke für Frauen
Deine nächste alpine Softshelljacke soll durchdacht, robust und hoch funktionell sein? Dann ist die Aequilibrium Softshell Jacket Woman die Richtige für dich. Die extrem leichte, technische Jacke bietet besten Schutz und viel Funktion. La Sportiva verarbeitet hier leichtes, winddichtes GORE Infinium Material und Double Weave Doppelgewebe: die ideale Kombination für schnelle Begehungen im Hochgebirge. Über Schultern, Ärmel und an der Hüfte schützt das robuste GORE Infinium Material, während das hoch elastische, atmungsaktive Gewebe am Rücken und Unterarmen volle Bewegungsfreiheit und schnellen Wasserdampfdurchgang garantiert. Besonders gut hat uns bei dieser Softshelljacke für Frauen die clevere Ausstattung gefallen: Die Ärmelbündchen und der untere Abschluss sind elastisch und die technische Kapuze ist am Kragen fixierbar, wenn du sie gerade nicht brauchst - so stört sie bei Wind nicht. La Sportiva verarbeitet in dieser Kapuzenjacke hochwertige Flat Vision-Reissverschlüsse des Markenherstellers YKK und sorgt mit einer Polygiene-Behandlung für dauerhaftes Geruchsmanagement. Wenn du für deine Bergtouren eine geradlinige, funktionelle, leichte und sehr robuste Jacke suchst, hast du sie in der Aequilibrium Softshell gefunden!
CHF 275.00*
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La Sportiva Aequilibrium Softshell ... Tourenhose für Männer
Wenn Atmungsaktivität sowie Robustheit garantiert sein sollen und Gewicht trotzdem ein Thema ist, ist die Aequilibrium Softshell Pant die richtige Wahl. Die Tourenhose für Männer ist eine Bergspezialistin: Das hoch elastische Double Weave-Material bietet dir besten Feuchtigkeitstransport, während die Verstärkungen aus winddichtem GORE Infinium-Gewebe für Abriebfestigkeit und Schutz sorgen. La Sportiva stattet die Aequilibrium Softshell-Hose mit zwei Fronttaschen und einer Gesäßtasche aus, in denen dank der Reissverschlüsse alles sicher verstaut ist. Zusätzlich hat sie eine elastische, aufgesetzte Netztasche, in der du schnell mal deine Handschuhe unterbringst. Wenn es unterwegs mal zu warm wird, kannst du jederzeit schnell über die zwei seitlich eingearbeiteten Belüftungs-Zipper Dampf ablassen. Was uns besonders gut gefällt, ist ihr breites Einsatzspektrum: die integrierte Gamasche ist verstellbar und so für Berg- und Skischuhe kompatibel. Auch der Beinabschluss kann über drei Größen erweitert werden, so hast du immer einen perfekt abgedichteten Knöchelbereich. Außerdem hat sie Schlaufen für die Fixierung von Hosenträgern. Die Aequilibrium Softshell Pant Man ist eine funktionelle Tourenhose für alle alpinen Unternehmungen - leicht und hart im Nehmen!
CHF 255.00*
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La Sportiva Aequilibrium Softshell ... Tourenhose für Frauen
Die Aequilibrium Softshell Pant ist das Rundum-glücklich-Paket für ambitionierte Alpinistinnen! Sie ist robust, atmungsaktiv, bietet tolle Bewegungsfreiheit und Ausstattung und ist dabei erstaunlich leicht. Die Tourenhose für Frauen ist eine Bergspezialistin: Das hoch elastische Double Weave-Material bietet dir besten Feuchtigkeitstransport, während die Verstärkungen aus winddichtem GORE Infinium-Gewebe für Abriebfestigkeit und Schutz sorgen. La Sportiva stattet die Aequilibrium Softshell-Hose mit zwei Fronttaschen und einer Gesäßtasche aus, in denen du dank der Reissverschlüsse alles sicher unterbringst. Zusätzlich hat sie eine aufgesetzte elastische Netztasche am rechten Bein, in die du schnell mal deine Handschuhe stecken kannst. Wenn es unterwegs mal zu warm wird, kannst du jederzeit schnell über die zwei seitlich eingearbeiteten Belüftungs-Zipper Dampf ablassen. Unschlagbar ist bei dieser Hose aber ihr breites Einsatzspektrum: Die integrierte Gamasche ist verstellbar und so für Berg- und Skischuhe kompatibel. Auch der Beinabschluss kann über drei Größen erweitert werden, so hast du immer einen perfekt abgedichteten Knöchelbereich, egal welche Schuhe du trägst. Außerdem hat sie Schlaufen für die Fixierung von Hosenträgern und ist in drei unterschiedlichen Längen zu haben - so dass auch besonders große oder kleinere Alpinistinnen und Tourengeherinnen die richtige Hose finden. Mit der Aequilibrium Softshell Pant Woman bist du auf deinen Bergtouren zu allen vier Jahreszeiten gut geschützt und richtig ausgestattet. Sie ist leicht, durchdacht und richtig hart im Nehmen!
CHF 260.00*
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La Sportiva Aequilibrium Softshell ... Leggings für Frauen
Weniger ist ganz oft absolut mehr: Die neue Aequilibrium Softshell Tight von La Sportiva ist ein Topmodell für die Grammjägerinnen unter den Alpinistinnen! Mit nur 180 Gramm (Größe M) wiegt sie nicht mal so viel wie zwei Tafeln Schoggi und bietet dir doch höchste technische Performance. La Sportiva kombiniert bei dieser Tourenhose für Frauen zwei funktionelle Materialien: leichtes, winddichtes GORE Infinium Material und hoch elastisches, atmungsaktives Double Weave Material, das dir volle Bewegungsfreiheit und robusten Schutz bietet. Die Softshell Tight ist bestens geeignet für schnelle Begehungen im Hochgebirge und steckt dank der Keprotec-Verstärkungen am Beinabschluss auch den Kontakt mit Steigeisen oder Skikanten weg. In den zwei Fronttaschen und der seitlichen Beintasche - alle mit Zipper gesichert - bringst du das Wichtigste unter. Dank der vorgeformten Kniepartie und des elastischen Bunds kannst du dich jederzeit uneingeschränkt bewegen. Der anpassbare Beinabschluss stellt ausserdem sicher, dass der Knöchelbereich immer dicht und sicher am Schuh sitzt - egal, ob du Berg- oder Skischuhe trägst. Und fast das Beste: Aequilibrium Softshell Tight gibt es in sage und schreibe drei unterschiedlichen Längen!
CHF 185.00*
La Sportiva Aequilibrium Thermal H ... Midlayerjacke für Männer
Kompromisslos auf alpine Unternehmungen ausgelegt, robust und dabei besonders leicht: der Aequilibrium Thermal Hoody Man von La Sportiva ist ein Midlayer aus Pontetorto Techstretch Material in Waffeloptik. Die Stoffstruktur sorgt einerseits für gute Wärmeleistung, andererseits „klebt“ das Material nicht auf der Haut und Feuchtigkeit wird schnell abtransportiert. Dank der tollen Elastizität kannst du dich in dieser technischen, körpernah geschnittenen Midlayerjacke für Männer ungehindert bewegen, egal, welches Projekt auf dem Plan steht. Dank der Verstärkungen an den Schultern kannst du auch einen schweren Rucksack tragen, ohne dass die Jacke leidet, und in die eingebauten Daumenschlaufen kannst du schlüpfen, wenn es kühl ist oder du deine Handgelenke schützen willst. In der Brusttasche mit Zipper sind wertvolle Dinge sicher verstaut, während du zu der anderen Brusttasche aus elastischem Material schnellen Zugriff hast. Die Kapuzenjacke ist mit Polygiene behandelt, um Geruchsbildung vorzubeugen. Wenn du für alpines Klettern, Bergsteigen, Bouldern oder auch zum Wandern eine vielseitige, hoch funktionelle Wärmelage suchst, bist du mit dem Aequilibrium Thermal Hoody Man gut bedient!
CHF 185.00*
La Sportiva Aequilibrium Thermal H ... Midlayerjacke für Frauen
Der Aequilibrium Thermal Hoody Woman ist ein richtiger Bergspezialist und kompromisslos auf alpine Unternehmungen ausgelegt. La Sportiva verarbeitet für diesen Midlayer das hoch funktionelle Techstretch-Material des italienischen Stoffspezialisten Pontetorto. Die waffelartige Struktur sorgt einerseits für gute Wärmeleistung, andererseits „klebt“ das Material nicht auf der Haut und Feuchtigkeit wird schnell abtransportiert. Die robuste Midlayerjacke für Frauen ist sehr elastisch und bietet dir auch bei extremen Moves uneingeschränkte Bewegungsfreiheit. Im Schulterbereich – der durch die Rucksackträger oft stark belastet wird – ist die Kapuzenjacke zusätzlich verstärkt. Wenn du deine Handgelenke schützen willst oder ein frischer Wind geht, kannst du schnell in die eingebauten Daumenschlaufen schlüpfen. In der Brusttasche mit Zipper sind wertvolle Dinge sicher verstaut, und die beiden Einschubtaschen sind so plaziert, dass sie weder mit dem Klettergurt noch mit den Rucksackträgern kollidieren. Um eventueller Geruchsbildung vorzubeugen, ist die Aequilibrium ist mit Polygiene behandelt. Wenn du eine hoch funktionelle, schlank geschnittene Wärmelage zum Klettern, Bergsteigen, Bouldern oder auch zum Wandern suchst, ist der Aequilibrium Thermal Hoody Woman eine gute Wahl!
CHF 185.00*

Lawinensuchgeräte von Pieps günstig kaufen

Lawinen bilden für aktive Alpinsportler eine nicht zu unterschätzende Gefahr. Mit einem modernen Lawinensuchgerät lässt sich dieses Risiko deutlich reduzieren. LVS Geräte des renommierten Herstellers Pieps sind auf dem neuesten Stand der Technik, bieten eine einfache und intuitive Bedienung und zeichnen sich durch ihre Robustheit und Langlebigkeit aus.

Wir stellen dir die Vorteile von Lawinensuchgeräten vor, informieren dich über weitere Produkte, mit denen du deine Sicherheit in Schneegebieten verbessern kannst und geben dir Tipps und Hinweise darüber, was nach einem Lawinenunfall zu tun ist.

Das Lawinensuchgerät: Sicherer Schutz vor alpinen Gefahren

Schneesportler entdecken abseits der ausgebauten Pisten oft die schönsten Gegenden und Ansichten. Hier ist allerdings das Risiko, in eine Lawine zu geraten, besonders gross. Hierzu solltest du wissen, dass Lawinen ganz normale Naturphänomene sind, die sehr regelmässig vorkommen. Experte gehen davon aus, dass Jahr für Jahr weltweit rund eine Million Lawinen abgehen. Vor diesem Hintergrund solltest du dir vor Augen führen, dass die Wahrscheinlichkeit, selbst einmal mit einer Lawine konfrontiert zu werden, nicht gerade gering ist.

Aus diesem Grund solltest du dich auf den Fall der Fälle vorbereiten. Dazu gehört im ersten Schritt, dass du dich über Risikogebiete informierst und diesen möglichst fernbleibst. In Europa hilft dir hierbei die fünfstufige Gefahrenskala, mit der Gebiete entsprechend ihrer Lawinengefahr gekennzeichnet sind. Hierdurch erfährst du, ob das Lawinenrisiko gering (grün), mässig (gelb), erheblich (orange), gross (rot) oder sogar sehr gross (dunkelrot) ist. Über die Berücksichtigung der Gefahrenskala hinaus solltest du aber auch selbst Rückschlüsse auf individuelle Gefahren an deinem jeweiligen Aufenthaltsort ziehen. Je grösser deine Erfahrung in Bezug auf diese Einschätzung wird, umso zutreffender wird dein Urteil sein.

Im zweiten Schritt solltest du auf keinen Fall auf eine vollständige Lawinenausrüstung verzichten. Die Ausrüstung sollte sowohl auf deinen eigenen Schutz als auch auf die Möglichkeit zur Rettung anderer ausgerichtet sein. Sie muss mindestens aus einem LVS Gerät, einer Lawinensonde, einer Lawinenschaufel und einem Erste-Hilfe Set bestehen.

Ein Lawinensuchgerät bietet den entscheidenden Vorteil, dass es sowohl dich selbst als auch alle anderen Alpinsportler in deiner Umgebung schützt. Dazu bietet das LVS Gerät grundsätzlich zwei verschiedene Modi. Es kann sowohl Signale senden als auch Signale empfangen. Im Sendemodus haben Helfer in deiner Nähe die Möglichkeit, deinen Standort sehr genau zu bestimmen, wenn du unter einer Lawine verschüttet bist. Im Empfangsmodus kannst du Verschüttete orten, um sie zu retten. Beide Modi können nicht gleichzeitig verwendet werden. Je nach Situation stellt sich das Gerät entweder auf Senden oder auf Empfangen ein.

Die LVS Geräte von Pieps: Bedingungslose Praxistauglichkeit

Ein Lawinenschutzgerät soll dir auch in kritischen Situationen maximale Sicherheit garantieren. Der Hersteller Pieps entwickelt und produziert LVS Geräte, die höchste Ansprüche an Funktionalität, Zuverlässigkeit und Handhabung erfüllen. Pieps verfügt über rund 50 Jahre Erfahrung und geniesst unter Schneesportlern auf der ganzen Welt einen ausgezeichneten Ruf.

Das Lieferprogramm umfasst mittlerweile vier verschiedene Produktlinien. Diese decken vom Einsteiger- bis zum Profigerät alle Ansprüche optimal ab. Den Anfang macht hier das DSP Sport. Hierbei handelt es sich um ein vollwertiges LVS Gerät mit einem sehr einfachen Bedienkonzept. Über eine einzige Taste lässt sich das DSP Sport komfortabel und sicher steuern. Dabei bietet das Gerät eine Reichweite von 50 Metern und wiegt lediglich 210 Gramm. Dennoch ist es mit drei Antennen ausgestattet und bietet dir eine kreisförmige Empfangscharakteristik. Das DSP Sport wird mit Batterien betrieben und erreicht damit eine Betriebszeit von mindestens 200 Stunden.

Das Modell Powder BT ist mit einer Selbsttestfunktion ausgerüstet, die bei jedem Einschalten automatisch durchgeführt wird. Mit einer Reichweite von 60 Metern und einer Betriebszeit von mindestens 300 Stunden eignet es sich für alle Schneesportler, die regelmässig auf Tour gegen. Besonders interessant ist die das integrierte Bluetooth-Modul. Du kannst das LVS Gerät damit drahtlos mit deinem Smartphone verbinden und Updates durchführen. So bleibt dein Lawinensuchgerät immer auf dem aktuellen Stand.

Mit dem Micro BT Sensor und dem Micro BT Button bietet Pieps zwei weitere LVS Geräte der Spitzenklasse an. Die beiden Leichtgewichte bringen es auf gerade einmal 150 Gramm und lassen sich dadurch sehr komfortabel auf jede Tour mitnehmen. Das Micro BT Sensor ist mit einem Helligkeitssensor ausgestattet. Er registriert das Umgebungslicht und stellt sich bei Dunkelheit (zum Beispiel in einer Tasche oder unter der Kleidung direkt am Körper getragen) auf den Sendemodus, während bei Helligkeit automatisch der Empfangsmodus aktivier wird. Das Micro BT Button ist stattdessen mit einem Taster ausgerüstet, den du störungsfrei mit einem Handschuh bedienen kannst. Beide Geräte bringen es auf eine Reichweite von 50 Metern und erreichen mit einem Satz Lithium-Batterien eine Betriebszeit von mindestens 350 Stunden.

Das Pro BT ist das Top-Modell unter den LVS Geräten von Pieps. Es wurde vor allem für professionelle Sportler und Bergführer entwickelt. Bei einer Reichweite von 60 Metern erreicht das Lawinensuchgerät eine beeindruckende Laufzeit von 600 Stunden. Das integrierte Bluetooth-Modul dient nicht nur regelmässigen Updates per Smartphone, sondern stellt auch den Kontakt zum Ortungssender TX600 her. So lassen sich zum Beispiel die Standorte von Ausrüstungen oder Lawinensuchhunden abfragen. Ein zusätzlicher Sensor stellt fest, wenn das Pro BT über einen bestimmten Zeitraum nicht bewegt wurde und schaltet dann automatisch in den Sendemodus um.

Wenn du ein LVS Gerät von Pieps kaufen möchtest, dann sind vielleicht auch die sinnvollen Sets interessant, die wir zusammengestellt haben. Du entdeckst bei uns Kombinationen aus Lawinensuchgerät, Lawinen Schaufel und Lawinensonde und bist damit immer komplett ausgestattet.

Eine sinnvolle Ergänzung: Lawinensonden und Airbag-Rucksäcke

Lawinensonden, Lawinenschaufeln oder Airbag-Rucksäcke ergänzen deine Lawinenausrüstung auf sinnvolle Weise und sorgen damit für noch mehr Sicherheit. Während du dich mit einer Sonde und einer Schaufel aktiv als Helfer bei der Suche nach Verschütteten beteiligen kannst, dienen Airbag-Rucksäcke dem Eigenschutz.

Mit einer Lawinensonde werden Verschüttete im Lawinenkegel auf genaue und schnelle Weise geortet. Sie kommen zur Feinortung zum Einsatz, nachdem die grobe Position mit einem Lawinensuchgerät festgestellt wurde. Die Sonde wird hierzu senkrecht in den Schnee gesteckt. Stösst sie auf einen Widerstand, verschafft sich der Helfer einen Eindruck davon, ob dieser eher federnd, hart oder haftend ist. Hieraus lassen sich Rückschlüsse darauf ziehen, ob du dich mit der Spitze der Sonde auf Eis, auf Fels oder bereits beim Verschütteten befindest. Lawinensonden von Pieps sind zwischen zwei und drei Metern lang und lassen sich sehr schnell auf- und abspannen. Besonders interessant ist hier die Produktlinie iPROBE. Sie ist mit einem Sensor ausgestattet und bietet dir eine akustische und eine optische Trefferanzeige.

Die Airbag-Rucksäcke von Pieps verschaffen dir einen deutlichen Vorteil, wenn du selbst von einer Lawine betroffen bist. Sie erzeugen im Notall nämlich eine Atemhöhle mit einem Volumen von 170 Litern. Diese bietet dir Atemluft für bis zu zwei Stunden. Die elektronische Technologie der Airbag-Rucksäcke setzt dabei nicht auf Kartuschen, sondern auf ein hochwertiges Gebläse, dass mit der Umgebungsluft funktioniert. Dadurch ist es problemlos möglich, den Airbag-Rucksack mehrmals auszulösen, um damit zum Beispiel für den Ernstfall zu üben.

Lawinensuchgeräte von Pieps: Erfahrung und Kompetenz

Pieps hat das erste LVS Gerät bereits im Jahr 1972 herausgebracht. Damals handelte es sich bei dem inzwischen weltweit bekannten Hersteller noch um ein einzelne Abteilung der Firma Seidel Elektronik aus Österreich. Das erste Lawinensuchgerät wurde damals übrigens gemeinsam mit der Universität Graz entwickelt. Natürlich handelte es sich damals noch um analoge Geräte, die sich allerdings bereits auf einem hohen technischen Niveau befanden.

Erst im Jahr 2003 brachte Pieps das weltweit erste digitale Lawinensuchgerät auf den Markt. Die technische Innovation war mit der noch heute aktuellen 3-Antennen-Technik ausgerüstet. Spätestens damit begann der internationale Siegeszug der Marke. Im Jahr 2006 wurde der Bereich LVS Geräte aus der Firma Seidel Elektronik ausgegliedert. So entstand die Pieps GmbH, die sich zunächst weiterhin im Eigentum der Familie Seidel befand. Gerade einmal fünf Mitarbeiter beschäftigten sich damals mit der Entwicklung und Vermarktung der Lawinensuchgeräte.

2012 erfolgte dann der Verkauf des Unternehmens an den US-amerikanischen Ausrüster Black Diamond. In der weiteren Entwicklung übernahm Pieps dann die Produktion der Geräte in Eigenregie. So konnte noch mehr Einfluss auf die Entwicklung, auf die technischen Eigenschaften und auf die Leistungsfähigkeit der angebotenen Produkte genommen werden. Im Laufe der Zeit wurde das Sortiment um weitere Angebote aus dem Bereich Lawinenschutz erweitert. So beschäftigt sich Pieps mittlerweile auch mit der Entwicklung und der Herstellung von Lawinensonden, Lawinenschaufeln, Lawinenrucksäcken oder Erste-Hilfe Lösungen.

Den Mittelpunkt des Sortiments bilden aber nach wie vor die hochwertigen LVS Geräte des Unternehmens, denen Pieps seinen internationalen Ruf als Technologieführer für Produkte und Lösungen rund um den Schutz vor Lawinen verdankt. Der Grundsatz des Herstellers lautet dabei „Bedingungslose Praxistauglichkeit“. Die Lawinensuchgeräte des Herstellers müssen sich daher immer in der Praxis bewähren und unter Beweis stellen, dass sie sich unter Realbedingungen optimal einsetzen lassen.

Für dich bedeutet das, dass du ein LVS Gerät von Pieps völlig bedenkenlos kaufen kannst. Unabhängig davon, für welches konkrete Modell du dich entscheidest: Die Lawinensuchgeräte von Pieps erhöhen deine Sicherheit bei allen alpinen Aktivitäten erheblich und bieten dir eine optimale Verlässlichkeit.

Das ist nach einem Lawinenunfall zu tun

Wenn es zu einem Lawinenunglück gekommen ist, dann spielt Zeit eine wesentliche Rolle. Schon nach ungefähr 15 Minuten sinken die Überlebenschancen der Verschütteten deutlich. Aus diesem Grund solltest du als Alpinsportler ganz genau wissen, was in diesem Fall zu tun ist. Wenn du die folgenden Informationen mehrmals durchgehst und verinnerlichst und, dann wirst du dich bei einem Lawinenunglück richtig verhalten. So bist du dazu in der Lage, das Leben der Verschütteten zu retten. Ausserdem empfiehlt es sich, die vorgestellten Abläufe und Arbeitsschritte regelmässig zu üben, so dass sie völlig in Fleisch und Blut übergehen.

 

Schritt 1: Die grobe Suche

Die Grösse des Lawinenfeldes und die Anzahl der zur Verfügung stehenden Helfer bestimmt darüber, ob die grobe Suche nach Verschütteten mit einer oder mit mehreren Personen durchgeführt wird. Alle, die aktiv suchen, stellen ihr Lawinensuchgerät auf „Empfangen“. Diejenigen, die nicht direkt an der Suche beteiligt sind, nehmen Lawinenschaufel und Sonden zur Hand und halten sich bereit. Hat einer der Helfer in dieser ersten Phase nichts zu tun, dann sollte er bereits jetzt einen Notruf per Handy absetzen. International erfolgt dies über die einheitliche Telefonnummer 112.

Nun wird das Lawinenfeld bei einer Suchstreifenbreite von rund 20 Metern abgeschritten. Steht hierfür nur eine Person zur Verfügung, dann wird sie sich möglichst schnell in Serpentinen bewegen, um ein grosses Suchfeld abzudecken. Wenn mehrere Helfer mit LVS Geräten im Einsatz sind, dann bewegen sie sich stattdessen geradlinig. Hierbei muss sowohl auf Signale aus dem Lawinensuchgerät als auch auf Auffälligkeiten geachtet werden, an denen man erkennen kann, an welcher Stelle sich Verschüttete befinden. Hierzu zählen zum Beispiel Ausrüstungsgegenstände, aus dem Schnee herausragende Körperteile oder auch Hilferufe.

 

Schritt 2: Die Feinsuche und Punktortung

Die Phase der Grobsuche endet, sobald ein erstes Signal geortet werden konnte. Der Suchende peilt nun das stärkste Signal an und ermittelt so eine Feldlinie, die bis zum Verschütteten führt. Auf dieser gedachten Linie bewegt sich der Suchende, bis er sich auf zwei bis drei Meter an den Verschütteten angenähert hat. Damit geht die Feinsuche in die Punktortung über.

Bei der Punktortung ist es besonders wichtig, das Tempo zu reduzieren und sich dem Verschütteten mit Vorsicht zu nähern. Dabei wird das LVS Gerät direkt auf der Schneefläche bewegt. Es soll hierbei aber weder geschwenkt noch gedreht werden. Jetzt geht es darum, den Punkt mit der grössten Signalstärke auf der gedachten Feldlinie zu ermitteln. Ist dieser erreicht, so bildest du eine zweite Linie, die senkrecht auf der ersten Feldlinie steht. Auf dieser zweiten Linie wird der Vorgang der Vorgang wiederholt. Wichtig ist dabei, dass das LVS Gerät konsequent nicht gedreht, sondern immer in derselben Ausrichtung gehalten wird.

 

Schritt 3: Die Sondierung

Das Ergebnis der Phase zwei ist die Ermittlung eines Punktes, an dem die Signale am stärksten sind. Dieser Punkt wird jetzt mit einem Stockkreuz markiert und es folgt das Sondieren. Hierbei gehst du vom Punkt aus betrachtet immer von innen nach aussen vor. Kommt es jetzt zum ersten sicheren Kontakt mit dem Verschütteten, muss die Stelle mit einer Sonde markiert werden.

Der Bereich um die Sonde herum, hierbei gilt ein Bereich von ca. 1,5 Metern Durchmesser, darf nicht mehr oder nur noch mit grösster Vorsicht betreten werden. Andernfalls besteht die Gefahr, auf den Verschütteten zu steigen oder sogar seine Lufthöhle zu zerstören.

 

Schritt 4: Die Bergung

Nun kann die eigentliche Bergung des Opfers erfolgen. Hierzu wird zunächst eine Ausgrabungsfläche festgelegt. Diese beginnt an der zuvor aufgestellten Sonde. Von dort aus wird ein Dreieck in Richtung Tal gezogen. Das eigentliche Graben beginnt dann mit einem Abstand von der Sonde, der beim 1,5 Fachen der angenommenen Verschüttungstiefe liegt. Geht man von einem Verschütteten in einer Tiefe von 2 Metern aus, beginnt man mit der Grabung also 3 Meter unterhalb der Sonde.

Zum Graben solltest du, wenn genug Personen zur Verfügung stehen, eine bestimmte Formation einhalten. Die Helfer stellen sich hierzu V-förmig auf. Zwischen den beiden vordersten Helfern bleibt eine Schaufellänge Abstand. Die danach folgenden Personen stehen zwei Schaufellängen auseinander. Die vorderen Helfer schaufeln sich jetzt so schnell wie möglich zum Verschütteten, während die hinteren Helfer den dabei entstehenden Schnee nach hinten abtransportieren.

Wird das Graben zu anstrengend, dann können die Helfer rotieren. Sobald der Verschüttete sichtbar ist, sollten jetzt mehrere Helfer um ihn herum daran gehen, den Kopf so schnell wie möglich auszugraben und die Atemwege freizulegen. Im Anschluss daran folgen dann spezifische Erste Hilfe Massnahmen und die Vorbereitung des Geborgenen für seinen Transport.

Unsere Checkliste für den Fall der Fälle

Wenn es zu einem Lawinenunfall kommt und es darum geht, die Verschütteten zu retten, dann ist ein strukturiertes Vorgehen besonders wichtig. Unsere Checkliste hilft dir dabei, jetzt genau die richtigen Schritte in der optimalen Reihenfolge zu unternehmen.

 

Checkpoint 1: Verschaffe dir eine Übersicht

Das A und O bei jedem Lawinenunfall besteht darin, dass du dir einen schnellen und umfassenden Überblick über die Situation verschaffst. Wo genau sind die Verschütteten verschwunden? Wie viele Menschen sind betroffen? Lauern am Unglücksort weitere Gefahren, wie zum Beispiel Nachlawinen?

 

Checkpoint 2: Der richtige Zeitpunkt für den Notruf

Im nächsten Schritt musst du entscheiden, wann der optimale Zeitpunkt für einen Notruf mit dem Handy ist. Hierbei gilt, dass du während der ersten 15 Minuten nach dem Unglück keine Zeit verlieren solltest. Nehme den Notruf innerhalb dieser Zeitspanne also nur dann vor, wenn das ohne Zeitverlust möglich ist. Spätestens nach 15 Minuten muss der Notruf dann aber unbedingt getätigt werden. 

 

Checkpoint 3: Lawinensuchgeräte auf Suchen umschalten

Die LVS Geräte der Personen am Unglücksort müssen jetzt auf „Suchen“ umgeschaltet werden. Es darf keinesfalls im Sendemodus bleiben.

 

Checkpoint 4: Die Helfer organisieren

Nun sollten die anwesenden Personen je nach Aufgabenbereich eingeteilt werden. Helfer, die über Erfahrung beim Einsatz von Lawinensuchgeräten verfügen, werden für die Ortung eingesetzt. Alle übrigen Personen halten sich bereit, um zu sondieren und zu schaufeln.

 

Checkpoint 5: Die LVS-Suche starten

Jetzt beginnen die erfahrensten Helfer mit der eigentlichen LVS-Suche. Steht hierfür nur eine Person zur Verfügung, so bewegt sie sich so schnell wie möglich in Serpentinenform über das Unglücksgebiet. Mehrere Helfer bewegen sich dagegen geradlinig durch das Lawinenfeld.

 

Checkpoint 6: Bei der Suche alle Sinne einsetzen

Bei der Suche nach Verschütteten solltest du dich nicht alleine auf das LVS Gerät verlassen. Setze darüber hinaus alle anderen Sinne ein. Schau dich zum Beispiel nach sichtbaren Körperteilen oder Ausrüstungsgegenständen um und achte auf Hilferufe oder auf Stöhnen.

 

Checkpoint 7: Schnelles Sondieren und Schaufeln

Nachdem ein Signal geortet werden konnte, sollten die Helfer im Bereich des stärksten Signals umgehend damit beginnen, zu sondieren und zu schaufeln.

 

Checkpoint 8: Die Opfer versorgen

Sobald der Kopf eines Verschütteten freigelegt wurde, müssen sofort Bewusstsein, Atmung und Puls kontrolliert und Massnahmen der Ersten Hilfe eingeleitet werden.


Für Alpinsportler ist die Lawinengefahr immer präsent. Lawinen sind keine Seltenheit, sondern gehören zu den Naturkatastrophen, die sich regelmässig ereignen. Aus diesem Grund wird jedem  Bergsportler und jeder Bergsportlerin dringend  empfohlen, immer eine vollständige Lawinenausrüstung mit sich zu führen. Wir haben die häufigsten Fragen zu diesem Thema recherchiert und liefern dir im Folgenden die Antworten und viele weitere Informationen. 

Warum ist eine Lawinenausrüstung wichtig?

Die Lawinenausrüstung macht im wörtlichen Sinne den Unterschied zwischen Leben und Tod aus. Ohne sie, haben Verschüttete in einer Lawine kaum eine Chance, das Unglück zu überstehen. Mit einer Lawinenausrüstung stellen sich dagegen die Aussichten, rechtzeitig gefunden, geborgen und gerettet zu werden, sehr gut dar. Unzählige Bergsportler konnten mit den Bestandteilen der Lawinenausrüstung bereits erfolgreich gerettet werden und verdanken ihr Leben diesen Hilfsmitteln. Eine vollständige Lawinenausrüstung besteht mindestens aus einem Lawinenverschüttetensuchgerät, einer Lawinensonde, einer Lawinenschaufel und einem Erste-Hilfe-Set.

Die Lawinenausrüstung dient zum einen dem Eigenschutz. Das liegt vor allem an dem Lawinenverschüttetensuchgerät, das mit LVS abgekürzt wird. Während du im Schnee unterwegs bist, steht das LVS auf Senden. Das bedeutet, dass es in kurzen Abständen ein Funksignal abgibt, das von anderen Lawinenverschüttetensuchgeräten in der näheren Umgebung empfangen werden kann. Wirst du von einer Lawine überrascht, dann erlauben diese Signale den Helfern in der Nähe, dich schnell zu orten und die Rettung einzuleiten.

Wirst du selbst Zeuge eines Lawinenabganges und musst dabei davon ausgehen, dass Menschen verschüttet wurden, bringst du dein LVS in den Empfangsmodus. Jetzt ist es in der Lage, die Signale der Lawinenverschüttetensuchgeräte von Lawinenopfern zu empfangen. Alleine oder in der Gruppe hast du so die Möglichkeit, die Verunglückten schnell aufzuspüren, zu bergen und zu retten. Damit spielt das LVS eine besonders flexible Rolle. Es schützt auf der einen Seite dich selbst und ermöglicht dir auf der anderen Seite, Menschen zu retten oder dich an Rettungsaktionen zu beteiligen.

Mit der Lawinensonde und der Lawinenschaufel wird die eigentliche Rettung durchgeführt. Diese Gegenstände dienen damit nicht der Eigensicherung. Mit der Sonde erfolgt die Feinortung und die Bestimmung der exakten Lage von Verschütteten. Mit der Schaufel werden die Verunglückten ausgegraben. Die Zielsetzung besteht dabei immer darin, den Kopf der Opfer so schnell wie möglich freizulegen. Ist das gelungen, wird das Erste-Hilfe-Set eingesetzt, um die Erstversorgung durchzuführen. Diese so lange fortgesetzt, bis die professionellen Rettungskräfte vor Ort eingetroffen sind und die Versorgung der Lawinenopfer übernehmen. 

Die Gefahr, die von Lawinen ausgeht, wird häufig unterschätzt. Auf der einen Seite ist es vielen Bergsportlern nicht klar, dass es sich bei Lawinen um alltägliche Naturkatastrophen handelt, die je nach Gefahrenstufe im Lawinenbulletin häufig vorkommen können. Gerade in unerschlossenen Gebieten fernab der ausgebauten Pisten ist die Wahrscheinlichkeit, einmal selbst eine Lawine zu erleben, nicht gerade gering.

Auf der anderen Seite wird auch unterschätzt, was für schwerwiegende Folgen es hat, wenn man selbst in eine Lawine gerät und verschüttet wird. Befindet man sich unter der Schneedecke, dann hat man kaum eine Chance, sich aus eigener Kraft zu befreien. Das Gewicht des Schnees ist sehr gross. Ausserdem verliert man bei einer Verschüttung schnell die Orientierung. Auch Verletzungen erschweren die Eigenrettung. Hinzu kommen Angst und Panik, die die Situation noch verschlimmern.

Aus diesen Gründen kann es sinnvoll sein, die persönliche Lawinenausrüstung um einen Lawinenairbag zu erweitern. Hierbei handelt es sich um einen Rucksack, in dem sich ein Airbag befindet, der im Falle eines Lawinenabgangs mit einem einfachen Handgriff ausgelöst werden kann. Der Airbag sorgt einerseits dafür, dass sich das Lawinenopfer an der Oberfläche halten kann oder zumindest nicht so tief verschüttet wird. Andererseits bildet der Airbag im Falle einer Verschüttung eine grosse Atemhöhle, in der man eine längere Zeit überstehen kann, bis Rettung eintrifft. 

Hier wird sicher deutlich, warum eine Lawinenausrüstung so wichtig ist und warum du als Bergsportler niemals ohne dieses Equipment unterwegs sein solltest. Achte dabei nicht nur auf die Vollständigkeit deiner Ausrüstung, sondern überprüfe Sie auch auf eventuelle Schäden oder Abnutzungserscheinungen. 

Wie benutzt man eine Lawinenausrüstung?

Die Lawinenausrüstung für Bergsportler besteht mindestens aus einem Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS), einer Lawinensonde, einer Lawinenschaufel und einem Erste-Hilfe-Set. Der Umgang mit dem LVS ist einfach und unkompliziert. Es schützt sowohl dich selbst als auch andere Alpinsportler, weil es über einen Sende- und einen Empfangsmodus verfügt. Im Sendemodus strahlt es ein Funksignal aus, mit dem dich im Falle eines Lawinenunglücks die Retter schneller finden können. Im Empfangsmodus empfängt es die Funksignale Verschütteter und ermöglicht dir so ihre Ortung. Die beiden Modi können dabei nicht gleichzeitig verwendet werden. Im Normalfall stellst du das Lawinenverschüttetensuchgerät in den Sendemodus und trägst es möglichst nahe am Körper. Du solltest es nicht in deinen Rucksack packen, da dieser bei einem Lawinenunglück abgerissen werden könnte. Auch eine Aussentasche deiner Jacke ist nicht gut geeignet, da das Gerät während des Lawinenabgangs aus deiner Tasche rutschen könnte.

Wenn du Zeuge eines Lawinenabgangs wirst, dann solltest du dein LVS in den Empfangsmodus schalten, um die Funksignale von Verschütteten zu empfangen. Dazu schreitest du das Lawinenfeld in einer Suchstreifenbreite von rund 40  Metern ab. Wenn du alleine unterwegs bist, dann bewegst du dich in Serpentinenform vorwärts, um einen möglichst grossen Bereich abdecken zu können. Bei der Suche mit mehreren Rettern teilt ihr euch entsprechend auf, um das Gebiet möglichst schnell zu durchsuchen. Hierbei bewegen sich die Helfer in geraden Linien. Bei dieser so genannten Signalsuche kann der Retter den Lawinenkegel auch gleich nach Fundgegenständen an der Schneeoberfläche absuchen. Das können zum Beispiel Kleidungsstücke, Ausrüstungsgegenstände oder aus dem Schnee ragende Körperteile sein.

Sobald das erste Signal geortet wurde, beginnt die Feinsuche. Dazu wird mit dem Lawinenverschüttetensuchgerät das stärkste Signal angepeilt. Auf diese Weise lässt sich eine Feldlinie bestimmen, die bis zu dem Verschütteten führt. Das Ziel besteht darin, sich dem Verschütteten auf eine Entfernung von zwei bis drei Metern zu nähern. Ist dies erreicht, beginnt die sogenannte Punktortung. Ab jetzt wird das LVS direkt auf der Schneedecke bewegt. Dabei ist es wichtig, sich langsam zu bewegen und vorsichtig zu sein und die Ausrichtung vom Gerät (Koppellage der Antennen) nicht mehr zu verändern . Bei der Punktortung näherst du dich auf der gedachten Feldlinie bis zu dem Punkt, an dem das Signal am stärksten ist. Dabei darf das Lawinensuchgerät nicht gedreht oder geschwenkt werden. Ist dieser Punkt gefunden, dann erfolgt eine zweite Peilung auf einer gedachten Linie, die senkrecht auf der ersten Feldlinie steht. Auch hier wird wieder der stärkste Punkt gesucht. An der Stelle, an der sich beide Linien kreuzen, befindet sich der Verschüttete. Dieser Punkt sollte markiert werden. 

Jetzt geht es mit der Sondierung weiter, bei der die Lawinensonde zum Einsatz kommt. Hierbei wird die Lawinensonde rund um die Markierung vorsichtig in die Schneedecke eingestochen. Stösst man hierbei auf den Verschütteten, so wird die Stelle mit einer Sonde markiert. 

Jetzt erfolgt die eigentliche Bergung, bei der die Lawinenschaufel verwendet wird. Zuerst legst du hierzu eine Ausgrabungsfläche fest. Sie beginnt an der mit der Sonde markierten Stelle und bildet von dort aus ein Dreieck, das in Richtung Tal verläuft. Nun muss abgeschätzt werden, wie tief der Verschüttete liegt. Diese Tiefe wird mit 1,5 multipliziert. Das Mass ergibt dann die Entfernung von der Sonde, bei der die Grabung beginnt.

Wenn mehrere Personen mit Lawinenschaufeln zur Verfügung stehen, arbeiten sie in einer V-förmigen Formation. Die vorderen Helfer schaufeln sich jetzt so schnell wie möglich zum Verschütteten vor, während die hinteren Personen den dabei entstehenden Schnee wegschaufeln. Wird der Verschüttete sichtbar, dann muss zunächst der Kopf freigelegt werden. Anschliessend kommt das Erste-Hilfe-Set zum Einsatz, bis Hilfe eintrifft. 

Wie trainiert man mit einer Lawinenausrüstung?

Wenn du den Ernstfall nicht trainieren kannst, dann wird es dir bei einem Lawinenunglück schwerfallen, kompetent und wirksam Hilfe zu leisten. Das liegt nicht daran, dass die Bestandteile einer Lawinenausrüstung, also Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS), Lawinensonde, Lawinenschaufel und Erste-Hilfe-Set besonders kompliziert sind. Allerdings musst du genau wissen, was zu tun ist und dazu in der Lage sein, dieses Wissen in einer Extremsituation anzuwenden. Das bedingt ein gewissen Mass an Routine, wie es nur durch ein passendes Training zu erreichen ist.

Im ersten Schritt basiert das Training mit der Lawinenausrüstung darauf, dass du verinnerlichst, wie die einzelnen Komponenten funktionieren, wie sie angewendet werden und welche Regeln dabei in der Praxis gelten. Dazu solltest du dir klar machen, dass das Lawinenverschüttetensuchgerät sowohl über einen Sende- als auch einen Empfangsmodus verfügt, zwischen denen du umschalten kannst. Im Normalfall steht das Gerät auf Senden. Wirst du selbst von einer Lawine überrascht, dann kann dein Signal sofort geortet werden. Sind andere Menschen von der Lawine betroffen und du bist als Helfer im Einsatz, dann musst du  dein LVS unbedingt in den Empfangsmodus schalten. Nur so ist es in der Lage, die Signale von Verschütteten zu empfangen, die dringend deine Hilfe benötigen. Wenn du das Gerät im Sendemodus belässt, dann störst du die Rettungsaktion ausserdem dadurch, dass dein Signal bei den Helfern ankommt und sie so in eine falsche Richtung führt. 

Mach dir auch klar, wie die Lawinensonde eingesetzt wird. Sie kommt erst dann zum Einsatz, wenn bereits eine grobe Ortung mit dem Lawinenverschüttetensuchgerät erfolgt ist. Die Lawinensonde wird in den Schnee eingestochen. Dabei musst du darauf achten, was du durch ihre Spitze „ertasten“ kannst. Eisflächen fühlen sich mit der Sonde anders an als ein Stück Fels oder ein verschütteter Mensch. Darüber hinaus solltest du wissen, wie die Sonde auseinandergefaltet oder auseinandergezogen wird, wie du sie am besten hältst und einstichst. Auch mit der Lawinenschaufel solltest du dich vertraut machen. Hierbei kommt es vor allem darauf an, ob die Schaufel vor der Verwendung zusammengesetzt werden muss oder ob sie komplett transportiert werden kann. Auch das Erste-Hilfe-Set solltest du kennenlernen, so dass du die einzelnen Bestandteile bestimmungsgemäss einsetzen kannst. 

Neben dieser Verinnerlichung der wichtigsten Funktionen und Einsatzbestimmungen empfiehlt es sich, einen Lawinenkurs zu absolvieren. Dabei wird dir unter Realbedingungen von erfahrenen Rettern genau erklärt, wie eine Hilfsaktion im Falle einer Lawine durchgeführt wird und welche Aufgaben dabei verteilt und ausgeführt werden müssen. Hierbei hast du die Gelegenheit, zum Beispiel mit dem Lawinenverschüttetensuchgerät zu arbeiten. Die Kursleiter vergraben hierzu einen technischen Dummy im Schnee, der dann mit dem LVS geortet werden muss. Du erhältst die Gelegenheit, alle Rettungsschritte selbst durchzuführen und einzuüben. Ausserdem kannst du individuelle Fragen stellen. Nicht zuletzt beinhalten die meisten Lawinenkurse darüber hinaus Hintergrundinformationen darüber, wie man eine Lawinengefahr frühzeitig erkennen und eine Lawinenverschüttung vermeiden kann

Wenn du selbst in den Bergen unterwegs bist, kannst du natürlich eigenständig Übungen durchführen. Mache dich dabei mit dem Lawinenverschüttetensuchgerät vertraut und schalte zwischen den Modi um. Verwende die Sonde auf unterschiedlichen Untergründen, um einzuüben, wie du anhand des Aufkommens der Sonde erkennen kannst, mit welchem Material du es zu tun hast. Ebenso hast du auch die Gelegenheit, mit der Lawinenschaufel zu üben. Kommt es später einmal zu einem Lawinenunglück in deiner Nähe, bist du gut darauf vorbereitet, den Verschütteten schnell und zuverlässig Hilfe zu leisten. Und auch wenn du selbst verschüttet wirst, weisst du dir durch ein Training besser zu helfen und erhöhst deine Chancen, das Unglück unbeschadet zu überstehen. 

Was gehört zu einer Lawinenausrüstung?

Eine Lawinenausrüstung für Alpinsportler besteht mindestens aus einem Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS), einer Lawinensonde, einer Lawinenschaufel und einem Erste-Hilfe-Set. Manche Bergsportler verwenden zusätzlich einen Lawinenairbag, für einen umfassenden und wirkungsvollen Selbstschutz. Die Lawinenausrüstung dient sowohl dem Eigenschutz als auch der Rettung von anderen Verschütteten. Wer sich in Gebieten aufhält, in denen grundsätzlich die Möglichkeit von Lawinenabgängen besteht, sollte  nie ohne Lawinenausrüstung unterwegs sein.

Bei dem Lawinenverschüttetensuchgerät handelt es sich um ein kleines technisches Gerät, das über zwei verschiedene Betriebsmodi verfügt: Einen Sende- und einen Empfangsmodus. Die beiden Modi können nicht gleichzeitig betrieben werden. Im Sendemodus sendet das Lawinensuchgerät ein Signal aus, das von anderen LVS empfangen und geortet werden kann. Im Empfangsmodus dagegen empfängt es die Signale anderer LVS-Geräte . Im Normalfall wird das LVS auf den Sendemodus gestellt. Somit ist es optimal auf die Situation vorbereitet, dass du in eine Lawine gerätst und von anderen gerettet werden musst. Wenn du dich selbst als Helfer an einer Rettung beteiligst, dann musst du das LVS in den Empfangsmodus versetzen. Jetzt kannst du die Signale von Verschütteten empfangen und ihnen schnell und zielgerichtet zur Hilfe kommen. 

Sobald ein Signal empfangen wurde, nähern sich die Helfer dem Verschütteten, indem sie sein Signal aus verschiedenen Richtungen anpeilen. Sobald die Stelle, an der sich das Lawinenopfer ungefähr befindet, näher eingegrenzt werden kann, werden nun Lawinensonden eingesetzt, um den genauen Standort, die Verschüttungstiefe und die Lage des Körpers festzustellen. Hierzu sticht man die Lawinensonde in den Schnee und erspürt, auf welche Art von Untergrund sie auftrifft. Sobald der Verschüttete auf diese Weise  gefunden wurde, wird die Stelle mit der Lawinensonde markiert. 

Nun kommen die Lawinenschaufeln zum Einsatz. Mit ihnen wird das Lawinenopfer möglichst schnell ausgegraben. . Das Ziel besteht jetzt darin, den Kopf des Verschütteten so schnell wie möglich freizulegen und ihm eine freie Atmung zu ermöglichen. Bei der Arbeit mit Lawinensonde und Lawinenschaufel befindet man sich sehr nahe am Verschütteten. Hierbei muss sehr vorsichtig vorgegangen werden. Das Lawinenopfer könnte ansonsten verletzt oder seine Lufthöhle zerstört werden. 

Nachdem der Verschüttete freigelegt wurde, arbeiten die Helfer im Rahmen der Erstversorgung mit dem Erste-Hilfe-Set. Dabei geht es vor allem darum, das Lawinenopfer warm zu halten sowie Verletzungen und Wunden zu versorgen, bis die Rettungskräfte eintreffen. 

Im Zusammenhang mit der Eigensicherung vor Lawinenunglücken spielt auch der sogenannte Lawinenairbag eine immer wichtigere Rolle. Hierbei handelt es sich um einen Rucksack, in dessen Innern sich ein Airbag befindet, der im Falle eines Lawinenabgangs manuell ausgelöst werden kann. Das hat zwei Effekte. Zum einen sorgt der aufgepumpte Airbag für Auftrieb innerhalb der Schneemassen der Lawine. So wird man weniger tief verschüttet oder bleibt sogar an der Oberfläche. Zum anderen bildet der Airbag unter der Schneedecke eine grosse Atemhöhle. Diese enthält so viel Luft, dass der Verschüttete deutlich länger überleben kann. 

Alle Bestandteile der Lawinenausrüstung sind gleichermassen wichtig und stehen in einem engen Zusammenhang miteinander. Damit sie im Fall der Fälle wirklich einsatzbereit sind und sowohl für die Eigensicherung als für die Rettung anderer Personen bereitstehen, müssen sie nicht nur immer mitgeführt werden, sondern sich auch in einem einwandfreien Zustand befinden. Überprüfe daher vor jeder Tour, ob deine Lawinenausrüstung vollständig ist und funktioniert. 

Wann kommt eine Lawinenausrüstung zum Einsatz?

Eine Lawinenausrüstung besteht mindestens aus einem Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS), einer Lawinensonde, einer Lawinenschaufel und einem Erste-Hilfe-Set. In den letzten Jahren werden zusätzlich immer häufiger auch sogenannte Lawinenairbags eingesetzt. Zum Einsatz kommen diese Ausrüstungsgegenstände, wenn du entweder selbst in eine Lawine gerätst und verschüttet wirst oder wenn du miterlebst, dass Kameraden oder auch fremde Menschen zu Lawinenopfern werden und du dich an deren Rettung beteiligen willst. Damit dient die Lawinenausrüstung sowohl dem Eigenschutz als auch der Rettung anderer Menschen und ist für Bergsportler absolut unverzichtbar.

Das Lawinenverschüttetensuchgerät  verfügt über zwei verschiedene Betriebsmodi: Es kann sowohl Signale senden als auch Signale anderer LVS empfangen. Wenn du damit unterwegs bist, befindet es sich grundsätzlich im Sendebetrieb. Zum Einsatz kommt es, wenn du Opfer eines Lawinenabgangs wirst. Durch die ausgesendeten Signale haben nämlich andere Personen in der Nähe die Möglichkeit, deine Position zu bestimmen, um dich möglichst schnell zu finden. Erlebst du stattdessen den Abgang einer Lawine, ohne persönlich davon betroffen zu sein, dann versetzt du das Lawinenverschüttetensuchgerät in den Empfangsmodus. Jetzt bist du in der Lage dazu, die Signale von Verschütteten zu empfangen und dich aktiv an der Rettung zu beteiligen. 

Sobald durch den Einsatz der Lawinenverschüttetensuchgeräte die ungefähre Position des Verschütteten festgestellt werden konnte, erfolgt nun die Feinortung mit der Lawinensonde. Mit etwas Übung bist du in der Lage dazu, mit der in den Schnee eingesteckten Sonde zu ertasten, was sich an deren Ende befindet. Schnee, Eis, Felsen, Hohlräume oder Körper geben dir ein unterschiedliches taktiles Feedback, so dass du dich erfolgreich an der Suche nach einem Verschütteten beteiligen kannst. Die Sondierung hat dabei die Aufgabe, die exakte Position eines Lawinenopfers zu ermitteln, die Verschüttungstiefe zu bestimmen und die Lage des Körpers festzustellen. 

Ist dies geschehen, werden nun die Lawinenschaufeln eingesetzt, um den Verschütteten auszugraben. Stehen mehrere Helfer zur Verfügung, dann erfolgt das Graben in einer V-Formation. Während die vorderen Retter versuchen, den Kopf des Verschütteten freizulegen, räumen die hinteren Helfer den dabei abgeräumten Schnee beiseite. Alle Beteiligten müssen hierbei ausgesprochen vorsichtig vorgehen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass der Verschüttete verletzt oder seine Atemhöhle beschädigt wird. 

Nachdem der Verschüttete ausgegraben wurde, wird das Erste-Hilfe-Set eingesetzt, um ihn solange zu versorgen, bis externe Rettungskräfte eintreffen und sich um die Lawinenopfer kümmern. 

Ein Lawinenairbag als Ergänzung zur klassischen Lawinenausrüstung dient dem Eigenschutz. Du trägst den Airbag als Rucksack auf dem Rücken. Wenn du bemerkst, dass du in eine Lawine gerätst, dann löst du ihn mit einem einfachen Griff aus. Der Airbag wird daraufhin aufgeblasen. Das hat zwei entscheidende Vorteile. Zum einen hält dich der Lawinenairbag nah an der Oberfläche. Du wirst damit also entweder gar nicht oder weniger tief verschüttet. Zum anderen bildet er unterhalb der Schneeoberfläche eine grosse Atemhöhle. Diese versorgt dich über einen längeren Zeitraum mit Sauerstoff und sorgt für bedeutend bessere Rettungschancen.

Deine Lawinenausrüstung kommt also ausschliesslich dann zum Einsatz, wenn du als Opfer oder als Helfer einen Lawinenabgang erlebst. Das ist gar nicht so selten, wie viele Bergsportler annehmen. Es gibt daher sehr überzeugende Gründe, deine Lawinenausrüstung auf jede Tour in alpines Gebiet mitzuführen. Achte daher darauf, dass die Ausrüstung vollständig und voll funktionsfähig ist und mach dich mit der Handhabung der einzelnen Gegenstände vertraut.