Klettern und Bouldern
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Klettern gehört zu den grossen sportlichen Herausforderungen unserer Zeit und immer mehr aktive Menschen interessieren sich für diese Sportart. Die Möglichkeiten sind dabei sehr vielfältig. Du hast die Wahl zwischen der Kletterhalle und dem Einsatz im Freien. Ausserdem kannst du dich zwischen Klettern und Bouldern entscheiden. Nicht zuletzt gibt es unzählige Schwierigkeitsstufen. So finden sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene immer die passenden Herausforderungen. Als Anfänger hast du sicher viele Fragen. Was ist der Unterschied zwischen Klettern und Bouldern, wie sieht es mit den Gefahren bei dieser Sportart aus, für wen eignet sich der Klettersport und was solltest du in Bezug auf die Ausrüstung beachten. Im Folgenden liefern wir dir die Antworten auf diese und viele weitere Fragen.
Wusstest du, dass du beim Klettern bis zu 90 Prozent deiner Muskulatur einsetzt? Damit gehört dieser Sport zu denjenigen Disziplinen, mit denen du fast deinen ganzen Körper gleichzeitig trainieren kannst. Wir unterscheiden dabei hauptsächlich zwischen dem Sportklettern, dem Bouldern und dem Klettern an einem Klettersteig. Klettern ist dabei eine Art von Oberbegriff. Auf der anderen Seite meinen Alpinsportler mit Klettern aber auch das klassische Seilklettern. Mitunter muss man also nachfragen, was genau gemeint ist, wenn jemand vom Klettern spricht.
Unter Bouldern versteht man das Klettern in sogenannter Absprunghöhe. Das bedeutet, dass du dich dabei maximal vier Meter vom Boden entfernst. Der Boden wird dabei mit speziellen Matten gesichert, so dass du dich bei Stürzen oder beim bewussten Abspringen möglichst nicht verletzt. Ein Boulder ist ein Felsblock. Den Schwerpunkt bei dieser Kletterdisziplin bildet das Lösen von Boulderproblemen. Hierzu musst du in der Lage sein, den Fels zu lesen. Dabei erkennst du mögliche Wege und entwickelst Strategien, mit denen du schwierige Situationen meistern kannst. Wenn du gut trainiert bist, dann entwickelst du durch das Bouldern eine hohe Maximalkraft, eine gute Beweglichkeit, ein geschultes Koordinationsvermögen und nicht zuletzt viel Athletik. Bouldern ist lange nicht so ausrüstungsintensiv wie Seilklettern. Ausserdem eignet sich diese Form des Kletterns auch sehr gut für Einsteiger, die ihre ersten Schritte und Züge am Fels absolvieren wollen. Interessant hierbei: Du bist beim Bouldern nicht auf einen Kletterpartner angewiesen. Du kannst diesem Sport also auch dann nachgehen, wenn du lieber alleine unterwegs bist.
Im Gegensatz dazu ist das Klettern, hiermit meinen wir das klassische Seilklettern, nicht ohne einen Partner möglich. Das ist alleine schon dadurch bedingt, dass du sowohl in der Kletterhalle als auch unter freiem Himmel immer jemanden brauchst, der dich sichert und unterstützt. Die Sicherung erfolgt über einen Hüftgurt, über Seile, Karabiner und über verschiedene Sicherungsgeräte. Damit fällt die Ausrüstung, die du für diese Form des Kletterns brauchst, deutlich umfangreicher aus. Wenn du dich für das Seilklettern entscheidest, dann gehört dazu, dass du dich mit deinen Ängsten auseinandersetzen musst. Du wirst hierbei in eine Höhe von 25 Metern und mehr gelangen. Dabei lassen sich Gedanken über Stürze oder Unfälle nicht vermeiden. Insgesamt geht man bei dieser Kletterdisziplin ruhig und kontrolliert vor. Ein Schritt wird nach dem anderen absolviert. Wichtig ist dabei, in kurzen Abständen Rastpunkte zu erreichen, an denen du dich kurz ausruhen kannst, um Kraft für den nächsten Abschnitt zu sammeln und die folgenden Schritte zu planen.
Wie du sehen kannst, beziehen sich die wichtigsten Unterschiede zwischen Klettern und Bouldern auf die Strategie, auf die Ausrüstung und auf die Frage, ob du mit einem Kletterpartner unterwegs bist oder deine Herausforderungen lieber im Alleingang bewältigst. Bevor du dich also für eine bestimmte Kletterdisziplin entscheidest, solltest du dir diese Unterschiede klar vor Augen führen und dich dabei fragen, welcher Sport sich besser für dich eignet. Eine ideale Möglichkeit zur Entscheidungshilfe besteht darin, dass du eine Kletterhalle besuchst, in der du sowohl das Bouldern als auch das Seilklettern ausprobieren kannst. Hier stehen dir erfahrene Kletterlehrer zur Verfügung, die dich anleiten können und dir deine Fragen beantworten. Ausserdem brauchst du dir deine Ausrüstung noch nicht anzuschaffen, sondern kannst dir das Nötigste mieten. Auf diese Weise findest du garantiert schnell heraus, ob das Klettern im Allgemeinen ein geeigneter Sport für dich ist und ob du eher das Bouldern oder das Seilklettern bevorzugst.
Bevor du deine ersten Versuche im Bereich Bouldern machst, willst du sicher wissen, welchen Gefahren du dich bei dieser Art des Kletterns aussetzt. Grundsätzlich kann man sagen, dass sich rund 85 Prozent der Verletzungen, auf Beine und Arme beziehen. Die Beine sind dabei zu 55 Prozent und die Beine zu 30 Prozent betroffen. Hierbei muss allerdings beachtet werden, dass es beim Bouldern insgesamt eher selten überhaupt zu Verletzungen kommt. Wir haben es also mit einer sicheren Sportart zu tun. Schauen wir uns dennoch die möglichen Gefahren einmal detailliert an. Gleichzeitig zeigen wir dir Strategien, mit denen du die Risiken deutlich reduzieren kannst.
Im Prinzip unterscheiden wir zwei verschiedene Arten von Verletzungen. Das sind zum einen diejenigen, die dich bei einem Sturz oder bei der Landung betreffen können und zum anderen diejenigen, denen eine Überbelastung zugrunde liegt.
Das grösste Verletzungsrisiko besteht bei einem Sturz auf die Matte. Durch unkontrolliertes Abspringen kannst du deine Sprunggelenke durch Umknicken verletzen oder dir durch ungeschicktes Abstützen Verletzungen am Handgelenk, am Ellenbogen oder am Schultergelenk zuziehen. Darüber hinaus basieren Verletzungen beim Sturz oder beim Landen auf Kollisionen mit herumliegenden Gegenständen oder mit Personen, die sich im Weg befinden.
Bei einer Überbelastung handelt es sich dagegen nicht um eine Verletzung im eigentlichen Sinne. Stattdessen haben wir es hierbei eher mit kleineren Schäden an der anatomischen Struktur zu tun, die sich im Laufe der Zeit zu einem deutlichen Problem entwickeln. Oft sind die Folgen langwierig und zwingen dich nicht selten zu einer längeren Kletterpause. Betroffen können dabei verschiedene Körperregionen sein. Hauptsächlich sind das die Finger, der Ellenbogen, die Schulter und der untere Rücken.
Bei den Fingern sind meist die sogenannten Ringbänder betroffen. Sie halten deine Beugesehen möglichst nah am Knochen und ermöglichen dir so eine besonders gute Kraftübertragung. Die Ringbänder können bei Überbeanspruchung allerdings reissen. Wenn das passiert, dann musst du dich darauf einstellen, bis zu drei Monate nicht klettern zu können. Der Ellenbogen ist mit besonders vielen Sehnen, Bändern und Muskeln ausgestattet. Das macht ihn besonders anfällig für Verletzungen durch Überlastung. Durch zahlreiche Zugbewegungen wird dieser Teil des Arms beim Bouldern stark belastet. Darüber hinaus sind die Schultern sowie der untere Rücken besonders stark von Belastungen beim Bouldern betroffen.
Um Gefahren zu minimieren, solltest du zunächst die richtige Landung erlernen und trainieren. Dabei ist es wichtig, dass du dich nach hinten abrollst. Dabei wird die Sturzenergie gezielt in eine Abrollbewegung umgewandelt. Beim Abrollen sollten die Gelenke gebeugt sein. So wird der Sturz noch besser abgefedert. Darüber hinaus gilt: wenn du die Möglichkeit hast abzuklettern statt abzuspringen, dann solltest du diese Option immer bevorzugen. Achte unbedingt darauf, dass der Sturzraum immer frei von Gegenständen und Personen ist. Darüber hinaus ist es hilfreich, wenn eine weitere Person dich beim Landen auf deinen eigenen Beinen unterstützt. Diese Technik bezeichnet man als Spotten.
Um Überbelastungen vorzubeugen, haben sich vor allem drei wichtige Techniken gewährt: Aufwärmen, Ausgleichsübungen und Regeneration. Auf ein ausgiebiges Aufwärmprogramm solltest du vor keinem Klettertraining verzichten. Du reduzierst so nicht nur die Verletzungsgefahr, sondern steigerst auch deine Leistung spürbar. Ausgleichsübungen werden auch als Antagonistentraining bezeichnet. Hierbei geht es vorrangig darum, muskuläre Dysbalancen durch bestimmte Übungen auszugleichen. Nicht zuletzt spielt die Regeneration eine wichtige Rolle. Viele Kletterer gehen leider davon aus, dass besonders viel Training auch besonders viel bringt. Dabei braucht unser Körper unbedingt ausgedehnte Ruhephasen zwischen den einzelnen Trainingseinheiten. Je nachdem, wie intensiv dein Bouldertraining war, benötigst du zwischen einem und drei Tagen Pause. Das reduziert nicht nur die Gefahr von Verletzungen und Überbelastung Eine gute Regeneration hilft dir gleichzeitig dabei, deine Leistung kontinuierlich zu steigern.
Klettern ist eine Sportart, bei der die Sicherung eine extrem wichtige Rolle spielt. Ist es beim Bouldern noch verzichtbar mit einem Partner zusammenzuarbeiten, so ist Sportklettern, sowohl in der Halle als auch am Fels, nicht ohne einen Kletterpartner möglich, der die Sicherung übernimmt. Doch wie funktioniert das Sichern beim Klettern eigentlich ganz konkret? Wir liefern dir die Antwort und bieten zusätzlich hilfreiche Tipps für deine Sicherheit beim Klettern.
Beim Klettern handelt es sich um einen Sport mit hohem Risikopotenzial. Um dieses Risiko in den Griff zu bekommen, ist es enorm wichtig, die Sicherungstechniken fehlerfrei und routiniert zu beherrschen. Grundsätzlich geht es dabei darum, dass Stürze des Kletternden durch den Sichernden abgebremst werden. Auf diese Weise lassen sich schwere Verletzungen in den meisten Fällen verhindern. Unterschieden wird zwischen dem sogenannten dynamischen Abbremsen und dem automatischen Abbremsen. Beim dynamischen Abbremsen ist es der Sichernde, der durch seine Aktivität dafür sorgt, dass ein Sturz deutlich abgemildert wird. Beim automatischen Abbremsen kommen weitere technische Hilfsmittel hinzu, die den Sichernden bei seiner wichtigen Aufgabe unterstützen.
Im Rahmen des dynamischen Abbremsens ist die Halbmast-Wurfsicherung (HMS) wohl am weitesten verbreitet. Dabei wird das Seil durch einen geeigneten HMS-Karabiner geführt. Dabei stellt der Sichernde dem Kletterer genügend Seil zur Verfügung, so dass dieser sich ungehindert am Fels bewegen kann. Wenn sich ein Sturz ereignet, dann hält der Sichernde das Bremsseil fest. Dazu ist es wichtig, dass das Seil immer leicht unter Spannung gehalten wird. Andernfalls könnte es im Fall des Sturzes nicht mehr sicher gegriffen werden. Ausserdem sollte der Verschluss des Karabiners von der Hand abgewandt sein, die der Sichernde zum Bremsen verwendet. Andernfalls könnte sich der Karabiner bei einem Sturz versehentlich öffnen. Auch wenn die Halbmast-Wurfsicherung dem Sichernden einiges an Kraft abverlangt und zu einem höheren Verschleiss am Seil führt, so überwiegen hier doch die Vorteile: Die benötigte Ausrüstung ist sehr leicht. Ausserdem eignet sich diese Sicherungstechnik sowohl für den Vor- als auch für den Nachstieg.
Eine weitere Sicherungstechnik aus dem Bereich des dynamischen Abbremsens ist der sogenannte Abseilachter. Wie der Name schon vermuten lässt, ist der Abseilachter vorrangig dem Abseilen vorbehalten. Allerdings kommt er beim Sportklettern auch bei der Sicherung zum Einsatz. Es handelt sich um einen achtförmigen Gegenstand aus Aluminiumguss, der über eine Gesamtlänge von rund 15 cm verfügt und mit einem grösseren und einem kleineren Auge ausgestattet ist. Das grössere Auge nimmt das Seil auf. Am kleineren wird der HMS-Karabiner befestigt. Durch diese Anordnung entsteht die erwünschte Bremswirkung. Der Abseilachter ist günstig und leicht. Die Bedienung muss allerdings geübt werden. Mit etwas Erfahrung lassen sich aber gute Ergebnisse erzielen.
Im Bereich automatisches Abbremsen unterscheiden wir zwischen den sogenannten Halbautomaten und den Vollautomaten. Halbautomaten sind darauf ausgerichtet, im Falle von Stürzen automatisch für eine Abbremsung zu sorgen. Der sichernde Kletterpartner muss hier also nicht mehr eingreifen. Der Halbautomat arbeitet ähnlich wie der Sicherheitsgurt im Auto. Bei langsamem Ziehen läuft das Seil flüssig hindurch. Wird dagegen ruckartig am Seil gezogen, wie es bei einem Sturz der Fall ist, dann wird das dynamische Seil gebremst. Halbautomaten entlasten den Sichernden erheblich. Allerdings ist mit ihnen nur eine vollständige Blockade des dynamischen Seils möglich und kein allmähliches Abbremsen.
Nicht unerwähnt sollen vollautomatische Sicherungssysteme bleiben. Diese basieren auf einer ausgeklügelten Elektronik und sind noch nicht allzu lange auf dem Markt. Sowohl in der Halle als auch im Freien ist mit solchen Vollautomaten das Klettern ganz ohne Kletterpartner möglich.
Du bist vom Klettersport fasziniert und würdest gerne in diese abwechslungsreiche und interessante Disziplin einsteigen? Dann fragst du dich sicher, ob sich eher das Sportklettern oder eher das Bouldern für dich eignet. Diese Frage ist nicht ganz leicht zu beantworten, da beide Arten des Kletterns Gemeinsamkeiten aufweisen. Es gibt aber auch deutliche Unterschiede und mit denen wollen wir uns an dieser Stelle beschäftigen. Entsprechend gut informiert wird es dir deutlich leichter fallen, deine Entscheidung für das Klettern oder für das Bouldern zu treffen. Zur Verständlichkeit: Auch wenn Klettern eigentlich ein Obergriff für alle Formen des Kletterns ist, so werden wir in diesem Beitrag Klettern immer im Sinne von Sportklettern einsetzen. Ist dagegen das Bouldern gemeint, dann verwenden wir auch den Begriff Bouldern.
Eine wichtige Einschätzung, die dich zur richtigen Entscheidung führen wird, ist die Frage, ob du deinen Sport lieber alleine oder im Team ausübst. Wenn du dich nämlich für das klassische Klettern entscheidest, dann wirst du immer mindestens mit einer weiteren Person unterwegs sein. Das ist wichtig, da ihr euch untereinander mit dem Klettern und dem Sichern des Kletterers abwechseln werdet. Beim Bouldern ist das nicht erforderlich, da du hier immer nur in Absprunghöhe unterwegs bist. Mach dir also Gedanken darüber, ob du öfters als Einzelperson oder aber im Team klettern willst.
Eine weitere Überlegung betrifft die Ausrüstung. Diese fällt beim Klettern wesentlich umfangreicher aus als beim Bouldern. Die Frage ist also, ob es dir liegt, mit vielen Ausrüstungsgegenständen umzugehen oder ob du eher ein Purist bist, der mit möglichst wenig Ballast unterwegs ist. Die Ausrüstung, hier sprechen wir vor allem von Seilen, Seilgeräten und Sicherungsgeräten, müssen nicht nur transportiert, sondern auch regelmässig gepflegt und überprüft werden. Ausserdem bilden sie natürlich auch einen gewissen Kostenfaktor. Denke also darüber nach, ob du Equipment und den Umgang damit magst oder ob es dir lieber ist, mit wenig Gegenständen auszukommen.
Kommen wir als nächstes zu deiner Einstellung zur Höhe. Manche Menschen geniessen es, in luftiger Höhe unterwegs zu sein, während anderen ab einer bestimmten Höhe gar nicht mehr wohl zumute ist. Wenn du dich für Bouldern entscheidest, dann wirst du es nie mit einer Höhe von mehr als vier Metern zu tun haben. Das ist nämlich die maximale Absprunghöhe bei diesem Sport. Als Seilkletterer stellt sich die Situation für dich ganz anders dar. Hier bewegst du dich nämlich auf einem Niveau von 25 Metern und mehr. Du wirst dabei mit herrlichen Ausblicken und einem ganz aussergewöhnlichen Körpergefühl belohnt. Wenn du allerdings unter Höhenangst leidest, ist Bouldern mit Sicherheit die bessere Wahl für dich.
Ganz allgemein kann man sagen, dass das Klettern ein ausgezeichnetes Training für fast deinen ganzen Körper ist. Davon profitieren vor allem deine Ausdauer und deine Kraft. Allerdings sind die spezifischen Beanspruchungen beim Bouldern und beim Seilklettern leicht unterschiedlich. Beim Bouldern geht es eher um deine Maximalkraft. Sie hilft dir dabei, Probleme am Fels innerhalb von kurzer Zeit und in wenigen kraftvollen Zügen zu lösen. Beim Seilklettern wird dagegen eher deine Kraftausdauer trainiert. Hier geht es um längere Passagen, die dich kontinuierlich fordern.
Kommen wir zuletzt zu der Frage, ob du es beim Sport eher magst in raschem Tempo durchzumarschieren oder ob dir kürzere Abschnitte mit Pausen dazwischen lieber sind. Beim Klettern am Seil gehören solche Pausen zum Grundprinzip. Du bewegst dich von einem sicheren Tritt zum nächsten, um einen Moment innezuhalten und deine Kräfte zu sammeln. Der Klettergurt sorgt dafür, dass du einfach für eine Weile stehenbleiben kannst, bis du wieder genug Kraft hast. Beim Bouldern machst du keine Pause. Du bewegst dich in einem Zug vom Start bis zum Ziel. Frag dich auch hier, was dir lieber ist.
Wenn du alle genannten Aspekte hinreichend überdacht hast, dann bist du bereit dazu eine gute Entscheidung zwischen dem Klettern und dem Bouldern zu treffen, die optimal zu deinen persönlichen Vorlieben und Stärken passt.
Klettern ist immer ein Ausrüstungssport. Ohne Equipment ist es hier nicht möglich, aktiv zu werden und erfolgreich zu sein. Welche Ausrüstung du genau benötigst, hängt allerdings davon ab, welcher Art von Klettern du nachgehst. Hier gibt es zwischen dem Seilklettern, dem Bouldern und dem Klettern am Klettersteig deutliche Unterschiede. Wir verschaffen dir einen Überblick über die wichtigsten Ausrüstungsgegenstände und berücksichtigen dabei vor allem die Unterschiede zwischen den verschiedenen Kletterdisziplinen.
Beginnen wollen wir mit der Art des Kletterns, die am wenigsten Ausrüstung bedingt. Hier handelt es sich um Aktivitäten am Klettersteig. Diese bieten auch Einsteigern optimale Möglichkeiten, sich einen Eindruck davon zu verschaffen, ob sich das Klettern als Sport für sie eignet. Unterwegs bist du dabei auf einem gut gesicherten Kletterweg, der gut gesichert und ausgebaut ist. Du benötigst dafür einen Kletterhelm, einen Klettergurt und ein Klettersteigset. Der Helm schützt dich vor schmerzhaften Kollisionen und herabfallenden Felsstücken. Über das Klettersteigset verbindet dich dein Klettergurt mit den Sicherungsseilen am Klettersteig. Als Schuhwerk kannst du Wanderschuhe, Bergschuhe oder auch stabile Zustiegsschuhe wählen. Spezielle Kletterschuhe sind hier nicht erforderlich.
Beim Bouldern benötigst du vor allem gute Kletterschuhe. Diese sehen auf den ersten Blick sehr ungewöhnlich aus und erinnern eher an einen Ballettschuh als an einen Bergschuh. Das ist sehr wichtig, da dir die Kletterschuhe einen guten Halt bieten und ihre Sohle am Untergrund haftet. Ausserdem unterstützen sie dich dabei, deine ganze Kraft in den Fussspitzen zu bündeln und dadurch auch problematische Passagen erfolgreich zu meistern. Du benötigst ausserdem leichte Kletterkleidung, in der du dich optimal bewegen kannst. Nicht zuletzt solltest du eine gut gefüllte Chalkbag mit dir führen. Hier kannst du immer wieder deine Hände in kreidiges Pulver eintauchen, um zu verhindern, dass du am Fels abrutscht.
Beim eigentlichen Seilklettern benötigst du deutlich mehr Ausrüstung. Neben geeigneten Schuhen, einem Helm und robuster Kleidung sind dies vor allem Seile, Sicherungsgeräte, Karabiner, Expressen und ähnliche Seilgeräte. Sie dienen vor allem der Sicherung der Kletterer durch ihre Kletterpartner. Deine Ausrüstung muss sich beim Seilklettern in einem tadellosen Zustand befinden. Das Equipment soll regelmässig gereinigt, gepflegt, kritisch überprüft und bei Bedarf erneuert werden.
Besonders Herausforderungen in Sachen Ausrüstung müssen darüber hinaus sogenannte Eiskletterer meistern. Hier ist nämlich noch mehr Equipment erforderlich. Zum einen werden beim Eisklettern hohe Anforderungen an deine Kletterkleidung gestellt. Diese muss nämlich nicht nur flexibel und komfortabel sein, sondern dich auch bei widrigstem Wetter warmhalten. Darüber hinaus benötigst du einen Eispickel und Steigeisen. Hinzu kommen spezielle Eisschrauben, mit denen du Haltepunkte im Eis herstellen kannst.
Natürlich musst du bei allen Kletterdisziplinen deine Ausrüstung transportieren und möglichst bequem mit dir führen können. Hierzu kommen spezielle Rucksäcke zum Einsatz. Sie nehmen nicht nur viel Equipment auf, sondern bieten dir auch Befestigungsmöglichkeiten an der Aussenseite. So hast du wichtige Gegenstände immer in Griffnähe, ohne erst lange danach suchen zu müssen.